Es macht Sinn ist aber, Zwiebelkolmunen zu trotz, dennoch nicht falsch.
Denn ob der Sinn nun gemacht wird oder sich so spontan mal ergibt ist einerlei.
Das Gegenteil von "wirklich" ist nun einmal "unwirklich", und wenn die Gegenprobe - die Du ja oben durchgeführt hast - nach Blödsinn klingt, ist das ein sicherer Indikator dafür, dass man mit dem Begriff auf dem Holzweg ist, auch wenn er aus Gewohnheit stimmig klingt.
"Er ist unta(tsa)e(ch)lich geeignet die Aufgabe auszufuehren."
Klappt ebensowenig wie:
"Er ist unernst(haft) geeignet die Aufgabe auszufuehren."
Insofern kann ich das Beispiel nicht nachvollziehen.
Auch das Verstaerkungen oder Abmilderungen ueberfluessig sind.
Just als Beispiel aus der Praxis:
"Mein Fuehrerschein ist nicht geeignet um meine Identitaet zu beweisen."
Denn sie haben ihn auf der Bank abgelehnt.
"Meine belgische Verbleibskarte ist nicht wirklich geeignet um meine Identitaet zu beweisen."
Eigentlich braucht man zur Beweis der Identitaet einen Reisepass oder Personal Ausweis.
Da jedoch beides abgelaufen war, und der Fuehrerschein keine akzeptabele Alternative darstellt, wurde meine belgische Verbleibskarte, zumindest vorrueber gehend als Identitaets Nachweis angenommen. Obwohl sie in Wirklichkeit keiner ist und nicht garantiert wurde das ich eins auf den Deckel kriege weil ein tatsaechlich wirkungsvoller Identitaetsnachweis fehlt.
Wuerde ich dort "tatsaechlich" als Begriff verwenden wollen ergaeben sich gaenzlich andere Konstrukte um die selbe Aussage zu treffen und ich muesste eher auf ein "eigentlich" aus weichen.
Was aber aussen vor liess das sich die Wirklichkeit in Bezug auf die Akzeptanz von Identitaets-Beweisen sowie der Identitaets-Beweis-Fertigkeit der Verbleibskarte einer Beugung unterziehen musste.
Also sagt man beispielsweise "Das glaubst Du doch nicht tatsächlich?", wenn man an den Fakten zweifelt, oder "Das glaubst Du doch nicht ernsthaft?", wenn man vermutet, dass das Gegenüber scherzt. Ansonsten hieße es "Du glaubst doch nicht, dass das wirklich/unwirklich ist?".
Es hiesse:
"Du glaubst doch (nicht) das dies der Wirklichkeit (oder den Tatsachen) entspricht?"
Ob man an der Wirklichkeit des Gesamtkonstrukt oder den einzelnen Tatsachen zweifelt (oder nicht) ist dann doch eher eine Frage des inhaltlichen "Geschmacks"?