Autor Thema: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert  (Gelesen 11050 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #50 am: 14.09.2015 | 19:30 »
Nein, keine Bange, hätt ich dir auch nicht unterstellt. Ich bezog mich auf dieses hier:

Es kommt halt drauf an was man will. Einfach die Würfel schubsen bis der Rote Drache keine HP mehr hat oder einen taktisch geprägten Kampf bei dem man sich auch mal weh tun kann.

Man beachte dabei die hübsche Unterstellung, alles andere außer RQ wäre nur Würfelschubsen. Wer so große Töne spuckt, proviziert natürlich Gegenwind.

Edit: was das Beispiel mit "Sachsen vs Kelten" angeht: das scheint mir eher theoretischer Natur zu sein und fürs normale Abenteuerspiel weniger relevant. Wie oft dreht sich die Sitzung denn schon um zwei Schildwälle? Davon abgesehen, hab ich da auch so den starken Eindruck, es kommt einfach nur drauf an, _irgendein_ Spezialmanöver triggern zu können -- welches man dann auswählt, ist da schon relativ egal, weil so ziemlich alles den Schildwall aufbrechen kann.
« Letzte Änderung: 14.09.2015 | 19:33 von Feuersänger »
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Offline TeichDragon

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #51 am: 14.09.2015 | 19:34 »
Ja, RQ(6) hat einen ganzen anderen (tödlicheren) Ansatz beim Kampf als PF.
Kann man eigentlich so nicht vergleichen.

Offline Medizinmann

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #52 am: 14.09.2015 | 19:39 »
wie sind denn Fernkämpfer im neuen Runequest ?
Gerade Bogenschützen würden mich interessieren (falls Ich mal einen auf einer Con spiele , oder so)

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Offline Feuersänger

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #53 am: 14.09.2015 | 19:45 »
Ja, RQ(6) hat einen ganzen anderen (tödlicheren) Ansatz beim Kampf als PF.

Da darf man allerdings auch 3.5/PF nicht unterschätzen. Wie schon erwähnt, ist da die Tödlichkeit auch sehr variabel bzw skalierbar. Da wird es zwar normalerweise eher weniger vorkommen, dass man durch einen einzigen Treffer in die Negativen gebombt wird (aber möglich ist auch das), jedoch gibt es tausend andere Effekte, die einen Beteiligten mit einer einzigen Aktion aus dem Kampf nehmen können.
Das Problem mit 3.X ist nicht, dass es da keine taktischen Optionen gäbe, sondern im Gegenteil die Binarität dieser Optionen -- sobald eine zündet, ist der Kampf vorbei, mal ganz platt gesagt.

Allerdings ist die 5E schon eher für das "Fleischberge runterwürfeln" anfällig. Da wurde bewusst die taktische Bandbreite ganz stark eingedampft, weil man eben wieder mehr hin zum Bier&Brezel-Spiel wollte.
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Offline munchkin

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #54 am: 14.09.2015 | 19:47 »
Sollte ich mit meiner Aussage provoziert haben, das war auch so gedacht. Gut das es alle richtig interpretiert haben.

Mein Praxisbeispiel bezog sich auch mit Absicht auf eine eher taktisch komplexere Situation, wie sie aber im Spiel vorkommt. Ein 1 vs 1 Zweikampf ist natürlich völlig anders. Ich hatte auf einem Con mal ein Duell zwischen zwei Meister-Samurai, da passierte solange nix, bis einer mal "Würfelglück" hatte. Taktisch natürlich eher "langweilig".

Fernkampf ist sehr tödlich, da man ohne Schild zum verstecken quasi keine Verteidigung hat. Allerdings sollte man auch in Bewegung bleiben, sobald ein Nahkämpfer an einem dran ist wird es ungemütlich.

Offline Feuersänger

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #55 am: 14.09.2015 | 19:52 »
@munchkin: kostenlose Warnung: Provokation ist in diesem Forum nicht erwünscht und ein ahndungswürdiger Verstoß gegen die Hausordnung. Lies dir dazu vielleicht mal den Abschnitt zur Eskalationsleiter in der Hausordnung durch, und überlegst dir dann, ob du in Zukunft weiterhin absichtlich provozieren willst.
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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #56 am: 14.09.2015 | 19:53 »
Wenn s doch falsch verstanden wurde bitte ich um Entschuldigung.

Offline Boba Fett

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #57 am: 14.09.2015 | 20:03 »
Frage: RQ6Essentials ist in englisch, in deutscher Sprache nicht verfügbar.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline TeichDragon

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #58 am: 14.09.2015 | 20:34 »
Frage: RQ6Essentials ist in englisch, in deutscher Sprache nicht verfügbar.

Ja, in deutsch gibt es imho nur die komplette RQ6 Variante.
Die Essentials nicht.

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #59 am: 14.09.2015 | 21:40 »
Welche Optionen stehen Nicht-Magiern offen? Können die sich auf Kampfmanöver spezialisieren? Oder nutzt jeder Magie? Das ist mir noch nicht ganz klar.
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Offline munchkin

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #60 am: 15.09.2015 | 08:19 »
Einen Kampfstil lernt jeder in seiner Jugend und "Krieger" lernen dann immer weiter (sie beherrschen vielleicht sogar mehrere Kampfstile). Ein Kampfstil kann auch verschiedene Waffentypen beinhalten.

Bei RuneQuest gibt es keine Klassen oder so etwas, im Prinzip kann jeder alles lernen.

Bei RQ6 kann auch nicht jeder Magie, aber das hängt von deinem Hintergrund ab. In Glorantha kann wohl jeder etwas Magie, bei Mythic Britain kann sowas kaum einer.

Offline ElfenLied

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #61 am: 15.09.2015 | 08:25 »
Ich hab auch mal angefangen das RQ6 Regelbuch durchzulesen. Ein paar Fragen hätte ich doch:
  • Wie handhabt ihr Hintergrund und soziale Klasse bei euch am Spieltisch? Auswählen, auswürfeln oder vorgeben? Die Unterschiede sind ja brachial, wenn alles vom Sklaven bis zum König möglich ist und die Auswirkungen auf das Startkapital variieren auch extrem (von x0,25 bis zu x10).
  • Wie wirkt sich die zufallsbasierte Steigerung von Fertigkeiten in der Praxis aus? Auf dem Papier sieht eine Varianz von 1-5% sehr groß aus.
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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #62 am: 15.09.2015 | 08:47 »
Der Hintergrund muss schon logisch passen, aber natürlich kann ein südamerikanischer Indio-Jäger (primitive Kultur) zusammen mit einem spanischen Konquistador (zivilisierte Kultur) zusammen unterwegs sein. Bei Mythic Britain gibt es nur die barbarische Kultur.

Bei den sozialen Ständen ist es ähnlich, wenn ich einen Orlanthi-Clan habe kann vom Thrall bis zum Sohn des Chiefs alles in der Gruppe vertreten sein. Bei den 300 Spartiaten spielt der soziale Rang eher keine Rolle.

Die Charakter steigern langsam aber ständig, mal mit 5% mal mit 1%, als Spielleiter bemerke ich das garnicht.

Offline Feuersänger

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #63 am: 15.09.2015 | 10:16 »
Einen Kampfstil lernt jeder in seiner Jugend und "Krieger" lernen dann immer weiter (sie beherrschen vielleicht sogar mehrere Kampfstile). Ein Kampfstil kann auch verschiedene Waffentypen beinhalten.

Und ein Kampfstil beinhaltet jeweils genau einen Trait?

Und seien wir mal ehrlich: da man einen zweiten Kampfstil frühestens bei der Career-Wahl aktivieren kann, hat man da also zu Spielbeginn maximal +30% drin, Gesamt also vielleicht 60%. Da ist "beherrschen" das falsche Wort.
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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #64 am: 15.09.2015 | 12:17 »
Ein Kampfstil kann auch mehrere Traits haben oder statt des zweiten Kampfstils wählt man bei der Charaktererschaffung einen zweiten Trait. Ich rate meinen Spielern allerdings davon ab die Punkte in einen zweiten Kampstil zu packen, schliesslich hat man nur 2 Hände und die Punkte fehlen dann bei anderen Skills.

Den ersten Kampstil auf 75% und den zweiten auf 60% ist für einen jungen Krieger am Anfang seiner Karriere (finde ich) ok. Du kannst die Charaktere ja auch erfahrener machen, das steht ja jedem frei. Bei Warhammer startet man mit wesentlich weniger am Anfang. Bei DND kann ich die prozentuale Anfangswerte nicht beurteilen, aber wenn ich mit einem Bonus von +3 mit einem 20er eine 10 schaffen muss um einen ungerüsteten Gegner zu treffen ist das auch nicht wirklich heldenhaft hoch. Aller Anfang ist schwer...


Offline Feuersänger

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #65 am: 15.09.2015 | 12:55 »
Oh, Traits dazukaufen, das geht? Cool, das klingt brauchbar. ^^
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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #66 am: 15.09.2015 | 13:05 »
Ich finde es jetzt auf die schnelle nicht, aber warum sollte es nicht gehen. Ich bin aber auch ein eher großzügiger SL.

Auf der anderen Seite werden diese Traits auch überbewertet, in der Spielpraxis werden sie bei uns eher selten genutzt.

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #67 am: 15.09.2015 | 13:43 »
Wie gut sind reine Magier spielbar? So wie ich das lese sind die ziemlich nutzlos* wenn man mit einer langsameren Regenerationsrate als 1/h spielt.

*Definition für nutzlos: kann nicht als Magier gespielt werden. Klassisches Beispiel ist der niedrigstufige D&D Magier der in erster Linie Armbrustschütze ist in manchen Editionen.
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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #68 am: 15.09.2015 | 13:54 »
Das weiß ich auch nicht genau. Bei Mythic Britain haben wir einen Druiden und der ist trotzt schlechter MP Regeneration sehr krass (er kann nur an speziellen magischen Orten regenerieren). In Glorantha sind die theistischen Zauber auch krass, auch diese MP bekommt man nur duch beten wieder.

Sorcery kenn ich nur von Con-One-Shots, aber da hat der Zauberer immer gerockt (aber nie regeneriert).

Mystik ist bei den ersten Probespielversuchen schnell sehr mächtig geworden, aber da kann es sein das wir die Regeln noch nicht richtig drauf hatten.

Generell gelten die MP Regenerations-Zeiten aber ja auch für die Gegner und in einem S&S setting bekommt man die MP ja überwiegend durch Opferungen. Mir ist nie aufgefallen, dass ein Zauberer dadurch einen Nachteil hatte.
« Letzte Änderung: 15.09.2015 | 13:57 von munchkin »

Offline ElfenLied

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #69 am: 15.09.2015 | 15:02 »
Achja, meine Fragen bitte immer im Kontext einer langen, regelmäßig gespielten Kampagne sehen. "Sacrifice" ist zwar sehr stimmungsvoll für manche Settings, aber ich will auch mal was abseits der üblichen soziopathischen Helden spielen. :)

Die unterschiedlichen Magieschulen finde ich übrigens sehr stimmungsvoll gelöst. Folk Magic als Allerweltsmagie kann ich mir gerade in Eberron sehr gut vorstellen. Animism erinnert mich ein bisschen an die Geister in Shadowrun, und als eigene Schule ohne "echtes" Spellcasting unterscheidet es sich auch entsprechend. Mysticism enthält viele coole Fähigkeiten, in erster Linie muss ich da an den Ki Adepten in Shadowrun denken. Sorcery und Theism scheinen mir die echten Zauberwirker Magieschulen zu sein, um die man auch einen Charakter aufbauen kann.

Selber ausprobieren würde ich am liebsten mal Mysticism, gefolgt von Sorcery und Theism.
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Luxferre

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #70 am: 15.09.2015 | 15:40 »
Ein Sacrifice muss ja kein Menschenopfer sein ;)

Das Ausbrennen von Magie aus anderen Materialien oder Gegenständen finde ich sehr stimmungsvoll. Da gewinnen Foki und Manasteine plötzlich eine ganz gewichtige Bedeutung. Da geht bei mir schon die Phantasiepost ab!  >;D
So finde ich Beute und Trophäen von Gegnern sehr stimmungsvoll. Vom erlegten Minotaurus werden die Hörner in das nächste Zauberritual verbraten. Die Zöpfe der Medusa speichern jede Menge Mana. Das Horn eines Einhorns ... aber Du wolltest ja nicht mit "Opferungen" spielen  >;D >;D

Allerdings mag ich es auch, wenn gewisse Magiearten an Blut, Opfer und dergleichen gebunden ist. Warum sollte jede Magie ohne nachhaltige Voraussetzungen verfügbar sein?
Ein böser Zauberer könnte beispielsweise einem nicht untoten Vampirismus erlegen sein. Manaregeneration durch Bluttrinken.

Offline munchkin

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #71 am: 15.09.2015 | 15:45 »
Animismus ist Geistermagie und Mystik passt gut zu Ki-Adepten oder Jedi.

Sorcery ist "Buch-Magie" und Theism kommt von den Göttern.

Volksmagie lasse ich mal weg.

Der Begriff "Zauberschulen" ist allerdings etwas irreführend :-)

Die verschiedenen Bereiche können auch kombiniert werden oder kommen nicht alle in jedem Hintergrund vor.

Mythic Britain hat nur Animismus (in schwächerer Form), aber indirekt kann ein Druide durch die Geister auch Sorcery, Folk Magic oder Theism Zauber wirken.

In Korantia gibt es überwiegend Theism wobei die Kulte auch Folk Magic lehren.

Auf Monster island gibt es Animismus, Sorcery und Theism, aber keine Mystik.

RuneQuest 6 ist "nur" ein Grundregelwerk...

Luxferre

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #72 am: 15.09.2015 | 15:49 »
Volksmagie lasse ich mal weg.

Warum?
Weil ElfenLied und seine Gruppe wegen der D&D-prägung das wohl am wenigsten nutzen werden?
Oder weil Du das nicht magst?

Ich finde gerade die Volkszauberei extrem kool!
Das ist Alltagsmagie. Und diese hebt sich ENDLICH mal von der Alltagsmagie der D&D-Universen ab, wo diese alles bis Grad 3 ist (weil inj jeder größeren Menschenansiedlung zu finden).

Offline munchkin

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #73 am: 15.09.2015 | 15:55 »
Nein, ich habe die Volksmagie nicht beachtet, weil sie mir im Vergleich zu den anderen Magiearten eher unbedeutend erscheint. Die Frage ging meiner Meinung nach in Richtung ob sich "Zauberer" gut spielen lassen. So etwas wie einen "Volksmagiezauberer" gibt es so ja nicht. Es handelt sich wie gesagt um "Haushaltszauber" die nebenbei gelernt werden (wenn es das Setting zulässt).

Das Volksmagie cool ist und seine Berechtigung hat steht außer Frage.

Offline ElfenLied

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Re: RuneQuest 6 (Essentials) durchgeblättert
« Antwort #74 am: 15.09.2015 | 16:09 »
Wir spielen vermutlich in einem eigenen Setting, wobei da die Details noch unbekannt sind.

Volksmagie sah nicht schlecht aus, ist aber eher etwas, was ich auf einem Mundanen draufsatteln würde um ihm mehr Optionen zu geben. Mystic ist da ähnlich, es verstärkt und verbessert Bestehendes. Animism, Theism und Sorcery scheinen die eigentlichen Vollmagier zu sein, wobei nur letztere Zauber im eigentlichen Sinne wirken. Der Animist scheint ja eher Vorbereitungsbasiert zu sein.

Ich hoffe ja, das es nicht so ist wie in Splittermond, wo dir Vollmagier als Charakterkonzepte verkauft werden, diese aber zu Spielbeginn nach zwei Zaubern leer sind und dann zur Waffe greifen müssen. Dann lieber weniger "effektvolle" bzw mächtige Magie, die man dafür in jedem Kampf auch einsetzen kann. Mit Pow als Attribut, was bei einem Magierspezialist wohl zu Spielstart zwischen 13-18 liegen dürfte, hat man dementsprechend viele Punkte. Ausgehend von einer Regeneration von 1/h braucht dieser etwas mehr als den halben Tag, um sich aufzuladen. Ausgehend von Sprüchen, die zwischen 1-3 Kosten scheint das ok zu sein, solange man nicht mehr als zwei Kämpfe pro Tag hat.

Regeneration von 1/Tag oder 1/Woche macht Magier als Spielkonzept aus meiner Sicht unspielbar. Dann ist man kein Magier mehr, sondern (wie in Splittermond) ein magiebegabter Krieger/Dieb/Waldläufer etc. Gibt sicher Leute, denen sowas gefällt, aber ich gehöre nicht dazu.
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