Thema: Empfehlenswerte DSA-Romane

[Wellentänzer]

Moin!

Wollte mich im Zuge von DSA5 nach etlichen Jahren mal wieder an DSA-Romane wagen. Davon gibt es ja mittlerweile SEHR viele. Deshalb erhoffe ich mir hier im Thread ein paar Tips, die zu meinen Präferenzen passen. Von den alten DSA-Romanen fand ich lesenswert: Witzko - Treibgut, Hennen - 3 Nächte in Fasar und noch mal Hennen - Das Gesicht am Fenster.

Die Bücher kenne ich bis ungefähr Band 40. Kam danach noch etwas, das Ihr mir auf Basis meiner Favoriten unbedingt empfehlen würdet?

Bin dankbar für Eure Ideen!

[JS]

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[Andorian Spaceman]

Moin!
Die Bücher kenne ich bis ungefähr Band 40. Kam danach noch etwas, das Ihr mir auf Basis meiner Favoriten unbedingt empfehlen würdet?
Bin dankbar für Eure Ideen!

Was macht diese Romane den zu Deinen Favoriten?
Die Beispiele haben ja eine etwas blumige Sprache. Oder geht es Dir mehr um die Art der erzählten Geschichten oder einen bestimmten Hintergrund.

Zu blumiger Sprache fällt mir grad nicht ganz so viel ein, da das nicht so meine Vorliebe ist. Ich habe auch nicht alle DSA-Romane gelesen.

Meine persönlichen Favoriten sind für geschichtlichen Hintergrund:
Die letzte Kaiserin & Der erste Kaiser: Erzählen vom Niedergang des Alten und dem Aufstieg des Neuen Reiches anhand einiger Personen.
Mochte ich persönlich auch wegen der interessanten Darstellung der Praioskirche in dieser Zeit des Umbruchs.

Die Answinsage, oder die Galotta-Romane, sind auch für neuzeitlicheres interessant. Diese decken wahrscheinlich, zumindest zeitweise, die in Deiner RPG-Jugend bespielte Aventurische Geschichte ab.

Einfach nur witzig fand ich:
Westwärts Geschuppte: Einige als Menschen getarnte Marus sind auf einer Geheimmission. Die Geschichte wird aus der Perspektive und Gedankenwelt der echsischen erzählt.

[First Orko]

Einfach nur witzig fand ich:
Westwärts Geschuppte: Einige als Menschen getarnte Marus sind auf einer Geheimmission. Die Geschichte wird aus der Perspektive und Gedankenwelt der echsischen erzählt.

Der ist echt witzig! Kann man gut lesen, wenn man mit einem pointierten Blick auf Aventurien klarkommt.

Drei Nächte in Fasar kenne ich selbst nicht, hab aber von DSA-Bekannten nur Gutes drüber gehört.
Das Jahr des Greifen gilt auch zu recht als Klassiker und "auch außerhalb von DSA lesbar", was schon ein ziemliches Qualitätskriterium darstellt.

Ansonsten gibt es auch sehr fokussierte Sachen, die sich auf bestimmte aventurische Charaktere/Stereotypen stützt und diese mal in neues Licht rückt, zum Bespiel Der geheime Pfad (über Diener Phex') oder Sieben Winde (Thorwaler) die beide ihre Stärken haben, aber vielleicht nicht jeder mag.

[Waylander]

Mit "Das Greifenopfer" konnte irgendwie nicht viel anfangen.
Die Nacht der Schlange von Hennen ist eine Adaption von "Der Richter und sein Henker" und ganz interessant zu lesen.

Ich kenn es zwar nur als Hörbuch, fand aber die Galotta-Trillogie sehr unterhaltsam (Der Hofmagier, Der Feuertänzer, Der Aschegeist)

Außerdem kann ich natürlich "Das zerbrochene Rad" wärmstens empfehlen.

[rillenmanni]

Lieber Wellentänzer,

Du fandest Treibgut von Karli Witzko gut. Dann lasse Dir gesagt sein, dass dies Karlis erster DSA-Roman war und in diesem Sinne der "schlechteste" der Karli-Romane. Man merkt das unter anderem auch am Ende, das etwas wirr und abrupt ist - was sehr wahrscheinlich auch der damaligen Heyne-FanPro-Politik geschuldet war, gerade die Romane von Erstautoren auf 250 Seiten Länge zu limitieren. Die Kurve zeigt tatsächlich nach oben: Zunächst folgt Spuren im Schnee, das schon ich wirklich strenger Roman-Juror mit einem "besser als befriedigend" bewerte. Und dann kommt die Dajin-Trilogie - Tod eines Königs, Die beiden Herrscher, Die Königslarve - die mE zur Créme de la Créme der Fantasy-Literatur insgesamt gehört. Sprache top, Personen top (absolutes Glanzlicht: Schmetterlingsmann!), Handlung top (Fluch und Segen: Der Hintergrund der Handlung ist speziell.) Ich habe diesen Dreiteiler zig Mal gelesen, und ich bleibe begeistert. Ich würde nicht behaupten, dass die Kurve danach mit Westwärts, Geschuppte! weiter nach oben zeigt. Auf jeden Fall ist der Band sehr kurzweilig und unglaublich lustig. Ich fand ihn allerdings nicht spannend aus Gründen, die ich hier vielleicht im Sinne des Lesegenusses nicht verraten darf. Leider wird diese Geschichte für alle Zeit unvollendet bleiben.

Dein Karli-Fan

[Thallion]

Falls du ihn noch nicht kennen solltest, hilft der Bewertungs-Thread im DSA-Forum bestimmt weiter:

http://www.dsaforum.de/viewtopic.php?f=85&t=21602

[Archoangel]

Alles von Witzko und alles von Hennen ist gut bis sehr gut. (Auch bzw. gerade auch die nicht DSA-Romane). Dir geht es da wie mir ... bis 40 waren eigentlich alle ziemlich brauchbar, dannach wird das Ganze etwas "durchwachsener". Mir persönlich haben folgende noch gut gefallen, die dir entsprechend wohl auch zusagen dürften (such dir die Klappentexte selbst ):

52. Hand der Finsternis
80. Blaues Licht
96. Hohenhag
98. In den Nebeln Havenas

[Wellentänzer]

Vielen Dank, das hilft mir sehr weiter! Ich werde mich nach Euren Empfehlungen richten und freue mich auf die Lektüre 

[TeichDragon]

Komisch, ich konnte mit den Romane von Karl-Heinz Witzko so rein GAR nichts anfangen.
Aber das ist halt wie alles Geschmackssache.

Beim "zerbrochenen Rad" schließe ich mich aber an.

[Ein Dämon auf Abwegen]

Drei Nächte in Fasar kenne ich selbst nicht, hab aber von DSA-Bekannten nur Gutes drüber gehört.
Das Jahr des Greifen gilt auch zu recht als Klassiker und "auch außerhalb von DSA lesbar", was schon ein ziemliches Qualitätskriterium darstellt.

Das sind so ziemlich die besten mMn.

Von denen die sonst noch so gelesen hab waren iirc Der Geisterwolf, Katzenspuren, Der letzte wird Inqusitor, Das letzte Lied und Der Scharlatan ganz in Ordnung.

Meiden um jeden Preis solltest du alles von Barbara Büchner.

[Talasha]

Dietmar Preuß soll auch ganz ganz oben auf der meiden Liste stehen nach allem was man so hört.

[Medusa]

Ich habe noch eine etwas speziellere Frage, die vielleicht in diesen Faden passt: Gibt es eigentlich Romane, die in Andergast spielen? Oder wenigstens zum Teil? Die Qualität ist mir erst mal egal  .

[Glühbirne]

Hohenhag. Der ist recht ok

Edit: und Heldenschwur. Ist eher schlecht.

[Andorian Spaceman]

Ich habe noch eine etwas speziellere Frage, die vielleicht in diesen Faden passt: Gibt es eigentlich Romane, die in Andergast spielen? Oder wenigstens zum Teil? Die Qualität ist mir erst mal egal  .

Es gibt einen sehr neuen Roman der wohl in Andergast und Nostria spielt: "Mehrer der Macht" von Carolina Möbis.

Wohl sehr politisch und in den Metaplot eingebunden. Ich kann aber keine Meinung dazu abgeben. Das Buch besitze ich bisher nicht und habe nur den Klappentext auf der Homepage gelesen.

[Horadan]

Hohenhag. Der ist recht ok

Naja, nur wenn man Mary Sue mag ... (-> mein Urteil unter http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Hohenhag oder kurz )