Autor Thema: Was macht einen Fantasy/SciFi-Soundtrack aus?  (Gelesen 860 mal)

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Was macht einen Fantasy/SciFi-Soundtrack aus?
« am: 28.10.2015 | 21:39 »
Wenn man einen orchestralen Fantasy-Pseuo-Mittelalter-Soundtrack a la Herr der Ringe, Unendliche Geschichte oder Conan anhört, was macht den eigentlich zu Fantasy? Nur, dass man damit einen Fantasy-Film/Namen verbindet? Episch, dramatisch, lieblich - das gibts im Star Wars und Jurassic Park Soundtrack auch, letztere klingen jetzt auch nicht unbedingt "nach Morgen" bzw. "nach Heute", wenn man das jeweilige Label nicht kennt. Der Donauwalzer wurde vermutlich auch nicht für den Weltraum geschrieben.

Ist Fantasy bloß etwas mehr Flöte, Modern/Sci-Fi dafür mit etwas imitiertem Computergepiepe angereichert, oder ist da mehr dahinter?
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Offline Space Pirate Hondo

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Re: Was macht einen Fantasy/SciFi-Soundtrack aus?
« Antwort #1 am: 28.10.2015 | 23:53 »
Das Genre ist gar nicht so wichtig, das hat eher was mit der Stimmung des Settings zu tun.

Das Flötenspiel ist z.B. ganz gut um eine idyllische Landschaft oder etwas gutes Mytisches zu untermalen. Bei Herr der Ringe/Hobbit hört man im Elbental, denn das ist idyllisch und mystisch. Bei Battlestar Galactica hast du sogar im Intro schon ein sehr starkes Flötenspiel, um einfach der sehr starken göttlichen-mytischen Faktor der ganzen Serie zu betonen. Dagegen klingen die Raumkampf-Szenen wie in einem normalen Militärsetting.

Um etwas episch klingen zu lassen, kommen die großen Orchester zum Einsatz. Da ist es egal, ob die Protagonisten durch Mittelerde laufen oder die tiefen des Alls erforschen wie in Star Trek. Es geht vor allem darum eine große und unerforschte Welt möglichst groß und unerforscht klingen zu lassen. Das setzen aber auch noch andere Genres ein...

Die elektronische Musik ist eher, um etwas technisches zu betonen. Das hört man auch eher so in Nah-Zunkunfts Cyberpunk/Sci-Fi Filmen wie TRON.