Auch, ja.
Trotzdem finde ich, dass die alten Filme als Gesamtkomposition der ultimative Brecher sind, der eben auch den unsterblichen Ruhm der Marke begründet.
Öhm. Nein. Wir kriegen nur alle einen NERDGASM wenn wir uns Star Wars anschauen. Die Fans der ersten Stunde sozusagen. Ich musste mir den am ersten Tag wo der im Kino lief 2 mal anschauen. Bin noch schnell nach Hause gelaufen um das Taschengeld für die 2-te Vorstellung zu holen.
Für einen 11-jährigen ÜBERWÄLTIGEND.
Jetzt. Ja, geht so. Hat seine Stärken und seine Schwächen.
Ich denke, aber das ist nur meine bescheidene Meinung, dass da die Figuren halt alle mega spannend sind, das Pacing ist brillant, und das ganze Setup ist einfach unglaublich originell. Todessterne! Lichtschwerter! Die Macht! Dass man innen drin in einem Schneepferd schlafen muss, wenn es zu kalt wird! Dass man mit 400km/h auf nem Schwebespeeder direkt durch nen Wald fährt, weil man halt ne coole Sau ist (und nicht etwa mit einem 7km/h-Bulldog und mit aufgeschnalltem Fahrradhelm, wie langweilige Leute wie ich das machen würden).
Es ist unrealistisch. Wie F&F, Mission Impossible, 007, Superhelden, Transformers, HdR, Hobbit, etc. AUCH.
Die Gadgets sprechen die kleinen Kinder in uns an. Die Geschichte ist zumindest in Ordnung, deswegen kann man die sich auch heute noch anschauen, als Erwachsener. Aber es gibt genug die NULL Zugang zu solchen Themen haben, eben weil der Bezug zur Realität fehlt.
Die Originalität der alten Teile ist nicht mehr reproduzierbar, das kann man Disney und George Lucas nicht vorwerfen. Vermutlich wird der Markenkern irgendwann rundgelutscht sein, weil es immer nur "irgendwelche Filme" mit "CGI" und "Star Wars Inventar" sind. Das wäre meine allgemeine Prognose, und für mich ist es halt jetzt schon so weit.
Jein. Man kann auch James Bond in immer neuen Aufgüssen geniessen. So wie Tatorte auch. Weil man immer wieder neue Konstellationen finden kann. Und das hat mehr mit den Figuren und Themen zu tun als sonst was.
"Der böse Zauberer/Hexe gegen den/die Helden" funktioniert seit Jahrhunderten. Man muss nur eine Beziehung zum Helden aufbauen können. Dann funktioniert das.
Das vorhandensein von CGI ist sekundär. Man kann einen SW Film alleine durch Rebellenkluft oder StormTrooper-Rüstung ausstaffieren. So ein "Enemy Mine" Szenario mit ein par Props und Aufnahmen in einem Dschungel oder auf einer Insel.
Ich glaube, dass die sich in ne ganz blöde Ecke reinmanövriert haben. Ursprünglich ist Star Wars mal Autorenkino gewesen, wo jemand nen dummen Plot (Jesus im Weltall mit Ewoks) einfach voll durchgezogen hat, und sowas will man eben sehen.
Erlöserplot hat Dune. Nicht Star Wars. Star Wars ist ein Space-Märchen. Lord of the Rings mit Raumschiffen. Es ist "kein" Autorenkino, weil Autorenkino von den glaubhaften Charakteren lebt. Die sind in SW aber sehr flach/überzeichnet.
AutoRENNkino schon eher. Weil Du da Verfolgungsjagden und generell Action hast die kurz vor dem Ende kulminiert. Es wird spannend, spannender und dann.
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BOOM!
Die Helden siegen um Haaresbreite. Und werden belohnt, oder gehen halt mit unter.
George Lucas ist entweder der größte Knallvogel und Lucker aller Zeiten und hat null Ahnung von gar nix (man denke eben zum Beispiel an diese Jediarena), oder er ist ein Genie und hat sich damit abgefunden, dass StarWars nur Fanservice ist und die Jediarena ist seine sehr listige Art, Sarkasmus zu zeigen. Ich persönlich würde mir wünschen, dass die Theorie stimmt, dass Jar Jar die Phantombedrohung hätte sein seollen (das kennt ihr, gell?), das würde ich dem George als mutigen Schachzug hoch anrechnen.
Öhm. Nein. Da Problem an George Lucas war das er keine guten, charaktervollen, Schauspieler mochte. Der braucht Leute die genau das machen was er will. Wie hirnrissig das auch für die Story oder den Charakter sein mag. Obi-Wan und Han Solo waren da Ausrutscher.
Und ohne die hättest Du den ersten Film in die Tonne kloppen können. Erinnert sich noch wer an die Battlestar Galactica Filme? Nein? Siehste....