Die meisten meiner Rollenspielbücher habe ich mir stets eigentlich mit dem Hintergrund gekauft, sie irgendwann mal zu spielen. In 99% der Fälle hole ich mir daher Rollenspiele aufgrund des Regelsystems.
Doch bei vielen Rollenspielen komme ich meistens nicht über die Charaktererschaffung heraus (z.B. Incarnate, Legend of the five Rings, 13th Age, Nornis). Meist liegt es daran, dass mir die Charakter-Generierung zu undurchschaubar ist (z.B. Incarnate) oder das Regelwerk mir nach der erfolgreichen Charaktererschaffung eher weniger wirkliche Anreize für Abenteuer gegeben hat (z.B. 13th Age, Nornis).
Dennoch bieten mir solche Systeme immer wieder Anreize, diese Systeme mit anderen Systemen zu bespielen. Z.B. Konvertiere ich zur Zeit meine beiden Barbaren aus Ruf des Warlock nach Splittermond. Oder ich bastle mir (zumindest Teilweise) einen SC in Nornis oder Incarnate zusammen, die ich danach nach Splittermond konvertiere.
Und auch Pathfinder (eher D&D im Allgemeinen) ist (abgesehen von meinen Runden im DnD Gate) in Sachen "Heimgebrauch" eher Lese- als Spielmaterial geworden.
Besonders exotische Klassen (Die Amazone und der Diabolist aus RdW, Der Phantompaladin und der Arkanist aus Rolemaster, der "Dark Servant" [der später noch entweder Acolyte, Dark Knight oder Necromancer werden kann] aus Incarnate) bieten mir immer wieder Inspirationen für neue Charaktere abseits bekannter Pfade.
Mit den Konvertierungen hoffe ich einfach, durch ein vertrautes und eingängiges Regelsystem, die Charaktere, die ich mir in anderen Sytemen erdacht habe, doch "spielbar" machen zu können.
Insgesamt lässt sich also sagen:
Bei mir ist es so, dass ich viele meiner Systeme mehr gelesen als gespielt habe (Auch wenn sie eigentlich alle zum Spielgebrauch gedacht waren).