und bei GRRM Übersetzung hat Werner Fuchs interveniert? waere mal interessant zu wissen.
Oh, wirf da bitte nichts durcheinander.
Die erste Übersetzung von Goldmann hatte sehr viel Denglisch drin.
Erst in den neueren Auflagen wurde sehr viel ins Deutsche übersetzt, das war aber eine Entscheidung von Blanvalet damals.
Die Werksausgabe, für die Werner Fuchs eine Sub-Lizenz hat, ist da ein Zwitter-Wesen.
Tatsächlich waren dem zu viele Sachen in der alten Version
NICHT übersetzt:
CK: Ihr wollte die Romane der um Eis-und-Feuer-Saga im Urzustand dem deutschen Leser zugänglich machen. Die Zusammenfassung der in der Übersetzung aufgesplitteten Romane scheint einfach, aber ihr wollt wohl auch die Übersetzung überarbeiten - warum?
WF: Das Problem bei der Blanvalet-Übersetzung ist in erster Linie die Tatsache, dass die Terminologie weitestgehend englisch belassen wurde. Das kann ich bei einer futuristischen Serie wie Star Trek einsehen, aber bei einem fantastisch-historischen Stoff wie der Eis-und-Feuer-Saga... ich weiß nicht. „Der Herr der Ringe“ wurde ja auch zu seinem Vorteil terminologisch eingedeutscht. Bei „Halbling“ hat man sofort ein Bild vor Augen, bei „Hobbit“ halt nicht.
Für uns ergibt sich aber das Problem, was wir ändern sollen und was belassen. Schließlich wurden die Goldmann/Blanvalet-Bände zigtausendmal verkauft und eine Gewöhnung beim Leser lässt sich nicht wegdiskutieren. Daher können wir nicht einfach hergehen und alle Namen und Bezeichnungen so abändern, wie es uns gefällt. Das wäre auch – ganz nebenbei - zuviel Arbeit. Die Bände sind trotz des relativ hohen Preises wegen der kleinen Auflage in der Herstellung immens teuer. Deshalb wählten wir einen Mittelweg – neue Rechtschreibung plus Änderungen, wo sie vonnöten waren.
Aber über das Thema GRRM-Übersetzung wurde in den speziellen Fan-Foren hunderte Seiten lange Threads (wahre Grabenkämpfe, teilweise mehr als heftiger Schlagabtausch) geschrieben, das sollten wir hier nicht aufwärmen.