@ Riot69:
Natürlich ist das mit der Qualität div. lokalen Band auch so eine Sache. ABER dies ist es auch, wenn ich in einen größeren CD-Laden schaue. Da gibt es auch unendlich viel Schrott.
In meiner grenzenlosen Arroganz kann auch ich feststellen, dass es nicht so viele gute lokale Bands in meinem Umfeld gibt. Aber trotzdem habe manchmal das Gefühl, dass man lokale (nationale) Bands immer etwas schlecht macht bzw. mit Vorurteilen begegnet. Dabei gibt es bei manchen Bands wirklich keinen Grund dafür. Dies gilt auch für Bands, die nicht unbedingt aus Amiland, Schwedenland usw. kommen ... sondern z.B. aus der Tschechei, Belgien usw. Leider haben diese Bands (letztere) aber dadurch Probleme, bekannter zu werden.
Und wie gesagt ... wer die Grenzen zum Metal sehr scharf zieht, wird m.E. nicht viel "Metal" finden. Darüber hinaus gibt es aber viel, was sich an den Grenzen abspielt. Punk und Hardcore bspw. können durchaus auch mehr Metal als alles andere sein ...
Was ich zusätzlich allerdings etwas schade finde, dass es kaum richtig gemischte Konzerte gibt. Heute ist es fast immer so, dass Bands auf Veranstaltungen spielen, die tlw. alle das Gleiche machen (provokativ: gleich klingen). Da hat man dann tlw. 3 Mal die gleiche Chose
@ Cycronos:
System of a Down ist sicherlich kein Metal. Das ist eher der alternative-Bereich, der sich über die letzten Jahre aus dem nichts entwickelt hat. Zuzutrauen ist denen Einiges, aber Metal ist es nicht.
Da muss ich energisch widersprechen. Gerade diese Band zeigt deutlich, wie fließend die Übergänge heute sind. Es mag vielleicht ein etwas altmodischer Begriff sein, aber sowas hätte ich vielleicht vor Jahren noch als "Cross-Over" bezeichnet. Tatsächlich haben die aber Elemente drin, die eindeutig aus der Death-Ecke kommen und tlw. aus jenen Zeiten, als Pantera (R.I.P.) noch "Powermetal" bezeichnet wurde.
Da ist viel mehr Metal (= Metalspielarten; ~elemente) drin, als man vielleicht einteilen möchte.
Im Gegensatz dazu haben bspw. Anthrax auch immer mal ziemlich verrückte Sachen gemacht. Hier und da würde man das tlw. auch als Punk oder Hardcore bezeichnen. Manches kann man wohl mit Recht auch in eine "Cross-Over"-Ecke bringen. Trotzdem haben die sich immer als Metal-Band deklariert.
Mit anderen Worten: Metal ist weit mehr als das 80/90er-Jahre-Zeug.
@ Minneyar:
ein gutes beispiel für progressiven metal sind z.b. die farmer boys... tut euch doch mal deren letzte beiden alben rein
Auf CD fand ich die immer etwas fad. Aber auf der Bühne sind die echt der Hammer. Habe die in ihren Anfangsjahren mal in einem HC-Club sehen dürfen und kann sagen, dass die ordentlich rocken
Und das Beste ... das ist ne deutsche Band.
-gruß,
Arbo