Was mir bei allem Gerede um die zeitliche Referenz (Hochmittelalter oder nicht) aufgefallen ist:
Alba ist kein Feudalstaat. Das sollte man sich immer vor Augen halten.
Grund und Boden gehört den Clans, die Grenzen sind ob der mangelnden Technik ungenau, wenn nicht sogar verschwommen -- das führt zu einem hohen "Diskussionsbedarf".
Alba ist in der politischen Struktur ein durchwachsener Staat.
Die Clans haben den meisten Grund und Boden. Aber es gibt auch den Städtebund in denen fast sowas wie Demokratie herrscht (Räte-Verwaltung) und Corinnis ist eine Baronie (und war es auch, bevor der Baron sich unabhängig erklärte).
Aber dafür hat Alba auch keinen Reisekönig, da wohl der Sitz des Königsclans als Hauptstadt fungiert.
Das bedeutet für mich: Wenn ein anderer Clan den König stellt, gibt es auch eine andere Hauptstadt.
Ein MacRathgar wird nicht in Beornanburgh residieren, oder?
Bei mir ist es so, dass Beornanburgh im Winter für viele "Mächtige" zur Winterresidenz wird. Man flüchtet vor den Wintern im Norden dorthin, wo ein angenehmeres Klima herrscht.
Und gleichzeitig beginnt dann in der Hauptstadt das große Schachern und Politisieren.
Das führt dazu, dass alle anderen in den Wintermonaten auch in die Hauptstadt reisen, um ihren Einfluss geltend zu machen.
Und das führt dazu, dass auch die Mc Rathgar dort im Winter residieren, wenn auch zähneknirschend.
In dieser Zeit ist in der Stadt natürlich etliches los. Die verfehdeten Clans beharken sich, so manches Bauernopfer wird gemacht.
Jede Menge Ratssitzungen und konspirative Treffen finden statt...
Etwas verwirren mich die Ansätze einer zentralen Bürokratie, die oben z.B. bei den Magiern aufscheinen.
Das kann ich nicht mit der "Primitivität" der Kultur vereinbaren. Zumal *jeder* Clan da mitspielen müsste.
Die Kirgh ist da sicher ein zentrales Element, unterliegt aber letztendlich auch der Clanpolitik.
Die Kirche ist ein Machtfaktor für sich.
Sie ist auch Clanübergreifend und wird oft als Schlichterin benutzt. Nicht wenige Clans senden ihre Zweitgeborenen in die Kirche, um dort Einfluss zu nehmen
und andersherum nimmt die Kirche über den gleichen Weg auch Einfluss auf die Clans.
Die Tatsache, dass die Magier Mitglied in einem überwachten Club sein müssen, resultiert bei mir aus dem Mißtrauen gegenüber allem magischen, das bei den twyneddischen Dûnatha vorherrschte.
Auch wenn die toquinischen Einwander in vielem den Ton angaben, war dass ein Kompromiß, der gemacht werden musste, um Magier in Alba den Scheiterhaufen zu ersparen.
Inzwischen ist das Mißtrauen natürlich über die Jahrhunderte gesunken, trotzdem besteht diese Regelung auch weiterhin.
Die Gilden überwachen (pro Forma) die Magier, die Kirche überwacht die Gilden. Zauberkundige dürfen für sich keine politische Macht und auch kein Lehen haben.
Zauberkundige Frauen müssen eagrel sein.
Und warum ein nordwest albischer Schafhirte mit 4 stelligen Jahreszahlen jonglieren sollte ist mir auch noch nicht aufgegangen. Aber das ist ja kein richtiges Problem.
Ein nordwestalbischer Schafhirte jongliert mit Schafen...
-scnr-