Es wird halt problematisch wenn es bei dem einzigen toten Charakter auf Seiten der Guten ausgerechnet den Homosexuellen, im Rahmen des Klischee, erwischt. Es hilft auch nicht wenn, bei genauerer Betrachtung, noch das
Bury Your Gays Trope mit dem
Stuffed into the Fridge Trope verbindet.
Wenn die Charaktertode bei Game of Thrones ausschließlich Renly getroffen hätten, nachdem man seine Beziehung mit Loras zeigte, würde man auch Game of Thrones dafür kritisieren.
Aber prinzipiell, ja, wenn dieses "Trope" so stark als Problem wahrgenommen wird hätte man Culbert einfach von vornherein als Frau planen sollen.
Man hätte Culbert auch einfach wahlweise nicht umbringen können, oder ihn überleben lassen.
Das heißt es hätte, meines Erachtens, nichts dagegen gesprochen einen No Name-Charakter sterben zu lassen.
Der Geist-Führer auf der Pilz-Ebene hätte schließlich auch funktioniert wenn Culbert gelebt hätte, war unabhängig davon.
Man hätte Culbert auch über die Pilz-Sache einfach zurück holen können.
Vielleicht in dem man seinen Sarg, wie Spock, auf den Pilz-Stein schießt.
Vielleicht in dem man den Trick bemüht der uns wahrscheinlich zu Lorca noch bevor steht. Da habe ich einmal seine Original-Persona gezählt, wo ich nicht wie der Admiral glaube das die Off-Screen starb, und ich habe, plus die nicht unbedingt subtile Auflösung mit dem Sturz in die Wolke.
Ich möchte aber anmerken, dass mit Voq auch ein männlicher Beziehungspartner in einer heterosexuellen Beziehung gestorben ist.
Einerseits ist Voq, nach meinem Verständnis, nicht gestorben.
Das heißt der wurde bei lebendigen Leib zu Tyler gemacht.
Andererseits lebt Voq, so in Tylers Körper, durchaus weiter.
Was zu dem Beziehungsdrama von Burnham führte. Die sich, wie auch immer, sogar halbwegs mit Voq/Tyler abfand.
Letztlich fällt Voq doch mitunter deutlich in die Villain-Kategorie.
Also ich fand es gut das sowohl Star Trek: Beyond als auch Star Trek:Discovery die sexuelle Präferenz der Crew Mitglieder NULL skandalisiert.
Man kann durchaus die Ansicht verwenden das die Verwendung der Tropes von Star Trek:Discovery durchaus eine Aussage zu der sexuellen Präferenz und Darstellung der Crew-Mitglieder trifft.
Genauso wie eine mögliche, aktuelle Horrorserie, die sich entscheidet die Schwarzen Charaktere als Erste, im Rahmen der Klischees ggf noch kreischend, rauszuschreiben, eine Aussage in Bezug auf Rassismus respektive rassistische Tropes trifft.
Das dies normal und unaufgeregt geschieht, macht es nicht unbedingt besser.