Autor Thema: Wenn Spieler mehr wissen als der GM  (Gelesen 16673 mal)

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #75 am: 2.03.2004 | 16:06 »
@Kaymac
Zitat
Sowas rangiert bei mir nicht in der Kategorie Mitspieler oder Freunde sondern sozial und emotional gestörtes A....!
Eine sehr differenzierte Meinung über einen Menschen, den du nicht kennst.

Die Diskussion ist echt obsolet (und nebenbei OT), ist mal wieder so ein richtiges Talkshow - Thema, wo man Polarisieren und Lager bilden kann. Dafür aber mit hoher Einschaltquote.

Meine Meinung: Wer Dinge im Rollenspiel ernst nimmt, oder das was seinem Char passiert sich zu Herzen nimmt..., der ist einfach nicht distanziert genug.
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Offline Boba Fett

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #76 am: 2.03.2004 | 16:37 »
@kaymac:
100% Ack

Egal welche Gesinnung die Charaktere haben, es geht um zwei Dinge:

Punkt 1:
Einer Spielerin wird der Spaß verdorben. Ursache ist ein anderer Spieler. Niemand unternimmt etwas dagegen. Das ist falsch.
Der Spielleiter müsste einschreiten. Die Spieler müssten sich einmischen.

Punkt 2:
Dem Charakter (und damit ja auch zum Teil der Spielerin) wird die Kontrolle über sich selbst genommen und er (sie) wird gedemütigt.
Rollenspiel handelt davon, dass man die Rolle einer Person übernimmt, und nicht, dass jemand anderen dieser Rolle Gewalt antut.
Rollenspiel hat auch zum Inhalt, dass man mit seiner Figur interessante Erlebnisse hat.
Dazu zähle ich auch ein bisschen "Wünsche erfüllen", also die Dinge erleben, die das reale Leben nicht hergibt.
Ich glaube kaum, dass irgendein Spieler, den Wunsch hat, eine Vergewaltigung zu erleben.

Punkt 3:
Der Inhalt der Vergewaltigung im Rollenspiel sollte eigentlich mehr als tabu sein.
Wir Reden hier vom Rollenspiel. Das ist Freizeitbeschäftigung. "zum Spaß" und so.
"Durchgespielte Vergewaltigung" als Freizeitbeschäftigung?
"Durchgespielte Vergewaltigung" nur so "zum Spaß"?
Klingt für mich mehr als abartig.

Punkt 4:
Vergewaltigung ist einfach heikel. Man weiss nie, welche Erfahrungen ein Mensch gemacht hat und wie dieser dieser darauf reagiert. Wir reden von einer traumatischen Erfahrung.
Rollenspiel ist zwa nur ein Spiel, hat aber eine tiefe Auswirkung auf die Psyche.
Ich wäre da äußerst vorsichtig beim Umgang mit Dingen die traumatische Auswirkung haben können. Auch deswegen wäre das Thema keines, das bei mir im Rollenspiel Platz findet.

« Letzte Änderung: 2.03.2004 | 19:17 von Boba Fett »
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Offline Boba Fett

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #77 am: 2.03.2004 | 16:44 »
Aber wieso anderen Runden so etwas verbieten wollen, die kein Problem mit dem Thema haben?
Will ja niemand. Aber in Nellys Rund hat jemand damit ein Problem.

Und damit sollte man schauen, wie man einen Kompromiss findet.
Und normalerweise heisst ein Kompromiss "Rücksichtname".

"Dann soll sich der Leidtragende eben eine andere Runde suchen." ist jedenfalls kein Kompromiss. Damit kann einer auf seinem (Fehl-)Verhalten und seine Einstellungen beharren, während der andere alles verliert.

@Sohn des Äthers:
Wieso ist diese Diskussion obsolet?
(lat.:"obsoletus"="abgenutzt"); überholt, veraltet, ungebräuchlich
Und wieso muss man so abgestumpft sein, dass man sich nicht für seine Mitspieler einsetzen kann, um am Rollenspiel teilnehmen zu dürfen?
« Letzte Änderung: 2.03.2004 | 16:59 von Boba Fett »
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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #78 am: 2.03.2004 | 16:58 »
noch eine Frage:
Was haelt den Moench denn am Leben?
Ich meine jeder schlaeft mal jeder trinkt mal usw.
Und wenn er fragt warum dann kannst ihm eine kleben und sagen die war fuers dumme fragen

Boese Char. Sind in einer Gruppe weil auch sie Freunde brauchen. Wenn sie diese hintergehen wars das ....

Und wer anderen den Spass verdirpt hat seinen SC Bonus verspielt
« Letzte Änderung: 2.03.2004 | 17:00 von wolfenburg »

Offline Kaymac

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #79 am: 2.03.2004 | 17:51 »
@ Sohn des Äthers, nun ich kann mich nur auf das beziehen was Nelly geschrieben hat, daraus folgere ich:

Der Spieler redet nicht über schwelende Konflikte, weicht Diskussionen aus und scheint vor allem beständig daran zu arbeiten, ihr eine reinzuwürgen. Warum auch immer die beiden haben Probleme in der sozialen Interaktion.
Also ist hier eine Störung des sozialen Miteinanders vorhanden.

Thema Demütigung eines Mitspielers: der Spieler trägt den Konflikt auf einer emotional stark negativ besetzten Ebene aus und nimmt auf die dadurch entstehenden emotionalen Probleme die bei der Spielerin  auftreten können, keinerlei Rücksicht oder fragt auch nur nach.
Eine Störung des emotionalen Wohlbefindens des Spielerin wird in Kauf genommen, gebilligt oder sogar bewußt gewünscht.
Also Störung des emotionalen Miteinanders.

Das A.... kann man frei interpretieren!

Differenziert genug?

(wer Ironie findet darf sie behalten)  ^-^

Ironie beiseite, ich gönne mir da mal eine undifferenzierte Aussage, ab und zu tut das mal ganz gut!
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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #80 am: 3.03.2004 | 11:59 »
Ja, klar. Andererseits hast du nur die Aussagen von Nelly als Quelle. Da sie Probleme mit dem Spieler hat, kann man nicht wissen, wie subjektiv ihre Aussagen sind... oder ob sie fair ist oder übertreibt. Sie ist auf keinen Fall objektiv. Wäre sie es, so würde sie Emotionen außen vor lassen.

Ich will damit nur sagen, daß hier öfters mal Probleme mit speziellen Menschen abgehandelt werden. Meistens hat man aber nur die Sicht dessen, der sich hier beschwert. Das ist sehr einseitig.

Ich gönne mir auch öfters mal einen undifferenzierten Kommentar. Tut einfach gut, nicht wahr?  ;)
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Ludovico

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #81 am: 3.03.2004 | 12:10 »
Will ja niemand.

Den Eindruck kriegt man aber hier, wenn man diverse Beleidigungen etc. über Runden in diesem Thread liest, die mit Vergewaltigungen kein Problem haben.

Zitat

Und damit sollte man schauen, wie man einen Kompromiss findet.
Und normalerweise heisst ein Kompromiss "Rücksichtname".

Da stimm ich Dir zu.
Allerdings denke ich auch, daß hier die gesamte Gruppe inkl. Nelly den Fehler gemacht hat, eine böse Gruppe zu erschaffen, ohne vorher gewisse Grenzen festzulegen.
Ich finde, so etwas gehört immer dazu.

Zitat
"Dann soll sich der Leidtragende eben eine andere Runde suchen." ist jedenfalls kein Kompromiss. Damit kann einer auf seinem (Fehl-)Verhalten und seine Einstellungen beharren, während der andere alles verliert.

Manchmal lassen sich aber nun mal keine Kompromisse finden und schlußendlich ist es so, daß dann einer gehen muß
Im Endeffekt ist niemand nie und nimmer, rein gar nicht, niemals gezwungen, mit einer Gruppe zu spielen.
Das ist immer alles freiwillig, auch wenn es nur diese eine Rollenspielrunde im Umkreis von 1000km gibt.
Niemand wird zum Rollenspiel gezwungen und kann es sein oder bleiben lassen.
Wenn jemand sich gezwungen fühlt, in einer Runde zu spielen, weil es die einzige in der Umgebung ist, dann sollte er mal eine Suchtberatung durchführen lassen.

@Nelly
Ich denke auch, daß Du nicht mehr in der bösen Runde spielen solltest.
Die werden genauso weiterspielen wie bisher.


Offline Jens

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #82 am: 3.03.2004 | 12:25 »
Noch mal zu Vergewaltigungen im Spiel: ich kannte da eine, die hat den SL fast gekillt als ihre SC vergewaltigt wurde.
Wenn sowas im RL mal passiert ist und der SL nicht mal nachfragt (jetzt nicht: "Hey wurdest du schon mal vergewaltigt" sondern mehr "wie weit kann ich bei euch gehen?") kann es schon mal zu Kurzschlussreaktionen kommen.

Aber zu dieser tollen Hohepriesterin: wenn sie eh alles bestimmt wieso spielt sie dann nicht alleine mit dem SL?
Und wie sieht so ein AB bitte aus?

SL:"Ja, ihr seid da in diesem Dorf, da gibt es einen Priester und vier Jungfrauen -wer die am besten quält kriegt am meisten EP" ???

Und wieder wird ein Klischee umgeworfen: je älter die Spieler desto weiser. Stimmt nicht.
Ich hatte mal einen (gut, der ist 18) der hätte fast eine Vergewaltigt (NSC) aber dann doch davon abgelassen weil ich es ihm so drastisch beschrieben habe, das ihm ganz übel wurde.

@Nelly: such dir wirklich ne neue Gruppe. Ich meine, du gehst da doch wohl nicht hin um dich erniedrigen zu lassen? Machen "Freunde" so etwas?

Offline Boba Fett

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #83 am: 3.03.2004 | 12:35 »
Will ja niemand.
Den Eindruck kriegt man aber hier, wenn man diverse Beleidigungen etc. über Runden in diesem Thread liest, die mit Vergewaltigungen kein Problem haben.
Kannst Du Dir diesen Satz bitte noch mal ganz langsam durchlesen, und dann überlegen, wie der auf jemanden klingt, der sowas durchgemacht hat und dann nochmal überlegen, warum es für manche krank wirkt, wenn sie soetwas lesen müssen?
Zitat
Zitat
Und damit sollte man schauen, wie man einen Kompromiss findet.
Und normalerweise heisst ein Kompromiss "Rücksichtname".
Da stimm ich Dir zu.
Allerdings denke ich auch, daß hier die gesamte Gruppe inkl. Nelly den Fehler gemacht hat,
Dass die Gruppe Fehler gemacht hat, denke ich auch, sagte ich aber oben schon.
Zitat
eine böse Gruppe zu erschaffen, ohne vorher gewisse Grenzen festzulegen.
Ich finde, so etwas gehört immer dazu.
Allerdings ist das mit der Schwierigkeit verbunden, dass man nicht genau weiss, in welche Richtung es sich entwickelt und man kann schlecht alle Eventualitäten vorausplanen und für alles Grenzwerte festlegen. Man sollte, sobald eine Grenze überschritten wird, aber ganz klar die Notbremse ziehen und es dann sofort klären.
Anders ausgedrückt: Ich hätte das Thema wahrscheinlich auch nicht abgegrenzt, weil mir niemals die Idee gekommen wäre, dass es da ein Problem geben könnte. Für mich ist es augenscheinlich, dass das Thema für alle tabu sein sollte. Wenn es dann aber dazu gekommen wäre, hätte sich augenblicklich klargemacht, dass die betreffenden die Wahl haben, vom Thema abzulassen, oder einen Spielerplatz neu besetzen dürfen.
Zitat
Zitat
"Dann soll sich der Leidtragende eben eine andere Runde suchen." ist jedenfalls kein Kompromiss. Damit kann einer auf seinem (Fehl-)Verhalten und seine Einstellungen beharren, während der andere alles verliert.
Manchmal lassen sich aber nun mal keine Kompromisse finden und schlußendlich ist es so, daß dann einer gehen muß.
Im Endeffekt ist niemand nie und nimmer, rein gar nicht, niemals gezwungen, mit einer Gruppe zu spielen.
Das ist immer alles freiwillig, auch wenn es nur diese eine Rollenspielrunde im Umkreis von 1000km gibt.
Niemand wird zum Rollenspiel gezwungen und kann es sein oder bleiben lassen.
Das ist richtig, aber das bedeutet nicht, dass man nicht versuchen sollte, Kompromisse zu suchen und Rücksicht zu üben. Die Einstellung "Ich verhalte mich so wie ich will, Du musst ja nicht mitspielen." finde ich sehr egoistisch. Als Spielleiter wäre mir klar, wen ich in Zukunft noch spielleitern möchte. Denn diese Wahl habe ich als SpL auch.
Zitat
Wenn jemand sich gezwungen fühlt, in einer Runde zu spielen, weil es die einzige in der Umgebung ist, dann sollte er mal eine Suchtberatung durchführen lassen.
Zustimmung...
Aber: Wenn jemand meint, sich verhalten zu dürfen, wie ein A***, ohne Rücksicht auf andere, sollte dieser auch mal einen Therapeuten aufsuchen.
« Letzte Änderung: 3.03.2004 | 12:37 von Boba Fett »
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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #84 am: 3.03.2004 | 12:45 »
Zitat
narrativism simulationism, gamism - alles Quatsch!!!
Ich bin  Spielleiter und das impliziert erstmal zu 99% sadism!

Nordish by Nature!


Kommt dir das bekannt vor? Sadismus ist auch ziemlich pervers, denn es ist der Spaß daran, anderen Leuten weh zu tun und sich an ihren Leiden zu ergötzen. Man kann alles beliebig ernst nehmen.
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Ludovico

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #85 am: 3.03.2004 | 13:10 »
Kannst Du Dir diesen Satz bitte noch mal ganz langsam durchlesen, und dann überlegen, wie der auf jemanden klingt, der sowas durchgemacht hat und dann nochmal überlegen, warum es für manche krank wirkt, wenn sie soetwas lesen müssen?

Im RPG versteht sich.

Zitat
Allerdings ist das mit der Schwierigkeit verbunden, dass man nicht genau weiss, in welche Richtung es sich entwickelt und man kann schlecht alle Eventualitäten vorausplanen und für alles Grenzwerte festlegen.

Man kann aber grundsätzlich solche Sachen von Anfang an festlegen wie "Keine Vergewaltigungen, keine Kindesmißhandlungen, etc.". Wo liegt da das Problem?

Zitat
Für mich ist es augenscheinlich, dass das Thema für alle tabu sein sollte.

Was nun Tabu sein sollte und was nicht, liegt immer im Auge des Betrachters.
Ich hab sogar schon mal überlegt, eine Cthulhu-Kampagne im Dritten Reich in Deutschland zu leiten, wobei die Charaktere nicht gerade zwangsläufig im Widerstand sein müssen.
In einer anderen Kampagne will ich irgendwann mal den Anschlag auf das WTC einbinden.
Das sind auch Tabuthemen für manche Runden.
Für mich aber nicht.

Was den Rest des Posts angeht, so finde ich nichts diskussionswürdiges von meiner Seite aus, da ich dem Rest vorbehaltlos zustimme.

Offline Boba Fett

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #86 am: 3.03.2004 | 13:14 »
@SdÄ:
Du hast Recht!
Die Signatur steht in einem Zusammenhang mit einigen Beiträgen in diesem Forum und ist natürlich nicht ernst gemeint, sondern sehr ironisch.
Das wird aber nicht jeder wissen, und daher ist es möglich, dass sich jemand dadurch verletzt fühlt. Ich habe sie sogar schon angepasst, in dem ich ein Smiley angefügt habe, damit klar ist, dass diese Aussage nicht ernst gemeint ist.

Aber: In der gleichen Minute, wo ich mitbekomme, dass sich jemand ernsthaft von diesem Begriff verletzt fühlt, werde ich meine Signatur ändern.

Soweit ich weiss, hat der Spieler, mit dem Nelly ein Problem hat und um den diese Diskussion kreist aber genau das nicht getan.
Und genau das ist der Punkt um den es hier geht. Jeder kann mal mit einer für ihn "lustigen" Handlung oder Äußerung über das Ziel hinausschießen und sich "daneben benehmen". Und jeder kann mal etwas unbedacht äußern, ohne zu ahnen, dass er dadurch jemanden verletzt oder erniedrigt.
Das kann jedem passieren und davon wird sich niemand ausklammern können.

Nur, wenn jemand klarstellt, dass so etwas passiert ist, und erklärt, dass dieser mit der Behandlung dieses Themas eine Verletzung erfährt, dann sollte man soviel Anstand und Vernunft beweisen, die entsprechende Rücksicht zu nehmen.

Und eigentlich kann man bei kurzem Nachdenken eigentlich selbst darauf kommen, dass das Ausspielen einer Vergewaltigung bei demjenigen, der (spielerisch) das Opfer darstellt, alles andere als Begeisterung aufkommen wird.
Dazu gehört weder übermäßig hohe Intelligenz noch ein superfeines Gespür um das zu erkennen. Man kann sich also ausrechnen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass man mit dieser Aktion eher negatives als positives erreicht.

Wie gesagt, trotzdem kann man mal ins Fettnäppchen springen. Nur, wenn die (der) andere dass dann mit der Bitte um zukünftiges Unterlassen äußert, sollte man das auch tun. Es hat jeder garantiert irgendein Thema, dass ihn, auf die richtige Art behandelt, ganz erheblich verletzt. Man kann dies nicht voraussehen. Nur wenn es bekannt ist, sollte man in der Lage sein, die Verletzung zu vermeiden.
Das gehört für mich zum Anstand, den ein Mensch besitzen sollte.
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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #87 am: 3.03.2004 | 13:22 »
Zitat
Und eigentlich kann man bei kurzem Nachdenken eigentlich selbst darauf kommen, dass das Ausspielen einer Vergewaltigung bei demjenigen, der (spielerisch) das Opfer darstellt, alles andere als Begeisterung aufkommen wird.

Sollte jemals eine Vergewaltigung in einem meiner Spiele vorkommen, in der der Spieler Opfer ist. (Ist noch nie vorgekommen und eigentlich bewegt sich mein Spiel nicht in solchen Dimensionen.)Dann würde ich es mit einem simplen Kommentar "Du weißt, was jetzt passiert?" oder so abtun, und die Sache nicht konkretisieren. Ausspielen, also mit beschreibung und so, finde ich auf keinen Fall gut. Das will ich aber auch in Filmen nicht sehen.

Desweiteren stimme ich dir zu. Im allgemeinen gilt ja: Es ist nur ein Spiel und sollte eines bleiben. Sobald sich ein Teilnehmer durch irgendetwas verletzt fühlt, sollte man sich bei ihm entschuldigen. Wenn es im Rahmen gängiger Konventionen ist, dann ist vielleicht der Spieler zu "weich" (z.B. beleidigt/verletzt sein, weil der RSP - Charakter gestorben ist.). Moralisch kontroverse Themen sind mit Samthandschuhen anzufassen, da man hier selten weiß, ob das wirklich lustig gefunden wird.
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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #88 am: 3.03.2004 | 14:04 »
Kannst Du Dir diesen Satz bitte noch mal ganz langsam durchlesen, und dann überlegen, wie der auf jemanden klingt, der sowas durchgemacht hat und dann nochmal überlegen, warum es für manche krank wirkt, wenn sie soetwas lesen müssen?
Im RPG versteht sich.
Siehst Du...
Und genau so schnell ist ein Missverständnis geboren und jemand verletzt.
Und genau deswegen sollte man sich überlegen, ob man so ein Thema anfasst.
Zitat
Zitat
Allerdings ist das mit der Schwierigkeit verbunden, dass man nicht genau weiss, in welche Richtung es sich entwickelt und man kann schlecht alle Eventualitäten vorausplanen und für alles Grenzwerte festlegen.
Man kann aber grundsätzlich solche Sachen von Anfang an festlegen wie "Keine Vergewaltigungen, keine Kindesmißhandlungen, etc.". Wo liegt da das Problem?
Kein Problem... Jetzt wo wir drüber reden, ist es im Bewustsein.
Was ist mit Folter oder Verstümmelungen, oder anderen möglichen Tabus?
Mein Einwand war nur, dass man eben nicht alles vorhersehen kann und deswegen werden sich nicht alle Grenzen abstecken lassen. Ergo sollte man im Fall der Fälle flexibel sein und auch Nachbesserungen dieser Abmachung ermöglichen.
Zitat
Zitat
Für mich ist es augenscheinlich, dass das Thema für alle tabu sein sollte.
Was nun Tabu sein sollte und was nicht, liegt immer im Auge des Betrachters.
Genau mein Reden. Daher lassen sich nicht immer alle Tabus vorhersagen.
Zitat
Was den Rest des Posts angeht, so finde ich nichts diskussionswürdiges von meiner Seite aus, da ich dem Rest vorbehaltlos zustimme.
Dann sind wir ja eigentlich einer Meinung.
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Offline Nelly

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #89 am: 3.03.2004 | 16:35 »
Nun ich hatte gestern Abend ein sehr langes Gespräch mit dem SL und über die Art und Weise wie manche Dinge in unserer Gruppe gehandhabt werden.

Ich habe ihm gesagt das dies der letzte Char ist den ich mache, und falls es eben nicht besser wird ich die Runde für das allgemeine Spielwohl verlasse.

Er hat noch nicht mit dem anderen Spieler gesprochen, er meinte das dieser Spieler eben eine andere Auffassung von Spass hätte und ich alles zu ernst nehmen würde, ich wäre nicht distanziert genug und würde sofort alles persönlich nehmen.
Daraufhin meinte ich zu ihm das ich die ganze Sache sehr spassig fand bis zu einem gewissen Punkt, und das war dann der Punkt wo es für mich eben zum Ernst wurde, denn das konnte man nicht mehr als Spass bezeichnen, wo kämen wir denn hin wenn jeder her geht und jemanden AUS SPASS vergewaltigen lassen würden.
Sei es im Rollenspiel oder tatsächlich im RL.

Ich fragte ihn warum ich ständig abgeschnitten werde, warum ich mir ständig vorkomme als würde ich ausgeschlossen sein, daraufhin sagte er, das obwohl ich schon so lange Rollenspiele es eben dinge gibt die ich bis heute nicht begriffen habe.
Das gebe ich ehrlich zu, es gibt SAchen die begreife ich nicht und nach der 1001 Erklärung frage ich ein 1002'tes mal nach.
Deswegen würde ich eben abgeschnitten werden und man würde mich daraufhin einfach ignorieren.
Ich meinte dann das er mir lieber die dinge ins gesicht sagen soll, das er mir einfach sagen soll was er denkt, und mich nicht einfach aus etwas ausschliessen soll wo ich dann wieder überlegen kann warum es so ist.
Da meinte er eben wieder das ich dann einer der seltenen menschen bin die lieber mit den dingen konfrontiert werden, natürlich will ich verdammt noch mal wissen was sache ist.

Er hat aufjedenfall eingewilligt sich jeden einzelnen zu schnappen und mit ihnen zu reden.
Er hat eingewilligt in zukunft solche dinge wie vergewaltigung bei meiner person zu unterbinden und einen Riegel vorzuschieben.
Wir hatten ein langes und ausführliches Gespräch, endlich mal eine Aussprache und ich denke im Augenblick kann man auf beiden Seiten zufrieden sein, zumindest auf der SL basis.
Was den Spieler betrifft, so kann ich nur abwarten und ihn am Freitag auf die Seite ziehen... ob es was bringt.... das ist fraglich.

Nelly is one of the Megaverse most "unique" Goddesses, with perhaps the most unique Portfolio ever.
You see, she is the Patron Goddess of Hot Women Who Are Unaware Of Just How Hot They Are.
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Offline Jestocost

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #90 am: 3.03.2004 | 16:41 »
Kill him and take his stuff.

Sehr viel mehr gibt's da nicht mehr zu sagen.

Ich bekomme als Spielleiter bestimmt auch nicht immer alles mit, aber bei sowas kriege ich den Hals: Als Spielleiter hat man gefälligst sowas zu unterbinden und eine gemeinsame Basis zu schaffen, wo jeder Spieler mit zufrieden ist.

Darum hat man den Job.

Such dir 'ne neue Gruppe Nelly und lass den SL mit seinem A* Spieler ihre Gewaltphantasien irgendwo anders ausspielen...
« Letzte Änderung: 3.03.2004 | 16:44 von Jestocost »
"When I became a man, I put away childish things, including the fear of being childish, and the desire to be very grown up."
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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #91 am: 3.03.2004 | 16:42 »
wundervoll gesagt, Jesto! ;D
lala la la lah, lala la la lah...

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #92 am: 4.03.2004 | 13:32 »
Ich glaube ich muss es nochmal sagen:

IHR KENNT NUR NELLYS VERSION!

Daher ist die gesamte Diskussion lachhaft. Und einfach mal so auf Verdacht jemanden cals XXX zu bezeichnen, finde ich, gelinde gesagt, einfach nicht gut.

Es gibt unterschiedliche Spieltypen, die kein SL unter einen Hut kriegt. Nicht jeder Spielstil macht jedem Spaß. Wenn ich eine Gruppe zusammenstelle, dann lasse ich auch manche Leute einfach nicht mitspielen - sie hätten keinen Spaß dran.

Und bei einem muss ich diesem unbekannten SL auf dem herumgehackt wird Recht geben: Nelly ist einfach undistanziert und sie nimmt einges zu ernst. Das ist zumindest das, was ich auch diesem Thread deduizeren kann.
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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #93 am: 4.03.2004 | 14:05 »
@Hotshot
Der Charakter wäre dann zwar kurzfristig so gut wie die Gruppe, aber der Spieler könnte sich dann durch seine Zusatzwerke seinen Charakter in der Art steigern, daß er wieder vollkommen überpowert ist.

*händereib*

Gib mir mal 'nen Charakterbogen von dem jungen Freund. Paladine und Powergaming => my Domain ;)

Ich bastel Dir mal 'ne Nemesis für den jungen Mann und geb Dir gern mal detailliert Analyse über die Fähigkeiten und wie ihnen zu begegnen ist ;D

Leo

Offline Kaymac

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #94 am: 4.03.2004 | 15:00 »
Zitat
quote author=Sohn des Äthers link=topic=9604.msg188199#msg188199 date=1078403539]
Ich glaube ich muss es nochmal sagen:

IHR KENNT NUR NELLYS VERSION!

Daher ist die gesamte Diskussion lachhaft. Und einfach mal so auf Verdacht jemanden cals XXX zu bezeichnen, finde ich, gelinde gesagt, einfach nicht gut.

Da hast du vollkommen recht, wir kennen nur Nelly´s Version, wenn du allerdings des Thread durchliest, hat sich Nelly nicht explizit über die Aktion der Vergewaltigung beschwert, sondern das mehr nebenbei erwähnt, ihr ging es ja um das Powergaming und das Verhalten des Spieler ihr als SL gegenüber.
Ich hab das ganze herausgehoben, weil es mir unangenehm aufgefallen ist.
Jetzt können wir natürlich den Advocatus Diaboli spielen und mal davon ausgehen das Nelly das geschickt nebenbei eingebaut hat, damit es beiläufig wirkt um uns ganz doll aufzuregen und sie zur nächsten Grofafao-Heiligen auszurufen!
Hmmmm..... ::)  Nein, nicht wirklich!
Na gut andere Möglichkeit, die Sache war nicht so wie wir sie uns vorstellen und eigentlich nicht der Erwähnung wert......sorry bei sowas läuten bei mir immer die Alarmglocken.
Ok nächste Möglichkeit, Nelly war nicht aufrichtig und hat die Sache erfunden, selbst wenn es so wäre, dann reden wir über eine hypothetische Aktion die scheiße war.
Abgesehen davon würden wir natürlich Nelly fortan mit nassen Handtüchern geißeln!  ;)
Es ist mir klar das Nelly mit Sicherheit nicht einfach ist, denn wenn solche Hackereien in einer Runde fortlaufend passieren, dann liegt das nicht nur an einem Spieler! Sorry Nelly, aber auch das solltest du bedenken.
Doch, es bleibt bei aller Überlegung eine ziemlich besch... Aktion die da gelaufen ist. Ich hatte auch schon Spielerinnen in meinen Runden, die bei anderen Spieler und Spielerinnen , das heftige Bedürfnis ausgelöst haben sie am Hals zu packen und so lange zu schütteln bis sie als Wackeldackel durchgehen!
Trotzdem war das Tabu der Vergewaltigung kein Thema!
Gut, und um die Runde usw. auch noch zu berücksichtigen, ich fand auch Nelly´s Kommentar zu Kindern die mal eben, Rübe ab geopfert werden auch nicht toll, würde jemand das bei mir spielen, hätte er auch ein Problem mit mir.
Aber ich hatte ja schon gesagt, das ich böse eben im Spiel anders sehe, das ist dann Geschmackssache.

Zu dem Thema nicht über andere beschriebene Personen urteilen.
Ich betrachte die Spieler über die in Threads geredet wird eigentlich so lange als Beispielpersonen, bis sie mir entweder im Forum als User oder im RL als Person begegnen.
Denn ich weiß grundsätzlich nie, ob das was gepostet wird als reine Wahrheit gesehen werden kann, so gesehen könnten wir alle nie zu irgendwas unsere Meinung posten, denn wir wissen ja nicht ob die betreffende Person a) existiert und b) die Sache ganz anders war.
Also löse ich dieses Dilemma ganz einfach in dem ich mich nur auf das beziehe was ich dem Geschriebenen entnehmen oder interpretieren kann, mit allen damit verbundenen Fehlinterpretationsrisiken.
Wenn also jetzt dieser Spieler sich hier anmelden würde, diesen Thread lesen würde und sagen würde: Hey, das war ich nicht, so ist es nicht gewesen.
Dann gibt es eine einfache Lösung, er erläutert seine Version der Angelegenheit, somit ist er ein realer User, und wir können entweder unsere Meinung revidieren oder dabei bleiben.
Oder wir geißeln ihn oder/und Nelly mit nassen Handtüchern!

Oder er sagt: Ihr seid alle Schei.... und ungerecht und auch damit hätte er für sich selbst gesehen subjektiv seine Meinung geäußert, genau wie wir es hier tun.


 
Zitat
Das ist zumindest das, was ich auch diesem Thread deduizeren kann.

Deduizeren? Que? Oder zu deutsch, Häh?
Ich kenne nur dedizieren und das heisst unter anderem verehren oder überreichen oder auch widmen.
Was wolltest du uns damit sagen? ???
Sei brav und hör auf Mama!

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #95 am: 4.03.2004 | 15:04 »
Ah, Sohn des Äthers. Hatten wir uns nicht schon wegen diesem Thema in der Wolle?

In einem Forum sagt man seine Meinung. Solange man dazuschreibt daß es seine eigene Meinung ist, ist es völlig legitim auch eine sehr negative Meinung auszudrücken.

Wenn ein Mensch über einen Anderen, dessen Name nicht genannt ist, gewisse Dinge berichtet und es in einem anderen Menschen daraufhin den Eindruck erweckt daß die zuerst genannte Person ein A**... wäre, dann ist auch diese Meinung in meinen Augen völligst legitim.

In meinen Augen und meiner subjektiven Meinung nach sind alle Leute, die in ihren Spielrunden Vergewaltigungen und Kinderschändungen spielen, krank. Ich spiele nicht mit solchen Leuten zusammen. In diesem Gebiet gibt es von mir keine Toleranz geschweige denn Akzeptanz.

Für mich gilt: 100% Konsens mit Kaymac und Boba.

Zu diesem Thema ist ganz klar zu sagen, daß ein offenes Gespräch über die moralischen Grenzen bei fragwürdigen Themen unbedingt vor dem Ausführen gewisser, fragwürdiger Aktionen erforderlich ist.

So etwas nicht zu tun empfinde ich als respektlos, entwürdigend und beleidigend.

Dieser Fehler ist gemacht worden und in meinen Augen wäre eine Entschuldigung in aller Form, vor den Augen und Ohren der gesamten anderen Spielerschaft fällig, verbunden mit der Übereinkunft solche Themen in Zukunft nicht mehr auch nur anzuschneiden.

Es gibt Dinge, die haben in meinen Augen weder im Rollenspiel noch in der Realität etwas verloren. Kinderschändung und Vergewaltigung gehören dazu.

Edit:
Kaymac: Es gibt z.B. induktive und deduktive Denkweisen. Ich denke er möchte damit sagen daß er eine gewisse Essenz aus dem Posting zu exrahieren glaubte... oder so. *hüstel*
« Letzte Änderung: 4.03.2004 | 15:07 von Leo »

Offline Boba Fett

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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #96 am: 4.03.2004 | 15:17 »
@Sohn des Äthers
Zitat
IHR KENNT NUR NELLYS VERSION!
Ja, wissen wir.
Abgesehen derer, die Gedanken lesen können, haben wir aber nur wenig Chancen, die andere Seite als Stellungnahme kennenzulernen.
Klar wäre es schöner, beide Seiten zu kennen...
Tun wir aber nicht, deswegen können wir es nur einseitig betrachten.

Nelly hat um Rat gefragt. Sie hat Rat bekommen.
Natürlich müsste der Rat immer mit den Worten "Wenn es sich wirklich so verhält..." beginnen, aber das erspart man sich.
Mal ehrlich, was sollen wir machen? "Sorry Nelly, ich beantworte Deine Frage nicht, ohne den Gegenpart die Chance einer Stellungahme einzuräumen...?"

Die Kommunikation in diesem Forum basiert auf einer gewissen Form des Vertrauens, dass die mitgeteilten Informationen einen gewissen Grad an Objektivität besitzen.
Natürlich wird eine betroffene Person immer subjektiv und befangen kommunizieren, das liegt in der menschlichen Natur.
Trotzdem muss man davon ausgehen, dass es in einem gewissen Grad der Wahrheit entspricht, was man liest, denn sonst bräuchte man hier nicht weiter diskutieren. Denn dann müsste man auch in Zweifel ziehen, dass die möglicherweise sich rechtfertigende Person überhaupt echt und nicht gefaked ist.

Abgesehen davon zeugt es nicht gerade von Höflichkeit und Respekt vor der anderen Person, als allererstes das von ihr Geschriebene in Zweifel zu ziehen und ihr Befangenheit vorzuwerfen. Damit verbaut man sich doch die Chance auf eine vernünftige Kommunikation.
Wenn man die Objektivität einer Aussage in Zweifel zieht, sollte man eher erst einmal darauf eingehen und wenn man merkt, dass die andere Seite sich beruhigt hat, ggf. hinterfragen, ob nicht ein Teil des Ganzen etwas übertrieben dargestellt wurde.
Dann hat man das nötige Vertrauen für eine sinnvolle Komunikation aufgebaut und kann konfliktfrei die Objektivität hinterfragen.
Schmeisst man aber erstmal demjenigen lautstark an den Kopf, dass man seine Objektivität anzweifelt und ihm Befangenheit vorwirft, wird kaum noch sinnvoll kommuniziert werden.

Ja, und es mag sogar sein, dass der oder die eine oder andere hier auf Nellys Berichten sehr emotional oder heftig reagiert haben, aber das Thema ist ja nun mal ein sehr emotionales.
Und auch da ist es nicht geschickt, denen erstmal ihre Emotionalität an den Kopf zu werfen.

Klar kann man es nicht objektiv betrachten, denn es fehlt ein objektiver Standpunkt. Aber genausowenig kann man nüchtern kommunizieren, wenn man den anderen erstmal ihre Fehler vorwirft.

So, das war jetzt nicht zum Thema, aber inzwischen sind wir eh meilenweit OT.
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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #97 am: 5.03.2004 | 00:02 »
Ja, er ist zu weit gegangen. Ja, er sollte sich entschuldigen. Aber wir wissen viel zu wenig, um ihn als asoziales Arschloch abzustempeln, der Nelly nur rausekeln will. Ich stelle jetzt mal eine ganz gewagte Gegenthese auf:

"Was sich liebt, das neckt sich"  >:D
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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #98 am: 5.03.2004 | 09:12 »
Die Gegenthese möchte ich in Zweifel ziehen.
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Re: Wenn Spieler mehr wissen als der GM
« Antwort #99 am: 5.03.2004 | 10:53 »
Wieso denn? Er ist doch ein Mann, oder? Dann sollte man von einer sexuellen Motivation ausgehen, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist. Ok, das muß nicht direkt was mit Nelly zu tun haben, vielleicht erregt es ihn einfach, einer Frau seine überlegenheit zu demonstrieren. Aber bei den anderen scheint er es ja nicht zu machen. Also meine These ist psychologisch gesehen wahrscheinlicher als "er ist halt ein Arsch"  ::)
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