Ich buddle diesen Thread mal aus, weil ich nach, äh, vier (!) Jahren endlich dazu gekommen bin, eine Masks-Kampagne zu leiten. o/
Und ich bräuchte etwas Austausch!
Zum Kontext:
Wir sind eine Gruppe, die durch Fate zusammengekommen ist. Ich habe recht viel PbtA gespielt und auch schon Spielleitungserfahrungen mit Monsterhearts, Girl Underground, Dungeon World und Bluebeard's Bride, die ich alle sehr gern mochte. Irgendein fünftes Spiel entgeht mir gerade auch noch.
Sache #1:
Mein Eindruck nach den ersten Runden Masks ist allerdings, dass dieses Spiel regeltechnisch deutlich dichter als die anderen ist. Ich habe bspw. einen übertriebenen HAUFEN wirklich sinnvoller Record Sheets, Übersichtszettel mit Moves etc. hier liegen, und ich vergesse immer noch ständig zentrale Mechanismen. In den anderen Spielen habe ich recht schnell einen intuitiven Überblick bekommen, wann ich in welche Move-Tabelle gucken sollte (und wann nicht), und obwohl das auch bei Masks schon besser geworden ist, fühlt es sich insgesamt einfach deutlich schwerer, behäbiger an. Und das ist okay, weil komplett subjektiv ...? Ich hatte ein ähnliches Problem auch schon bei City of Mist, das mir selbst beim Spielen einen Tacken zu dicht war. Bei dieser Sache geht es mir also allem voran um weitere Eindrücke! ^^
Sache #2:
Hier dagegen bin ich wirklich verunsichert, ob ich irgendetwas falsch verstehe. Bisher haben sich die (Basic) Moves in PbtA-Spielen für mich immer recht schnell "folgerichtig" angefühlt, im Sinne von "Ah, dieses Genre wird emuliert, und deshalb gibt es die Moves X und Y - aber nicht Move Z!" usw. Aber in Masks haben wir uns schon mehrmals gefragt, wie man mit subtilen Sachen umgeht, besonders mit Stealth & Infiltration. Es gibt zwar "Unleash your Powers", aber zum Einen habe ich sowieso das Gefühl, dass wir in 1/3 der Fälle diesen Move würfeln, und zum anderen nutzt er Freak, was für manche Charaktere, die in diesem Gebiet eigentlich glänzen sollten (wir haben einen Beacon!), ziemlich unpassend wirkt. Ich bin schon dazu übergegangen, solche Sachen weniger zu würfeln und öfter gelingen zu lassen, aber das fühlt sich für mich oftmals unpassend an. Ich habe auch schon überlegt, ob ich mich als Young-Justice-Fan zu sehr auf Young Justice stütze, was mit seiner Covert-Ops-Struktur ja durchaus mehr Stealth als Spannungsmoment enthält als die anderen Inspirationsquellen.
Hm!
Wir überlegen tatsächlich auch, ob wir zurück zu Turbo-Fate wechseln, das kann dieses Genre ja auch absolut einwandfrei umsetzen (und es läuft für mich ohne jeglichen Hirnschmalz ab ... xD').