Ich schreibe jetzt mal als Spieler, wie wir es gerade in unserer Schildwacht-Kampagne betreiben.
Ressourcen waren bei uns schon öfter ein Thema. Generell werden Ressourcen in Schildwacht recht genau nachgehalten, das Gewicht spielt eine Rolle (Traglast-Regel) und darum müssen wir wissen, wieviel Proviant wir tragen. Beim Gewicht von Geld waren wir bisher weniger kleinlich. Neben Proviant gibt es noch Licht (Fackeln, Öl), Zutaten für Alchemie und Opfermaterialien für Beschwörer als Ressourcen.
Keine der Ressourcen muss näher erläutert werden, wir halten also nicht nach, ob Proviant aus Käse und Hartwurst oder aus Trockenfleisch und Dörrobst besteht. Genauso sind die Alchemie-Zutaten eine abstrakte Ressource, es wird nicht unterschieden, ob man da Fledermausflügel oder Krötenaugen hat, das gleiche gilt für Opfermaterialien.
Im Prinzip ist es so gedacht, dass man sogar in Städten einfach mit Silber Alchemie betreibt. In den Kosten für Alchemierezepte ist darum auch nur die Silbermenge angegeben. Hat man Zutaten, werden damit die Kosten reduziert. Hat man keine Zutaten, muss man halt das Silber ausgeben. Läuft aufs gleiche hinaus, nur dass man Zutaten mit bestimmten Fertigkeiten sammeln kann - von Pflanzen mit Pflanzenkunde, von Monstern mit Monsterkunde, von Tieren mit Tierkunde. Das wird von uns auch genutzt, vor allem Monster werden gerne ausgeweidet. Die Zutaten geben wir dann immer unserem Alchemisten, der die genau nachhält.
Bei Proviant machen wir es inzwischen so: Wir gehen davon aus, dass wir in Städten und Dörfern unser Proviant automatisch auffüllen. Also reserviert sich jeder ein Gewicht für den Proviant, streicht den Verbrauch ab wenn es akut ist und zieht sich das Geld zum Auffüllen ab, wenn wir in einer Stadt oder einem Dorf sind.
Teilweise haben wir es so gemacht, dass wenn man in besiedeltem Gebiet reist, Proviant gar nicht erst nachgehalten wird, sondern jeder Tag unterwegs einfach eine bestimmte Geldsumme gekostet hat. Wir sind lange nicht mehr unterwegs gewesen, daher weiß ich nicht, ob das noch unsere aktuelle Regel wäre.
Mit Opfermaterialien funktioniert es wie mit Alchemiezutaten. Einfach Geld ausgeben und zack sind die da, wenn es gerade möglich ist (in einer Stadt). Man muss nicht erst die Materialien in-game kaufen, um die dann verbrauchen zu können.
Prinzipiell sind bei Schildwacht auch Waffen und Rüstung Verbrauchsmaterialien und damit Ressource, weil die sich in Kämpfen abnutzen. Da hält auch jeder Spieler für sich Buch und geht eventuell zwischendurch zum Schmied, um die reparieren zu lassen - das wird aber in-game abgehandelt, da die Waffe dann ein oder mehrere Tage erstmal weg beim Schmied ist, dies also Konsequenzen hat (anders als einfach Geld ausgeben und dafür ein Item zu erhalten).
Was bei uns NIE nachzuhalten klappt ist die Zeit - mit den Tagen kommen wir IMMER durcheinander. Wir haben schon alles versucht, nichts funktioniert
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