Ah, warum nicht gleich so?
Ich finde die alten Serien gar nicht so schlecht, auch die ersten Staffeln nicht.
Erst mit einer gewissen Menge an Staffeln und Folgen entwickelt sich eine Vertrautheit der Zuschauer zu einer Serie.
Das oft verschiedene Drehbuchschreiber und Regisseure Hand anlegen und sich die Serie am Anfang wie eine Kakophonie anfühlt (für manche und in manchen Aspekten) ist nicht weiter verwunderlich.
Erst wenn wir als Zuschauer das Gespinst der verschiedenen Erzählstränge und Erzählstimmen entwirren ergibt sich, auch durch die Nuancen, ein besseres Gesamtbild.
So wie ein gut eingesessener Sessel oder ein Lieblingskleidungsstück, es braucht Zeit und Vertrautheit, die kann nicht jeder in kürzester Zeit anbieten und die entwickelt auch nicht jeder.
Und, geben wir es zu, ein Großteil des Casts der Serien musste selber in die Rollen hineinwachsen und auch schauspielerisch reifen.
Von Ausnahmen mal abgesehen.
Dazu sind es Soaps, und keine Produktionen mit mehreren Superstars, oft sind das eher No-Names die Serien gedreht haben aber nicht das Flair von Superstars verbreiten.
Was heute tatsächlich anders ist, ist der Markt und das Zuschauerverhalten.
Aber auch die Professionalität der Serienproduktionen ist eine andere.
Somit kann man mit kürzeren Serien aber auch mut einer kürzeren Ramp-Up Phase herausfinden ob etwas im Markt besteht oder nicht.
Kein Widerspruch.
Auch TNG würde inhaltlich und in der Darbietung heute Erfolg haben, wie "The Orville" deutlich zeigt. Vorausgesetzt, die Serie findet sofort und erfolgreich Zuschauer.
Ist es nicht banal/selbstverständlich das eine Serie Erfolg hätte wenn sie Erfolg hat?
Bitte verstehe nicht
banal als Kritik, manchmal hilft es das offensichtliche zu erzählen.
Interessant wird es wenn es nicht so offensichtlich ist.
Und das nicht (nicht allen?) offensichtliche ist das die Erzähltechniken und der Markt sich stark verändert haben.
Das ältere Muster mit neuem Leben erfüllt Abnehmer und Fans finden ist kein Widerspruch dazu das sich die Zeiten geändert haben.
Ich finde gerade die Unterschiede interessant und statt Einheitsbrei ist mir Vielfalt mit verschiedenen Schwerpunkten lieber als wieder und wieder den gleichen drögen Mist zu sehen.
Einerseits kann ich die Kritik an der Kelvin Timeline verstehen, andererseits ist das eine Abfolge von Filmen, keine Serie.
Hätte sich auch nur IRGENDJEMAND Star Trek angeschaut wenn es nur die Movies gegeben hätte???
Ich denke DEUTLICH weniger wenn es die Serie nicht gegeben hätte.
Und, obwohl, oder gerade WEIL der erste Kinofilm doch sehr viel Fan Service bietet wirkt er für nicht Serienfans eher dröge (für nicht-Fans ist er fast so unverständlich wie
Twin Peaks der Film.
Ohne Serie finde ich es schwer Kelvin mit dem Rest zu vergleichen.
Mir gefiel die Timeline von der Stimmung her und von den Schauspielern, auch das Tempo fand ich angenehm unschnarchig.
Das man gerade Vulkan wegballern musste, warum?
Auch in der Timeline ist der geradzahlige Movies irgendwie besser.
Die Liste hier finde ich super (würde nur Star Trek XI als knapp besser als Star Trek XIII platzieren)
Und wie gesagt, ohne Serie Äpfel mit Birnen, sorry.