Grundsätzlich war die Oneshot-Folge ganz nett, aber ein paar Sachen haben mir als fast ausschließlicher Oneshot-SL sauer aufgestoßen. Erstmal war die Folge gefühlt eine Werbesendung für Call of Cthulhu und diverse publizierte Werke dafür und zum anderen habt ihr viele Aspekte von Oneshots kaum oder gar nicht behandelt.
In der Folge habt ihr quasi nur über fertige bzw. käuflich erwerbbare Abenteuer gesprochen und wie schwer sie zu finden sind bzw. dann ging es darum, dass man abgefahrene Settings bespielen kann und dann möglichst einfache Regeln nehmen soll, weil die in einem Oneshot nicht so relevant sind. Da übergeht ihr völlig, dass man Oneshots sehr gut als Mittel zum Kennenlernen von Spielen benutzen kann und ich kenne viele Spielleiter und Spieler, die das so nutzen. Und da sind die Regeln durchaus relevant.
Grundsätzlich kann fast jedes Spiel (und damit meine ich eines mit Regeln und Setting, denn das habt ihr quasi immer getrennt) als Oneshot spielen, es ist eigentlich nur eine Frage der Vorbereitung.
Auch der Nahebringen von Settings ist nur ganz kurz abgeklungen, als es dann um DSA und Silvanas Befreiung ging hatte ich gehofft, dass ihr auf den Zug aufspringt. Ich finde genau das dort Beschriebene (Einführung in die Regeln BEIM Spielen und Einführung in die Spielwelt) machen einen guten Oneshot aus. Dieser Fokus auf einen nötigen Twist fand ich etwas merkwürdig. Klar, wenn ich zehn Cthulhu-Oneshots spiele, dann braucht es vielleicht sowas, aber einfach eine gute Geschichte und Spaß am gemeinsamen Spielen finde ich viel wichtiger.