Ich glaube, Feuersänger geht die heutzutage recht häufige Verwendung von Clarkes Zitat auf dem Keks, um sich keinen Plan von der verwendeten Technik machen zu müssen.
Bereits heutzutage benutzen wir Technologie, die die allermeisten von uns nicht wirklich verstehen. Der durchschnittliche Smartphonebenutzer dürfte gehörig in Schleudern kommen, wenn man ihn nach den technischen Funktionsweisen des Geräts in seiner Hand fragt. Vielleicht kommt noch was von Bits und Bytes, aber wie Halbleiter funktionieren oder wie man einen Prozessor überhaupt herstellt? Ich glaube nicht, Tim. Ganz davon ab, dass sogar Programmierer wahrscheinlich wenig Plan haben, wie ihre Programme
wirklich mit der Maschine interagieren. Sie schreiben den Kram ja nur für ein anderes Programm, das den Code dann für die Hardware übersetzt. Oder gab's da nicht sogar
noch eine Zwischenebene?
Anyway, wenn wir nicht naturwissenschaftlich grundgebildet aus der Schule kommen würden, wäre vieles unserer heutigen Technik für uns ebenfalls Magie.
Deswegen hat Clarke natürlich im Grunde Recht.
Wenn Autoren sich allerdings niemals nimmer nicht auch nur einen winzigen Gedanken dazu machen, worauf die von ihnen beschriebenen Phänomene und Techniken basieren sollen, wird es für wissenschaftlich gebildete Menschen wohl eher ermüdend, den Stories zu folgen.
"A Wizard did it!" geht mir persönlich ja schon in der Fantasyliteratur auf den Zeiger und da passt es ja eigentlich wie die Faust aufs Auge. Für Hard-SFler ist das dann im SciFi-Bereich bestimmt noch schwerer zu ertragen.
P.S. Der Mann heißt Harald, nicht Harals.
[omg icnr
]