Naja eine wirkliche Zukunft kann es nur geben wenn man neues Blut rein bringt und nicht wenn ein paar alternde Säcke hier im Forum hocken und sich am nächsten geilen Indie RPG einen runter...
Da stellt sich mir die Frage, was denn eine "wirkliche Zukunft" ist.
Angenommen, die "alternden Säcke" bleiben dem Hobby treu, wie sie es auch jetzt schon tun, und spielen dann noch ihre 30-40 Jahre inkl. Kaufkonsum bekannter und/oder neuer Produktlinien. Dann ändert sich gar nicht so viel zur derzeitigen Situation, und die Verlage müßten sich erst in Jahrzehnten Gedanken machen. (Rollenspiel ist ja keine Klimakatastrophe oder Energiewende.) Im Gegensatz dazu bringen viele Neulinge, die keine Produkte kaufen, so gut wie nichts. Sollten sich alle DSA-Fans z.B. das Grundregelwerk zu DSA 5 kaufen, wäre das für den Verlag doch mit Sicherheit schon ein erfreulicher Erfolg, ohne daß ein einziger Neuspieler mit im Boot wäre.
Ich stelle sicherlich nicht eine gewisse langfristige Bedeutung von Nachwuchs für unser Hobby in Frage, aber da wir keine Leistungssportler mit altersmäßig stark begrenztem Rahmen sind, frage ich mich, wie stark Nachwuchskräfte sich in den nächsten Jahrzehnten auf dieses Hobby auswirken. Gut, es fallen mal Spieler weg, mal kommen ein paar hinzu, aber das hielt sich doch schon immer die Waage.
Geht es also nur um die Verbreitung des Rollenspiels als Selbstzweck? Oder nur für die Verlage um die reine Wirtschaftlichkeit mit Hoffnung auf größere Nachfrage?
Mehr Nachwuchs führte selbstredend zu mehr Spielerauswahl gerade in spielerarmen Regionen, aber durchmischten sich die Altersstufen dann so problemlos und spielten 20-jährige fraglos gern mit 50-jährigen zusammen?
Bringt Nachwuchs wirklich neue Impulse, die nicht jeder Veteran schon vor Jahrzehnten selbst erlebt und erdacht hat?
Es fehlen dazu leider ein paar schöne Stastiken und hiebfeste Zahlen.