Ich sehe das so, dass man die Regeln recht einfach konvertieren kann (können sollte).
Und das sowohl von Classic 1920ern nach Gaslicht 1890, als auch von 5Ed. nach 7Ed.
Anstatt ständig neue (od. erneuerte bzw. aufgearbeitete) Regelwerke und Settings den Spielern vor die Füsse zu knallen, sollte man als Verlag (welchen Namens auch immer) mehr Wert auf gute Szenarien für das jeweilige Setting legen.
Man kann aber auch alles negativ sehen, wenn man will.
In bald vierzig Jahren Cthulhu gab es bislang genau EINE Regeledition, die nicht zu 100% abwärtskompatibel war. Da von "ständig vor die Füße knallen" zu schreiben, ist schon hart übertrieben. Und selbst DIE Edition ist reht leicht zu konvertieren, wie Du selbst schreibst.
Tatsächlich ist das Schaffen neuer Editionen überlebensnotwendig für die meisten RPG, ganz anders, als die Abenteuer (die ja ohnehin zu den schwächsten Verkaufsprodukten gehören). Ein Update der Settings auf neue Editionen ist dabei nicht nur ein monetärer Effekt, sondern für evtl. Neu-Spieler oder "Kein-Bock-auf-Konvertierung"-Spieler ein Muss, um das System gleichmäßig attraktiv zu halten.
Stell Dir mal vor, es gäbe mittlerweile die fünfte DSA-Edition - mit neuen Regeln, Vollfarbe, einem bestimmten Blick auf Aventurien - , und der Settingband wäre von 1992 "Das Land des Schwarzen Auges". Das würde nicht gut zusammenpassen, oder?