Ja, ich hätte Kilgrave keine Chance gegeben. Unpopuläre Handlung, zweifelsohne, aber ich habe von Anfang an keine Möglichkeit gesehen ihn zu ändern. Es gab nicht einen Hinweis darauf.
Für mich der Nervbösewicht. Der stinkt gegen Fisk/Kingpin mal richtig ab.
Ja. Das unterschiedet halt die guten von den bösen Jungs und Mädels. Wobei es hier nicht darum geht Killgrave zu einem guten zu machen, da spielt sie so ein bisschen mit ihm. Es geht darum das Jessica nicht selbst zu den bösen werden will.
Die bösen Lösungen sind einfacher.
Die guten Lösungen sind schwieriger, aber moralisch erstrebenswerter.
Bei den bösen Lösungen hat man, als anständiger Mensch Schwierigkeiten sich im Spiegel anzuschauen.
Bei den guten Lösungen scheitert man häufiger, aber man kann sich nicht vorwerfen das man unmoralisch handelt.
Und, und das vergißt man oft, die bösen Lösungen erzeugen Folgeprobleme. Dann macht man sich andere Leute zum Feind die man gar nicht auf dem Radar hatte.
Bei den guten Lösungen hat man die Chance das man auch mal unerwartete Verbündete gewinnt.
Natürlich können Autoren und Spielleiter totale Defätisten sein und einen mit den guten Taten so richtig reinreiten.
Dann greift man halt dann zu den bösen Lösungen, die will der Spielleiter dann halt.
Zumindest wenn es über ein Ärgernis hinaus geht was da so angestellt wird.