Umfrage

Was davon würdest du NICHT oder EHER NICHT als Mechanismus bezeichnen? (siehe unten)

a) Attribute
b) Wetter
c) Karten mischen
d) Details
e) Kerze + Worte
f) Fallender Charakter
g) Gesinnungen
h) Noch-Nicht-Regel
i) Umsetzen für Initiative
j) Charakter + Schatten
k) Woher sich die Charaktere kennen
l) Klettern
m) Start-Alter
n) Langspeer
o) Tiefwasser
p) KONTROLLBOX - AUF JEDEN FALL ANKREUZEN

Autor Thema: Das sind KEINE Mechanismen!  (Gelesen 5272 mal)

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Offline Bad Horse

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #25 am: 8.11.2015 | 20:57 »
Karten mischen ist eigentlich auch nicht an und für sich ein Mechanismus. Da mischt jemand Karten. Fein. Das kann aber auch nur die Marotte eines Charakters sein, der seinen Kartenspieler darstellen will.

Selbst das Mischen der Karten, um einen Zufallsfaktor zu erzeugen, ist kein Mechanismus. Sonst wäre das Herstellen oder Kaufen eines Würfels ja auch einer. Das Ziehen einer zufälligen Karte, um damit irgendeinen Einfluß auf die Spielwelt zu nehmen - das wäre der Mechanismus.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #26 am: 8.11.2015 | 21:13 »
Karten mischen ist eigentlich auch nicht an und für sich ein Mechanismus. Da mischt jemand Karten. Fein.
Und das wäre eine Tätigkeit, die ein einzelnes Spieldetail regelt. Du mischt die Karten, um eine zufällige Kartenreihenfolge im Stapel zu erzeugen. Der Kartenstapel hätte auch vorher nach einem anderen Mechanismus determiniert erzeugt worden sein. z.B. hätte ein Spieler oder der SL vorher die Karten von 1 bis 20 in einer von ihm gewählten Reihenfolge legen können oder der Abenteuerautor legt einen mitgelieferten Kartenstapel nach einem vorher durchdachten Reihenfolge bei (Beides Beispiele aus dem Brettspielbereich).
Bereits das hat Einfluss auf Deine nächste Aktion, die mit dem Kartenstapel zu tun hat.
Zitat
Selbst das Mischen der Karten, um einen Zufallsfaktor zu erzeugen, ist kein Mechanismus. Sonst wäre das Herstellen oder Kaufen eines Würfels ja auch einer.
Spielvorbereitungen sind für mich Mechanismen. Ja.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Bad Horse

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #27 am: 8.11.2015 | 21:29 »
Spielvorbereitungen sind für mich Mechanismen. Ja.

Da werden wir uns dann wohl nicht einig. :)

Damit wäre das Kaufen eines Regelwerks ein Mechanismus. Und das Aushandeln eines Spieltermins. Und das Layouten des Regelwerks.
Das greift mir zu weit weg vom eigentlichen Spiel, und ich hätte "Mechanismus" jetzt durchaus auf das bezogen, was im Spiel selbst passiert.
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 21:31 von Bad Horse »
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #28 am: 8.11.2015 | 21:39 »
Da werden wir uns dann wohl nicht einig. :)
Das könnte sein. ;)
Zitat
Damit wäre das Kaufen eines Regelwerks ein Mechanismus. Und das Aushandeln eines Spieltermins. Und das Layouten des Regelwerks.
Das greift mir zu weit weg vom eigentlichen Spiel, und ich hätte "Mechanismus" jetzt durchaus auf das bezogen, was im Spiel selbst passiert.
Das Bereitstellen und Lesen des Regelwerkes sicherlich. Dass die Spieler beim Spielen anwesend sind auch. Das Layouten dagegen hat für die Gruppe keine Bedeutung.
Oder um einen Punkt hier aufzugreifen: Das Bereitstellen und Anzünden einer Kerze bei Polaris halte ich für ein wichtigen Mechanismus. Wie die Kerze selber hergestellt wurde dagegen ist egal, weil da die Gruppe nicht betroffen ist (ausser vielleicht einer aus der Gruppe hat die Kerze selber hergestellt. Da könnte man dann sicherlich drüber streiten, ob das ein Mechanismus wäre).
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Offline rockston

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Re: Das sind KEINE Mechanismen!
« Antwort #29 am: 27.12.2015 | 13:28 »
Ich hab nur die Kontrollbox und nichts weiteres angekreuzt. Grund dafür ist, dass theoretisch jede dieser Sachen spielmechanisch relevant sein kann. Hängt für mich nur von der Formulierung ab.

Ich behaupte mal für viele Leute sind Spielmechanismen sehr stark mit Werten, Zahlen und Würfeln verbunden. Wie schon im anderen Thread erwähnt, denk ich, dass man prinzipiell jede Spielmechanik als "Wenn X, dann Y" formulieren kann, und dass so gut wie alles, das dergestalt formuliert ist, eine Spielmechanik ist. Die meisten deiner Beispiele könnte man in so eine Form bringen, während andere eher in eine grundlegendere Art von Regeln geht, die sich mit Dingen wie Spielerprinzipien beschäftigt. Aber die Grenze zwischen den beiden verwischt ziemlich schnell.

Dinge wie Gesinnung sind natürlich tricky. Wenn es ein Wort ist, dass man sich ohne System, Anleitung oder Relevanz auf den Charakterbogen geschrieben hat, und es nie wieder aufkommt, dann ist das für mich kein Spielmechanismus (und sollte auch nicht auf dem Charakterbogen stehen). Wenn es (wie in Dungeon World) einen Auslöser für XP darstellt, dann schon.

Abgesehen davon, sind es Spielmechaniken oder Spielmechanismen? Wahrscheinlich eher das zweitere, wenn ich so darüber nachdenke.