Autor Thema: Warum misstrauen Rollenspielveteranen mehr?  (Gelesen 6299 mal)

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Offline Koronus

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Warum misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« am: 30.11.2015 | 16:26 »
Da in einer Umfrage häufig gesagt wurde, dass Veteranen im Rollenspiel häufiger dem SL misstrauen als Neulinge, wollte ich wissen warum?
« Letzte Änderung: 30.11.2015 | 21:53 von Boba Fett »
"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Luxferre

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #1 am: 30.11.2015 | 16:28 »
"Misstrauen steht immer an erster Stelle eines Problems, das gelöst werden will."  >;D

Offline bobibob bobsen

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #2 am: 30.11.2015 | 16:28 »
offenbar aus negativen Vorerfahrungen.

Offline Galatea

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #3 am: 30.11.2015 | 16:29 »
Vermutlich weil sie von schlechten SLs vorgeschädigt sind. Verräter in den eigenen Reihen ist manchen Settings ja fast schon 08/15 - manchmal kommt einem das fast vor bei SouthPark in der WallMart-Folge.
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Offline Caleb

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #4 am: 30.11.2015 | 16:30 »
Misstrauen kommt meist davon, dass man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das "Vergnügen" hatten eben Neulinge noch nicht.

Aber ist es wirklich so werte Spielleiter, dass euch erfahrene Mitspieler misstrauen? Klar kommt es auch in Spielrunden zu Missverständnissen, Problemen, Deutungsunterschieden... aber als generelles Problem habe ich das bisher bei mir eigentlich noch nie erlebt.


Offline Ludovico

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #6 am: 30.11.2015 | 16:42 »
Entsprechend schlechte Erfahrungen.
Im Endeffekt basiert die komplette Spielweise doch auf solchen Vorerfahrungen, egal ob gut oder schlecht.

Offline Antariuk

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #7 am: 30.11.2015 | 16:53 »
Wobei die Frage zu stellen ist ob hier das menschliche Mißtrauen zwischen Spielern und Spielleitern gemeint ist (was natürlich schlecht und absolut ergründenswert wäre) oder ob gemeint ist dass die Spieler durch ihre Charaktere den vom Spielleiter vermittelten Elementen mißtrauen (der freundliche NSC der "mit Sicherheit!" was im Schilde führt, usw.), egal ob die Charaktere dazu eigentlich Anlass hätten oder nicht.
Letzteres ist finde ich normaler Bestandteil des Bildunsprozesses den man als handelsüblicher Spieler durchläuft. Auch wenn zur Verkörperung eines Charakters dazugehört dass man ggf. auch mal Spielerwissen ignoriert, Stichwort supension of disbelief, kann man ja nicht erwarten dass Spieler das immer machen - weil dann liegt das Problem nämlich nicht am unwillentlichen Spieler sondern am Spielleiter der nicht aus dem Quark kommt und erwartet dass alle seine Patzer durch anständiges Charakterspiel glattgebügelt werden können.
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Offline aikar

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #8 am: 30.11.2015 | 17:07 »
Für Anfänger ist der SL fast immer auch der, der die Regeln und das Spiel erklärt. Da ist ein gewisses Vertrauen sowohl nötig als auch verständlich.

Bei Profis kann Misstrauen aus schlechten Erfahrungen herrühren, aber ich wage jetzt auch mal zu behaupten, dass es daher kommt, dass viele Profis gerade in den letzten Jahren mit regelschweren Systemen wie DSA oder Pathfinder groß geworden sind, die detaillierte Regelungen als scheinbaren "Schutz vor Wilkür" vorschieben.

Es ist nur eine Theorie (ich habe ein paar Referenzfälle, aber nicht genug um statistisch relevant zu sein), aber ich glaube, dass Spieler, die viel in offeneren Systemen wie Fate, Apocalypse World oder dem Cypher System spielen, da deutlich weniger paranoid sind.
« Letzte Änderung: 30.11.2015 | 22:18 von aikar »
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Ludovico

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #9 am: 30.11.2015 | 17:16 »
@aikar
Ich tendiere von meinem Bauchgefühl her, Dir bei dieser Einschätzung zuzustimmen.

Supersöldner

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #10 am: 30.11.2015 | 17:17 »
Veteranen sind öfter gestorben als anfänger.

Offline KhornedBeef

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #11 am: 30.11.2015 | 17:24 »
(
Veteranen sind öfter gestorben als anfänger.
Aber sie haben auch mehr Charaktere zur Welt gebracht. :) aikar könnte da was auf der spur sein. Generell verändert sich aber die Dynamik in jeder Spielergruppe mit der Zeit, daher man sich als SL auch mehr aus dem Fenster lehnen, wenn man länger spielt.
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Offline YY

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #12 am: 30.11.2015 | 17:28 »
Es ist nur eine Theorie (ich habe ein paar Referenzfälle, aber nicht genug um statistisch relevant zu sein), aber ich glaube, dass Spieler, die viel in offeneren Systemen wie Fate, Apocalypse World oder dem Cypher System spielen, da deutlich weniger paranoid sind.

Das liegt aber auch daran, dass diese Systeme es anders bzw. nicht negativ vorleben.

Die alten Schwergewichte haben in offiziellen Abenteuern teilweise eine völlig absurde Rüstungsspirale nicht nur in Sachen Gegner, sondern vor allem bei Fallen und Intrigen zu bieten.


Ich hatte es schon ein paar Mal, dass ich SR-Altspielern beim Einsetzen der bekannten Paranoia-Planungsorgie inklusive ganz viel "Aber was wenn die daran auch schon gedacht haben..." erst mal ganz offen sagen musste, dass so ein hirnrissiger Mist bei mir nicht vorkommt und sie auf dem Teppich bleiben sollen.
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Offline tartex

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #13 am: 30.11.2015 | 17:30 »
Veteranen sind öfter gestorben als anfänger.

Die schrecklichsten Spielleiter waren immer die, bei denen man nichtmal sterben konnte/ durfte, weil das ja ihre Story kaputt gemacht hätte. Spielleiter, bei denen man draufgehen kann, habe ich eigentlich nur positiv in Erinnerung.
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Offline Maarzan

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #14 am: 30.11.2015 | 17:40 »
In einer guten, klassischen Runde sollte so etwas wie Konsistenz und Ordnung herrschen, gewährleistet durch einen Spielleiter. Wenn der unredlich tickt, hat er dort ein entsprechendes Potential für Machtmissbrauch und entsprechend hart der Knall, wenn es dann zu viel oder zu erkennbar wird.
PE ist je nach Intensität der Umsetzung dasselbe, nur mit über ihre Freiheiten getäuschten Spielern oder eben ein spielerisches Grenzland, wo jeder eine Knarre hat und Probleme "ausdiskutiert".

Meiner Erfahrung nach waren damals erkennbare Erzählspiele mit Erzählrechten bei den selbsternannten Storytellern ganz und gar nicht beliebt, weil sie sich dort mit Spielern auf Augenhöhe und Gestaltungsansprüchen auf der Metaebene konfrontiert sahen.
Also bevorzugten sie - um auf das Grundthema zurück zu kommen - Neulinge abzugreifen, welche sich eben noch leicht steuern und in ihrem Sinne manipulieren ließen im Gegensatz zu misstrauischen und selbstbewußteren Veteranen.
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Offline Oberkampf

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #15 am: 30.11.2015 | 17:53 »
Veteranen wissen, dass es mehrere Arten zu spielen und zu leiten gibt, und sie wissen vielleicht auch, welche davon ihnen überhaupt nicht gefallen. Neulinge kennen wenig Alternativen und vergleichen nicht im gleichen Maß.
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Offline Boba Fett

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #16 am: 30.11.2015 | 17:55 »
...schlechte Erfahrungen, was Aikar sagt und die Tatsache, dass Veteranen die Mechaniken und die Möglichkeiten des Spielleiters kennen und durchschauen.
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Online 1of3

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #17 am: 30.11.2015 | 18:05 »
Welche Umfrage? Und was heißt misstrauen? Da fehlt ein Objekt. Man ver- bzw. misstraut Leuten, dass sie eine Sache tun. Welche Sache ist hier gemeint?

Offline KhornedBeef

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #18 am: 30.11.2015 | 18:28 »
Welche Umfrage? Und was heißt misstrauen? Da fehlt ein Objekt. Man ver- bzw. misstraut Leuten, dass sie eine Sache tun. Welche Sache ist hier gemeint?
Ne, man kann Personen auch generell misstrauen, egal was sie tun. Und man kann misstrauisch sein, also generell eher dazu neigen, Personen zu misstrauen.
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Offline Lysander

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #20 am: 30.11.2015 | 18:54 »
Wem nicht trauen ?
Ich traue Spielern aus stufenorientierten  Leveling wie bei D&D oft kein feinsininnigeres Verständnis von Rollenspiel  mit Story und Realismus zu.
Aber die Geschmaecker sind nunmal verschieden und man muss sich eben vorher absprechen was man moechte. Dan zaehlt schon vorrangig die gute Story, bzw der Meister oder eben  gut mitmachende Spieler wenn sie ihre Charaktere einbringen koennen/wollen/sollen.
Aber ein guter Meister sollte immer eine Loesung finden bei seinen universellen Moeglichkeiten.
Gute Spieler helfen da trotzdem.

ChaosAmSpieltisch

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #21 am: 30.11.2015 | 18:56 »
Ich würde es nicht Misstrauen nennen, sondern den Wunsch für die investierte Freizeit einen passenden Gegenwert zu bekommen.

Und da man als Veteranen bestimmte Vorstellung zum Spiel hat, sucht man auch Leute, die vom Spielstil und vom Sympathiefaktor passen.

Offline Bad Horse

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #22 am: 30.11.2015 | 19:02 »
Ich misstraue meinen SLs nicht, aber das liegt daran, dass ich im Laufe meiner Rollenspiellaufbahn gelernt habe, mir keine SLs auszusuchen, denen ich nicht trauen kann.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #23 am: 30.11.2015 | 19:36 »
Auf der einen Seite ist es natürlich wahr, dass aus einer Vielzahl von Erfahrungen auch eine größere Anzahl negativer Erfahrungen resultiert was halt zu einem Gewissen grad an "Paranoia" führt.
allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass durch Misstrauen eine Front gebildet wird, die das Spiel leicht zu einem SL vs. Spieler- Situation werden lässt statt zu einem Kooperativen Zusammenspiel.
Je mehr ein SL das Misstrauen und die "gegen"- Stimmung der Spieler erfährt umso eher wird er darauf (negativ) reagieren. daher versuche ich beständig mein (UR-) Vertrauen zum jeweiligen SL aufzubauen um nicht Opfer meiner eigenen Paranoia zu werden.
Will damit sagen, dass bei vielen Spielrunden die ich erlebt habe eine Art "Wir wollen gegen den Spielleiter gewinnen"-Mentalität zum Vorschein kam, die ich eigentlich unangenehm finde und es echt nachvollziehen kann (und auch erlebt habe), dass der SL da so in eine Krisensituation gepresst wird (wo er als Einzelner gegen die Spielgruppe steht) dass ein gewisser Machtmissbrauch zum Selbstschutz wird (quasi Selbstverteidigung) und das fördert natürlich gegenseitige Konkurrenz und damit auch Misstrauen.
Da hilft nur mal tief durchatmen und sich klar werden, das RPG ein kooperatives Spiel ist.
Ich denke komischerweise die "Veteranen" vergessen das gerne mal.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.

Friedrich Nietzsche

Offline Maarzan

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Re: Waru misstrauen Rollenspielveteranen mehr?
« Antwort #24 am: 30.11.2015 | 21:52 »
Erst einmal hat jeder Spielleiter und Mitspieler einen gewissen Vertrauensvorschuss, sonst braucht man gar nicht anfangen. Üblicherweise spricht man sich aber vor dem Spiel ein wenig aus in welche Richtung die Reise gehen soll und da gibt es dann eben diverse Schlagworte, welche entweder offen Inkompatibilitäten andeuten (dann überlegt man ob man überhaupt so starten will oder sich lieber vorher höflich verabschiedet) oder es kommen Schlagworte und Reizphrasen auf, welche sich nach verdeckten Inkompatibilitäten anhören. Und wenn jemand dringend Spieler/Zuhörer/Opfer sucht sind eben nicht alle Leute ehrlich - vor allem wenn sie hoffen später noch genug soziales Gewicht einwerfen zu können, um die Runde doch noch nach ihren Ansichten formen zu können - z.B. noch unsichere Neulinge überfahrend oder hoffen/davon ausgehen als SL-Gott damit durch zu kommen.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...