Autor Thema: Währungen in SF-Settings  (Gelesen 7516 mal)

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Währungen in SF-Settings
« am: 8.11.2015 | 17:16 »
Bekanntlich wird ja in 99% der Science Fiction Universen mit Credits bezahlt. Was gibt es für Alternativen?

Ich möchte das jetzt gerne mal für Redshift festlegen und bräuchte Inspiration bzw Entscheidungshilfe. In diesem meinen Setting ist die Erde ja nicht politisch vereint, somit dürfte weiterhin jeder Machtblock seine eigene Währung haben.

Einstweilen ein paar Gedankenschnipsel/Alternativen, die ich schon so zusammengesammelt habe, nichts in Stein gemeißelt:

- Commonwealth / Empire: Pound Sterling, Sovereign, Crown (slang: Quid)
- Westeuropäische Union: Franken/Franc/Frank
- Norden: Krone (slang: spenn, svann)
- USA-Nachfolger: Continental, Eagle

In Punkto USA ist meine Idee, dass die sich in verschiedene Einzelstaaten aufgeteilt haben, zumindest einige davon aber immer noch eine Währungsunion pflegen.

Beim Norden ist evtl problematisch, dass da auch Finnland dazugehören soll, wo es historisch niemals Kronen gab. Ansonsten bietet sich das an, weil die Krone ursprünglich genau als gesamtskandinavische Einheitswährung erschaffen wurde. Da der Schwan das Wappentier des Nordens ist, könte "svan" gut ein Slangbegriff für die Währung sein, oder womöglich sogar der offizielle Name.

Die Balkanisierung der Erdwährungen bei gleichzeitiger interstellarer Expansion könnte gut und gerne dazu führen, dass sich darüber hinaus auch eine "Weltraumwährung" herausbildet. Das sollten dann natürlich keine "Space Bucks" sein (höchstens im Slang). Ideen:

- Solar
- Stellar
- Writs

Die Idee mit den "Writs" basiert auf einer direkten Naturaliendeckung. Irgendwo im Hinterkopf habe ich da was von "Water Writs" gespeichert, aber weiß nicht mehr wo ich das aufgeschnappt habe. Im Endeffekt wäre aber eine Deckung durch eine einzige Ressource unpraktisch.
Naja, oder halt doch wieder ganz profan Credits. :p

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #1 am: 8.11.2015 | 17:23 »
Die Idee mit den "Writs" basiert auf einer direkten Naturaliendeckung. Irgendwo im Hinterkopf habe ich da was von "Water Writs" gespeichert, aber weiß nicht mehr wo ich das aufgeschnappt habe. Im Endeffekt wäre aber eine Deckung durch eine einzige Ressource unpraktisch.

Ich meine, in irgend einem Heinlein gibt es eine naturaliengedeckte Währung, wo man eine Währungseinheit wahlweise in eine festgesetzte Menge Edelmetall, Energie, Sauerstoff oder Land auf einem Planeten umtauschen kann. Bei so festen Wechselkursen kriegt man halt Probleme, wenn der Marktwert vom Buchwert abweicht - und das wird schnell passieren.

Offline 1of3

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #2 am: 8.11.2015 | 17:25 »
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #3 am: 8.11.2015 | 17:29 »
Den "Solar" hatte ich unabhängig hiervon schon mal selbst als Währung in einem Setting. ;) Allerdings war er da nur eine interplanetare Währung innerhalb unseres Sonnensystems.

In einem meiner frühen SF-Projekte hatte außerdem ein Weltraumimperium, das sich von der Erde unabhängig erklärt hatte, die "Pecune" eingeführt.

Nun zu spontanen Ideen speziell zu deinen Machtblöcken:

- Westeuropäische Union: Hier würde ich eher zum "Ecu" tendieren. Franken bzw. Franc würde eine Dominanz von Kernfrankreich betonen (Absicht?), wohingegen Ecu, Escudo etc. in Spätmittelalter und früher Neuzeit von verschiedenen Ländern unabhängig voneinander herausgegeben wurden; als European Currency Unit war der Name ja auch eine Zeitlang für den Vorläufer des Euro im Gespräch.
- Commonwealth: Besteht hier historische Kontinuität zum heutigen UK? Dann spricht nichts gegen das gute, alte Pound.
- Norden: Welche Staatsform haben wir da? Kronen bieten sich an, wenn's immer noch Monarchie ist; ansonsten hat mir duckduckgo (ich vermeide neuerdings Google, wo's geht) für die Suchbegriffe "Wikinger Münze" etwas namens "Sceat" ausgegeben, Plural "Sceatta". Wäre vielleicht was, wenn für die national-ideologische Grundlage deines Nordens tief in der Geschichte gebuddelt wurde.
- USA-Nachfolger: Was ist denn da so Katastrophales passiert, dass sie sich von der US-Identität und dem Dollar abgewandt haben?
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 17:33 von Grey »
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #4 am: 8.11.2015 | 17:55 »
Für deine "weltraumrährung" könnte man wasser bzw. eis als grundlage nehmen - eine einheit entspricht sagen wir mal einen liter, entweder aus den irdischen meeren oder den saturnringen.
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #5 am: 8.11.2015 | 18:16 »
- Westeuropäische Union: Hier würde ich eher zum "Ecu" tendieren. Franken bzw. Franc würde eine Dominanz von Kernfrankreich betonen (Absicht?), wohingegen Ecu, Escudo etc. in Spätmittelalter und früher Neuzeit von verschiedenen Ländern unabhängig voneinander herausgegeben wurden; als European Currency Unit war der Name ja auch eine Zeitlang für den Vorläufer des Euro im Gespräch.
- Commonwealth: Besteht hier historische Kontinuität zum heutigen UK? Dann spricht nichts gegen das gute, alte Pound.
- Norden: Welche Staatsform haben wir da? Kronen bieten sich an, wenn's immer noch Monarchie ist; ansonsten hat mir duckduckgo (ich vermeide neuerdings Google, wo's geht) für die Suchbegriffe "Wikinger Münze" etwas namens "Sceat" ausgegeben, Plural "Sceatta". Wäre vielleicht was, wenn für die national-ideologische Grundlage deines Nordens tief in der Geschichte gebuddelt wurde.
- USA-Nachfolger: Was ist denn da so Katastrophales passiert, dass sie sich von der US-Identität und dem Dollar abgewandt haben?

- WEU: Besteht im Prinzip aus D, F, A, Benelux. "Franken" soll keine Dominanz Frankreichs signalisieren, ist halt nur nicht so steril wie "ECU" und geht in den drei Sprachen der Union leicht von der Zunge.
- Commonwealth: sozusagen die Wiederauferstehung des British Empire, bestehend aus UK, CDN (evtl ohne Quebec), AUS, NZ, PNG und diversen Karibikinseln. Weiß noch nicht ob ich es Commonwealth oder Empire nennen soll oder wie auch immer; Politik ist jedoch klar imperialistisch.
- Norden: Island ist heute schon eine Republik und hat trotzdem Kronen. ;) Ansonsten evtl eine Mischform: die drei Königreiche haben immer noch ihren jeweiligen Monarchen, aber die Union als Ganzes gilt als Republik.
- USA: ich sag mal, innere Zerrissenheit auf wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene. Sozusagen die ultimative Konsequenz des Gerrymandering. Vielleicht ist sogar Platz für ein kleines "Libertäres Utopia" (wo dann natürlich nur Gold und Silber als Währung gilt). xD
Es gibt im Prinzip keinen zwingenden Grund, warum es den Dollar nicht mehr geben darf, außer dass ich es cooler fände wenn es was anderes gäbe. ;) Vielleicht hat ja China in einem Anfall von "Friss meine Shorts" seine Dollarreserven auf den Markt geworfen und damit die Währung ruiniert (und dabei auch gleich der eigenen Wirtschaft nen Bauchschuss verpasst).

Für deine "weltraumrährung" könnte man wasser bzw. eis als grundlage nehmen - eine einheit entspricht sagen wir mal einen liter, entweder aus den irdischen meeren oder den saturnringen.

Wasser ist in der Tat wichtig (v.a. als Stützmasse für interplanetare Antriebe). Der absolute Löwenanteil wird aus den Saturnringen kommen,  ein geringerer Teil vielleicht von bestimmten Eismonden oder -asteroiden, aber es wäre viel zu teuer, das Zeug von der Erde hochzuholen. Wir hatten dazu auch schon einen Thread:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,92562.msg1931138.html
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #6 am: 8.11.2015 | 18:30 »
Die Balkanisierung der Erdwährungen bei gleichzeitiger interstellarer Expansion könnte gut und gerne dazu führen, dass sich darüber hinaus auch eine "Weltraumwährung" herausbildet. Das sollten dann natürlich keine "Space Bucks" sein (höchstens im Slang). Ideen:

- Solar
- Stellar
- Writs


Chits? Also wie diese Plastik"münzen", die man beim Jahrmarkt für die Fahrgeschäfte und so weiter bekommt. Ist natürlich eher eine umgangssprachliche Bezeichnung.

Vielleicht drückt der Spitzname ja aus, dass man - statt bunter Geldscheine und Münzen aus echtem Metall, geschweige denn Edelmetall - nur seelenlose (wenn auch fälschungssichere) Plastikstücke wie aus einem billigen Jahrmarkt als Zahlungsmittel benutzt.

Oder vielleicht heißen so umgangssprachlich alle möglichen Lokalwährungen, die eigentlich nur im Herrschaftsbereich des ausgebenden Staatsgebildes (oder Megakonzerns) etwas wert sind, als Abgrenzung zu "echtem" Geld, für das man praktisch überall etwas bekommt, oder das man zumindest bei jeder Bank zu einem vernünftigen Kurs umtauschen kann.
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #7 am: 8.11.2015 | 18:36 »
OK, fürs Commonwealth würde ich definitiv am Pound festhalten. Alles andere wäre ... seltsam.

Für die WEU gehen mir noch solche historischen Vorbilder wie der byzantinische Solidus durch den Kopf; wenn "die Europäer" bis dahin ähnlich kompromissbedacht bleiben wie heute, wäre vielleicht eine Währung die beste Wahl, deren Name keiner der bestehenden Nationen entstammt.

Norden: Hab' ja auch nicht gesagt, dass eine Republik automatisch keine Krone hätte. ;) Wenn die sich allerdings schon zu einer übergeordneten Republik zusammenschließen, dürfte die neue Währung eher was sein, was sie mit der gemeinsamen Identität in Verbindung bringen. Etymologisch kommt die "Krone" ja daher, dass die Staaten ursprünglich auf ihren Münzen die Krone des jeweiligen Monarchen abgebildet haben. (Hast du dir den "Sceat" durch den Kopf gehen lassen? Oder heißt das irgendwas Unpassendes/Unflätiges in einer aktuellen skandinavischen Sprache?)

Post-USA: Da wäre jetzt interessant, welcher der neu entstandenen Teilstaaten wirtschaftlich den Ton angibt, sodass seine Währung eventuelle lokale Währungen der anderen Staaten verdrängt bzw. überschattet. Theoretisch, wenn ich mir die amerikanische Mentalität ansehe, würde nach einem Zusammenbruch des Dollar erst mal jeder neu ausgerufene Teilstaat wohl seine eigene Währung einführen. Dann gäbe es ein bisschen Hickhack an der Börse und am Ende bliebe de facto eine Währung davon übrig, während die anderen nach einer tierischen Inflation zwar noch existieren, aber keine Rolle mehr spielen. Wäre natürlich ein witziges Motiv, wenn du in bestimmten hochpatriotischen Läden in Texas nur mit dem Texas-Dollar bezahlen könntest (für den du normalwerweise selbst in Austin nicht mal mehr 'nen Kaugummi kriegst). ;D
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #8 am: 8.11.2015 | 19:14 »
Ja, ein "nicht vorbelasteter" Name für eine Gemeinschaftswährung wäre natürlich grundsätzlich gut; sowohl für WEU wie für Nord.
Sceat lebt fort im neuskandinavischen 'skatt' = Steuer. Wäre also ungefähr so, als würden die Engländer oder Amis ihre neue Währung "tax" nennen.

Die heutzutage wirtschaftsstärksten Staaten der USA sind die an der Westküste, Texas und der größte Teil von Neuengland, mit hohem GSP insgesamt und pro-Kopf.

Aber wie ich da konkret mit Amerika verfahre weiß ich noch nicht. Es ist natürlich verführerisch, die momentanen sozialen Probleme lustvoll zu extrapolieren, also was z.B. Kriminalität, Gefängnisinsassen pro 1000 Einwohner, Schuldenfallen College und Gesundheitssystem angeht.
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Offline Boba Fett

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #9 am: 8.11.2015 | 19:52 »
Laesium als Energieeinheiten basierte Währung fällt mir noch ein. spacegothic...

In einem SF Roman hab ich mal über eine Währung basierend auf Prostitutionsdiensleistungszeiten gelesen.
Menschliche Dienstleistung war der einzige Faktor, den man als Standard annehmen konnte...

Neue Yen und Euros aus den beiden großen Cyberpunk Rollenspielen muss ich nicht erwähnen...

« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 19:53 von Boba Fett (krank/away) »
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #10 am: 8.11.2015 | 20:10 »
In einem SF Roman hab ich mal über eine Währung basierend auf Prostitutionsdiensleistungszeiten gelesen.

Jetzt würde mich spontan interessieren, in welchem Roman diese Idee verbrochen wurde.  ~;D
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #11 am: 8.11.2015 | 20:27 »
Shismatrix, von Bruce Sterling. War auch nir ein bestimmtes Habitat.
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #12 am: 8.11.2015 | 20:42 »
Ja, ein "nicht vorbelasteter" Name für eine Gemeinschaftswährung wäre natürlich grundsätzlich gut; sowohl für WEU wie für Nord.


Wie wär´s für Nord ganz einfach mit "Nord"?

Zitat
Die heutzutage wirtschaftsstärksten Staaten der USA sind die an der Westküste, Texas und der größte Teil von Neuengland, mit hohem GSP insgesamt und pro-Kopf.

Aber wie ich da konkret mit Amerika verfahre weiß ich noch nicht. Es ist natürlich verführerisch, die momentanen sozialen Probleme lustvoll zu extrapolieren, also was z.B. Kriminalität, Gefängnisinsassen pro 1000 Einwohner, Schuldenfallen College und Gesundheitssystem angeht.

Vielleicht nennen zumindest einige Nachfolgerstaaten ihre Post-Dollar-Währung den "Hamilton"? Alexander Hamilton war einer der Gründerväter, und erster Finanzminister der USA.

Verrückte Idee: Die gemeinsame Post-Dollar-Währung vieler oder aller Nachfolgerstaaten hat irgendeinen langweiligen bürokratischen Namen, aber jeder Nachfolgerstaat benennt sie nach einem Gründervater (oder einem historischen Präsidenten, z.B. Lincoln), der für sie wichtig ist. Hamilton, Lincoln, Washington, Roosevelt, meinetwegen auch (Jefferson) Davis oder (Sam) Houston.
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Offline Erdgeist

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #13 am: 8.11.2015 | 20:59 »
Die meisten skandinavischen Länder haben doch mehr oder weniger debil aussehende Löwen als Wappentier. Damit ließe sich sicher was anstellen.

Edit: Link eingefügt. ;D
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 21:01 von Erdgeist »

Offline Boba Fett

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #14 am: 8.11.2015 | 20:59 »
Wie wäre es als unvorbelastete Gemeinschaftswährung mit: Units?
Also Eineiten... ist neutral...
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Offline Feuersänger

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #15 am: 8.11.2015 | 21:12 »
Units gibts auch schon irgendwo. Hab vergessen wo. ;)

Löwen, das ist ne gute Idee.
Witziges Detail: das schwedische Wort ist dem finnischen ähnlicher als dem DK/NO:
Lejon/Leijona/Løve.

edit: achja. ISL Ljón iirc ^^
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 21:28 von Feuersänger »
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #16 am: 8.11.2015 | 21:15 »
Was SF-Währungen betrifft, fällt mir noch der "Standard" aus den Planetenwanderer-Geschichten von GRR Martin ein: "Dieser Klon kostet 100.000 Standard."

In Rainer Fuhrmanns "Die Untersuchung" heißt die Währung der vereinigten Erde einfach nur "Verrechnungseinheit", abgekürzt VE. Macht natürlich nicht viel her.

Wenn wir schon Beispiele für Währungen aus dem Genre sammeln, dürfen natürlich auch die aus "Per Anhalter durch die Galaxis" nicht unerwähnt bleiben: Der Altair-Dollar, die flainiasche Popelperle und der triganische Pu. ;D

Und natürlich hätte es eine gewisse augenzwinkernde Ironie, wenn sich in den USA nach dem Zusammenbruch des Dollars irgendwelche SF-Begeisterten mit dem "Credit" durchgesetzt hätten. ;)
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Offline Boba Fett

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #17 am: 8.11.2015 | 21:20 »
Units gibts auch schon irgendwo.

Alles gab es schon mal irgendwo.
Macht es Sinn, als Alleinstellungsmerkmal Geld nicht mehr Geld zu wollen?
Wie wäre es mit Spunk? Ach nee, gab es ja auch schon...

Löwen als Währungseinheit erinnert mich an eine Hauswährung bei Fading Suns...
"black lions" wird von den Hawkwood verwendet.
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 21:24 von Boba Fett (krank/away) »
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Offline blut_und_glas

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #18 am: 8.11.2015 | 21:33 »
OK, fürs Commonwealth würde ich definitiv am Pound festhalten. Alles andere wäre ... seltsam.

Und die virtuelle Variante nennt sich dann Britcoin? :P

Passend zum allseits beliebten Neo-/New-/Nu- könnte im (neuen) vereinigten Europa natürlich auch mit dem Neuro bezahlt werden.

Und in Sachen Sammeln: Blue Planet benutzt (Incorporate) Scrip, wobei dahinter Long John als fiktiver Alienrohstoff steht (ausnahmsweise mal kein Energielieferant, sondern ein Rohstoff für die Genetikindustrie - insbesondere für die Lebensverlängerung/-verjüngung), mit dem im Zweifelsfall auch direkt bezahlt wird.

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Eulenspiegel

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #19 am: 8.11.2015 | 22:17 »
Ich kenne noch "Galax" als interstellare Währung zwischen Reichen innerhalb der Milchstraße.

Ansonsten: Bitcoin
Vielleicht hat sich ja irgendwo diese nicht-staatliche Währung durchgesetzt. Vor allem gerade bei mittelgroßen Konzernen: Zu klein für eine eigene Währung. Aber groß genug (und international genug), um sich nicht nur auf einen Staat zu verlassen und eine eigene Währung zu verwenden. Sie verwenden dafür den Bitcoin.

Online Galatea

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #20 am: 8.11.2015 | 22:27 »
Gelkanister oder Festblöcke mit speziellen Zusammensetzungen würden sich besonders für Settings mit Nanotechnologie anbieten, evtl. auch der Handel mit Bauplänen oder lizenzierten/limitierten Kopien von Bauplänen. Man zahlt quasi mit universellem oder speziellem Baumaterial oder mit Dingen die man daraus machen könnte.
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 22:30 von Galatea »
"Ah, they're going 65. So they should be there in 3 BILLION years."

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #21 am: 8.11.2015 | 22:43 »
- Die Grundlage der Währung bei BattleTech (die C - Note) war: 1 C-Note = 1 Seite Text, die per HPG zu einem anderen Stern geschickt wurde.
- Hulks & Horrors: Beim Erschaffen außerirdischer ausgestorbener Zivilisationen konnte man auch schräge Währungen wie Zähne oder Radioaktive Isotope erhalten.
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


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Offline Imion

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #22 am: 8.11.2015 | 22:59 »
[Nur mal kurz reinschau]
In The Forever War von Joe Haldeman spielt ein Abschnitt während einer Zeit in der die Erde von Nahrungsenpässen schwer gebeutelt wird. Da ist die Währung die Kalorie.
[Schon wieder weg]
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Außerirdische sind nicht rechtsfähige, bewegliche, herrenlose Sachen. Wer sie findet und mitnimmt darf sie behalten.

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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #23 am: 8.11.2015 | 23:00 »
Okay. Bevor es jetzt immer bizarrer wird und Omas alte Ringelstrümpfe als Währung vorgeschlagen werden: das braucht es alles nicht. Das Setting ist nicht dermaßen Far Out, dass ganz normale Fiatwährung keinen Sinn mehr machen würde; es gibt auch keinen Nanogoo, keinen FTL-Funk und auch sonst kein Macguffinite, dass eine derart zentrale Rolle sine qua non spielen würde. Vielleicht gibt es Sachen wie Magnetische Monopole und die haben dann auch ihre Anwendung, aber nicht so zentral, dass sich das gesamte Wirtschaftssystem der Menschheit nur noch darum drehen würde.

Es geht mir wirklich in erster Linie nur um interessante, originelle aber nachvollziehbare Namen. ^^
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 23:49 von Feuersänger »
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Re: Währungen in SF-Settings
« Antwort #24 am: 8.11.2015 | 23:13 »
CUC [Kuck] - currency of the united commonwealth

Sol (z.B. als Währung des Erdsonnensystems, die in den meisten bekannten Systemen akzeptiert wird)
« Letzte Änderung: 8.11.2015 | 23:18 von Galatea »
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