Gestern habe ich einen interessanten Film gesehen. Wer ausser einem Koreaner könnte schon auf die Idee kommen mit einem Film ein Computerspiel zu simulieren (oder zu persiflieren?) ???
Aber der Reihe nach: Der Film handelt von einem Chinaimbislieferjungen, der in seine Freizeit in Spielhallen verbringt und einen Pro-Gamer als Freund hat. Dabei gelangt er zufällig in (oder an?) ein Spiel mit Namen "Resurrection of the little Match Girl". Bei diesem Spiel muss man dafür sorgen, dass das Streichholzmädchen wie im Märchen von Anderson am Ende an Kälte und Hunger stirbt (sie darf also keine Feuerzeuge verkaufen) und im Tode an den Spieler denkt.
So weit die Anfangsbedingungen. Was so beginnt wie eine Sozialstudie von koreanischen Pro-Gamer wird immer mehr zu einer seltsamen Mischung aus Matrix, Avalon, Unreal Tournament und Tekken.
Die eigentliche Geschichte ist ...hm... seltsam... aber nicht so offen wie Avalon, sondern eher als hätte der Regisseur den Plot aus einem japanischen Spielautomat geklaut. Passend dazu treten immer wieder typische Computerspielelemente im Film auf (Beispiel: Der Hauptdarsteller erschiesst seinen ersten Gegner-> Auf den Bild erscheint ein großes
LEVEL UP!, während links oben seine Attribute der Reihe nach erhöht werden...). Mehr will ich hier nicht verraten...
Insgesamt muss ich sagen, dass mir der Film sehr gut gefallen hat. Wer etwas Ungewöhnliches sehen möchte, dem kann ich
dieses Spiel diesen Film nur empfehlen. Ich habe jetzt schon einige Male gehört, dass der Film das wäre, was eigentlich Matrix hätte werden sollen. Dem kann ich eigentlich nur zustimmen!
4 von 5 Punkten!