Autor Thema: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!  (Gelesen 4069 mal)

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Offline DondoSkwaaf

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Hallo zusammen!

wir machen im Freundeskreis zwischen den Jahren traditionell ein größeres Rollenspielevent. D.h. zwei Spielleiter und pro Gruppe 4-5 Spieler.
Die beiden Gruppen können sich während dem Spieltag immer wieder begegnen und/oder z.B. mit Funkgeräten kommunizieren (= Walkie Talkies).

Letztes Jahr waren es z.B. zwei rivalisierende Piratencrews auf der Suche nach dem gleichen Schatz, die sich gegenseitig suchen und die Spuren der anderen in den angelaufenen Häfen bemerken konnten.

Dieses Jahr soll es wieder etwas düsterer werden. Das Setting wird in der Jetztzeit spielen, in Nightlife einer deutschen Kleinstadt. Die Spielercharaktere sind ganz normale Jugendliche, die gerade unterwegs in Clubs und Bars sind...bis alles langsam surrealer und horrorartig wird. :ctlu:
Ich denke vom Setting geht es so in die Richtung Unknown Armies, KULT oder World of Darkness. Wir spielen es mit dem Regelsystem von Dread (also dem Jenga-Turm).

Warum erzähle ich euch das?
Nun, dieses Mal haben mein Co-Spielleiter und ich uns überlegt, dass wir den Spielern echte Smartphones als "Handout" geben wollen. Die normalen Smartphones der SCs funktionieren bald nicht mehr, aber irgendwann finden sie irgendwo eben jeweils ein mysteriöses Smartphone, das noch Empfang hat. Auf dem Smartphone können sie zum einen digitale Handouts sehen (z.B. plotrelevante Kameraphotos), als auch zwischen den beiden Gruppen telefonieren (natürlich erst wenn sie die Telefonnummern ausgetauscht haben).

Wir würde es jetzt noch saugeil finden, wenn jetzt noch irgendwelche "fremden Anrufer" bei diesen Nummer anrufen und quasi NSCs am Telefon spielen ("Telefonjoker").
Ja, diese fremden Menschen könntet ihr sein 8)

Das Ganze findet am 27.12.2015 statt. Der relevante Zeitraum ist vermutlich ab 16 Uhr bis tief in die Nacht. Wobei ihr auf keinen Fall durchgehend Zeit haben müsstet. Also das kann extrem flexibel sein, solange ihr irgendwann in dem Zeitraum Zeit habt. Wenn ihr wollt, können auch unsere Spieler euch anrufen, weil sie z.B. eure Nummer mit Blut geschrieben an einer Klotür finden.

Falls ihr nicht sprechen wollt, könntet ihr auch nur irgendwelche mysteriösen SMS schicken und beantworten, o.ä.

Hat jemand Lust auf sowas? Mit unbekannter Stimme unsere Spieler verschrecken (ist ja ein Horrorsetting)?
Bitte einfach hier posten oder mich via PM anschreiben. Alle Details klären wir dann und würden euch euren NSC erklären.

Und wir sind wirklich extrem flexibel. Das Settings ist so surreal, das quasi alles möglich ist. Hintergrundgeräusche bei euch daheim, eure Stimme, echt alles völlig egal.

Und wenn ihr im Gegenzug mal das Gleiche von uns braucht, sind wir natürlich dabei!

Viele Grüße
Basti
« Letzte Änderung: 21.12.2015 | 20:53 von DondoSkwaaf »

Offline vanadium

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #1 am: 21.12.2015 | 20:54 »
Klasse Idee  :d

...nur leider ab dem 27. im Urlaub.
"Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen."

"Meister, was darf’s sein?"
"Ein kleines Omelett, bitte!"
"Mit einem oder zwei Eiern?"
"Mit Zwanzig!"

Just_Flo

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #2 am: 21.12.2015 | 20:59 »
Müsste klappen.

Offline DondoSkwaaf

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #3 am: 21.12.2015 | 21:07 »
yeah ;)  :d

Wir können übrigens beliebig viele "Telefonjoker" gebrauchen. Also gerne jeder melden, der Lust auf sowas hat!

Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #4 am: 21.12.2015 | 21:15 »
Klingt klasse und ich helfe gerne mit.  :d

Wird es denn auch einen Spielbericht als "Aufwandsentschädigung" geben? ;)
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Offline DondoSkwaaf

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #5 am: 21.12.2015 | 23:09 »
Klingt klasse und ich helfe gerne mit.  :d
superb!

Wird es denn auch einen Spielbericht als "Aufwandsentschädigung" geben? ;)
na klar  ~;D

Online 1of3

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #6 am: 22.12.2015 | 02:40 »
Das ist ziemlich genial. Ich melde mich noch mal, aber Lust hätte ich.

Offline DondoSkwaaf

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #7 am: 23.12.2015 | 13:05 »
Das ist ziemlich genial. Ich melde mich noch mal, aber Lust hätte ich.
Würde mich freuen, wenn es bei dir auch klappt.

Also der Plot steckt aktuell noch in den Kinderschuhen. Wir ziehen den an den beiden Weihnachtsfeiertagen gerade.

@Darkling/Just_Flo: ich habe euch jeweils eine PM geschickt  :)

Offline Crimson King

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #8 am: 23.12.2015 | 13:35 »
Ich wäre dabei.  :)
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
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Die Völker aufeinander schlagen.
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Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline Dreamdealer

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #9 am: 23.12.2015 | 14:12 »
Wirklich geile Idee - schön wäre es, wenn ihr die Gespräche irgendwie mitschneiden könntet, oder heimlich Videos dreht und die Reaktionen der Spieler auf einen durchgeknallten Tanelorni am Telefon festhaltet. Viel Spaß dabei und ein Spielbericht ist ja jetzt Pflicht!
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Offline DondoSkwaaf

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #10 am: 25.12.2015 | 19:39 »
Wirklich geile Idee - schön wäre es, wenn ihr die Gespräche irgendwie mitschneiden könntet, oder heimlich Videos dreht und die Reaktionen der Spieler auf einen durchgeknallten Tanelorni am Telefon festhaltet. Viel Spaß dabei und ein Spielbericht ist ja jetzt Pflicht!
woah, ich glaube das kriegen wir auf die schnelle Technisch nicht hin. Aber wir versprechen nen ausführlichen Spielbericht!

@All: gibt es noch weitere Interessenten? Alle sind willkommen, gerne auch Frauenstimmen!  ~;D

Offline Sammuell

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #11 am: 25.12.2015 | 22:02 »
Ich treffe mich am 27sten auch mit meiner Runde.
Wärst du denn an einem Gruppenanruf interessiert? Wohl eher ein einzelner, etwas Anruf (bis wohl ca. 15 Minuten) und ich müsste es noch mit der Gruppe absprechen, aber die Idee gefällt mir eigentlich auch zu gut um nicht teil davon sein zu wollen. :d

Offline Nocturama

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #12 am: 25.12.2015 | 22:46 »
@All: gibt es noch weitere Interessenten? Alle sind willkommen, gerne auch Frauenstimmen!  ~;D

Da sich der Crimson King schon gemeldet hat, könnten wir gemeinsam ein Telefon bemannen, bzw. befrauen  ;)
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Offline DondoSkwaaf

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #13 am: 26.12.2015 | 15:32 »
super@All: wir rufen euch heute Abend an für weitere Infos. Wenn ich eure Telefonnummer noch nicht habe --> PM  ;D

Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #14 am: 28.12.2015 | 13:55 »
Ich hoffe, es lief wie gewünscht?
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Offline DondoSkwaaf

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #15 am: 28.12.2015 | 14:29 »
@Mega Danke an euch, es war soo geil  :d :d

Die Spieler hatten teilweise am Ende echt Angst ans Telefon zu gehen  :d

Spielbericht folgt wie versprochen.


Offline Skeeve

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #16 am: 28.12.2015 | 23:38 »
Das ...

Die Spieler hatten teilweise am Ende echt Angst ans Telefon zu gehen  :d

...ist doch schon mal eine gute Kurzzusammenfassung eines offenbar erfolgreichen Horror-Events...  :D
Auch wenn ich nicht teilgenommen hatte, freue ich mich auf Details.
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

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Offline Eliane

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #17 am: 5.01.2016 | 09:40 »
Auch wenn ich nicht teilgenommen hatte, freue ich mich auf Details.

Ich auch!
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Offline DondoSkwaaf

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #18 am: 6.01.2016 | 22:01 »
wir nerven gerade unsere Spieler damit, das sie weiterschreiben sollen an einem Spielbericht. Glaube knapp die Hälfte steht schon  ;)

Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #19 am: 16.01.2016 | 11:11 »
Na, wie geht der Spielbericht voran?  :)
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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #20 am: 31.01.2016 | 04:23 »
Bitte bitte...?  :-\
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Ziegenpeter

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #21 am: 31.01.2016 | 16:48 »
Hallo Zusammen!

Hier ist Dondos Spielleiter-Kollege, und auch wenn der Spielbericht noch nicht komplett fertig ist, wollten wir euch schonmal den ersten Teil davon posten. Viel Spaß beim Lesen, und auch von mir noch mal vielen Dank an die beteiligten NSCs:

Zitat
Mir (Mike Pfaller) war schon immer klar, dass die New World Organisation (NWO, "Illuminaten") es auf mich abgesehen haben musste. Da eine Kette nur so stark ist wie ihr schwächstes Glied, war es nur logisch, dass man versuchen würde, meinen nicht allzu überbemittelten Bruder Toni gegen mich zu verwenden. Deshalb überwachte ich stets seinen Internetverkehr, ich kenn mich da ja aus. Allerdings habe ich nie etwas verdächtiges feststellen können.

Als mein Bruder mich am ersten Weihnachtsfeiertag dann zum Ingolstädter Weihnachtsmarkt gezerrt hat, war mir klar, dass die NWO die Finger im Spiel haben könnte. Ich machte mal gute Miene zum bösen Spiel und kam mit. Ich hab jedoch bei meinen Kumpels im IRC bescheid gegeben, dass sie eine Vermisstenanzeige aufgeben sollen, wenn ich mich bis morgen früh nicht melde. Ich hab neben meinem Japanischen Smartphone mit eingebautem Geigerzähler auch noch meinen Leatherman eingepackt. Mit dem hab ich zwar noch nie groß hantiert, aber man weiß ja nie. Vielleicht sollte ich ihn diesmal brauchen.

So befand ich mich dann also auf Weihnachtsmarkt mit meinem Bruder Toni und seinem Saufkumpan und ehemaligen Eishockeyspieler Jimmy Cassidy. Irgendwie sind wir dann noch auf die Ex meines Bruders gestoßen, Elisabeth Trumm. Sie engagierte sich in letzter Zeit viel für Flüchtlinge und hat sich im Zuge dessen einen neuen Freund angelacht: den Iraner Morteza Barjesteh, der mit ihr händchenhaltend ebenfalls am Markt war.

Die beiden wurden gerade belästigt von Robert, dem Arbeitskollegen und ewigen Rivalen von Toni. Toni konnte das natürlich nicht auf sich beruhen lassen und hat Robert erstmal eine vor den Latz gehauen. Ich habe das ganze natürlich mit dem Smartphone gefilmt und direkt bei Youtube hochgeladen. Nach der Abreibung ist Robert schnell verschwunden und alle haben angefangen, Glühwein zu trinken. Ich hab mir allerdings nur Kinderpunsch gegönnt, immerhin konnten jederzeit Agenten der NWO auftauchen.

Auf einmal fühlte sich Toni nicht besonders gut, ihm wurde schwindelig. Und das, obwohl er noch nicht einmal eine halbe Tasse Glühwein intus hatte! Im war sofort klar, dass jemand irgendetwas hineingemischt hatte. Er ging zur Toilette und trank Wasser, um wieder klar zu kommen. Danach fragte er die Schankdame mit dem Namen Diana aus, konnte jedoch nichts in Erfahrung bringen. Er kam allerdings ins Gespräch mit ihr, anscheinend kommt sie aus Leipzig. Gerade als er ein Date klarmachen konnte, tauchte ein Betrunkener Assi namens Sepp auf.

Sepp grölte überall herum, dass Jörg Haider ermordet wurde, weil dieser zuviel wusste. Die allgemeine Abscheu, die dies auslöste, konnte er zumindest bei Toni negieren, indem er allen Umstehenden einen Ausgab. So schaffte es Sepp, sich mehr oder minder in die Gruppe zu integrieren und begann mit mir eine Diskussion über die wahre Bedeutung der Tode von Jörg Haider, Jürgen Möllemann und Lady Diana.

Ergriffen davon, einen Gleichgesinnten getroffen zu haben, verpasste er mir eine innige Umarmung. Da merkte ich, wie eine etwas größere Spinne aus seinem Nasenloch gekrochen kam. Alarmiert vor Schreck und Ekel versuchte ich mich loszureissen, was mir mit viel Mühe gelang. Ich fing sofort an, die aus ihm quillenden Spinnen mit dem Handy zu filmen, danach sprang sofort Toni ein und stamperte ihn davon. Ein paar Meter weiter kollabierte Sepp jedoch und blieb liegen. Ich rief den Notarzt, während Toni und ein Passant sich vor Wiederbelebungsmaßnahmen sträubten.

Als der Notarzt die Leiche abtransportierte, fiel mir auf, dass ein offenkundig verletzter in Richtung des Marktes wankte. Wir liefen zu ihm, er hatte heftige Schnittwunden an den Armen und schien arg verwirrt zu sein. Auf die Frage, was passiert ist, entgegnete er lediglich, dass er eine Bierflasche aus Versehen zerdeppert hat. Morteza hat jedoch Medizin studiert und erkannte sofort, dass die Schnittwunden viel zu geradlinig und groß waren, um von einem Schnitt an einer Bierflasche zu stammen. Nach weiterem Nachharken fing er an zu weinen und erzählte, dass ein Ungeheuer mit Pferdekopf und Klauenhänden ihm das in der Fußgängerzone angetan hatte. Während die anderen dies zunächst als ausgemachten Blödsinn abtaten, glaubte ich ihm natürlich sofort. Polizei und Rettungsdienst waren jedoch nicht zu erreichen und die Handyverbindung wurde immer schlechter. Daher beschloss man, ihn mit dem Auto ins Krankenhaus zu fahren. In der Tiefgarage war jedoch aufgrund des gerade ausbrechenden Chaos die Ausfahrt versperrt, weshalb wir ihn zu einem Taxi brachten.

Da hörte Jimmy plötzlich den unverkennbaren Klang seiner Harley - er hatte den Endschalldämpfer modifiziert. Schnell rannten er und Toni in Richtung Parkplatz, wo eine Gestalt gerade im Begriff war, das Motorrad zu starten. Es war Robert, der anscheinend den beiden eins auswischen wollte. Das Gegenteil war jedoch der Fall, Jimmy haute den derben Klauer um und er und Toni fesselten ihn mit seinem eigenen Gürtel. Aufgrund der Unerreichbarkeit der Polizei beschlossen beide, ihn mit dem Taxi zur Polizei zu bringen.

Allerdings konnte Morteza über Twitter in Erfahrung bringen, dass selbst im Iran seltsame Dinge vor sich gehen. Eine kurze Recherche meinerseits auf 4chan ergab jedoch nur, dass sich die /b/tards gerade über einen explodierten Atomeisbrecher in Russland lustig machten. Kurz darauf brachen Telefon und Internet zusammen.

Geistesgegenwärtig beschlossen ich und Toni, dass wir schnell nach Hause fahren sollten, weil hier irgendetwas nicht stimmt. Aber vorher am besten Einkaufen fahren. Mist, Feiertag. Aber Tankstellen haben offen, dem Turbokapitalismus sei Dank! Daher schnappte sich unsere Gruppe (Ich, Toni, Morteza, Lisa) ein Großraumtaxi, während Jimmy sich Tonis potentiell nächste Schnalle Diana schnappte und uns mit ihr und der Harley folgte.

Wir fuhren also an die Tankstelle, sie war noch offen. Draußen war alles dunkel, drin war aber licht. Toni und Jimmy gingen hinein und erblickten direkt eine Leiche: einen erschossenen Mann mittleren Alters. Außerdem lag hinter dem Tresen die erschossene Kassiererin. Es sah so aus, als wäre die Tat erst vor kurzem geschehen. Wir untersuchten erstmal alles und fanden einen PC im Hinterzimmer, zu dem ich mir Zugang verschaffen konnte. Darauf fand ich das Überwachungsvideo, das zwei Täter zeigte. Zu meiner Überraschung kannte ich den Schützen: er war bei mir im IRC und Mitglied der Piratenpartei. Was er hier gemacht hat, war mir allerdings ein Rätsel. Wir begannen, alles wichtige zusammenzusammeln: Benzin, Wasser, Nahrung, Batterien, Feuerlöscher und noch ein bisschen Werkzeug und Messer. Außerdem fanden wir beim Erschossenen ein Handy, einen Kugelschreiber und einen Zettel mit dem Vermerk "A." und einer Telefonnummer. Zu unserer Überraschung hatte das Handy Empfang!

Wir steckten alles ins Taxi und sagten dem Taxifahrer, er soll weiter nach Hepberg fahren. Im Taxi-Funk war die Kommunikation zweier Flugzeuge zu hören, die offenbar ein unbekanntes Flugobjekt erblickt haben und abzufangen versuchten. Allerdings wurden sie dabei abgeschossen. Anscheinend geschah das ganze in der Nähe von Ingolstadt! Zudem häuften sich nun die kryptischen Durchsagen im Radio, die auf allen Wellenlängen zu hören waren:

Zitat
"Achtung! Wir rufen den Postschaffner. Das dritte Wort im Telegramm ist die Lösung. Ich wiederhole: Wir rufen den Postschaffner. Das dritte Wort im Telegramm ist die Lösung. Ende der Durchsage."

"Achtung! Wir rufen die Dunkelmänner. Allen Ballast sofort abstoßen!"

"Achtung, Achtung! Wir rufen Krokodil. Gebiß schleifen!"

"Achtung! Wir rufen Nachtwächter. Heute nacht ist es noch dunkler. Ende der Durchsage."

"Wir rufen den Stellvertreter von Drosselbart. Die Karawane trifft zwei Stunden früher ein, besondere Maßnahmen nicht erforderlich."

"Achtung, Achtung! Wir rufen Kaffeekränzchen. Der Kuchen ist angebrannt."

Zudem Zahlencodes für Krokodil, Papa November Viktor Oskar und Nachtwächter (Siehe auch: https://www.youtube.com/watch?v=tuSM-Xb1SI0#t=0m25s).

Während der Fahrt untersuchten wir das Handy, dessen Besitzer anscheinend "Fritz" hieß. Vielleicht wusste der arme Kerl ja, was vor sich ging. Wir fanden darauf neben einigen seltsamen Bildern und lustigen Musikvideos und Familienfotos eine SMS von seinem Bruder Werner.



Potzblitz! Dieser Fritz ist anscheinend Mitglied der NWO! Nun erscheinen die Bilder in einem komplett anderen Licht! Doch uns bleibt nicht viel Zeit, den Schock zu verdauen. Plötzlich zuckt der Taxifahrer zusammen und ist verschwunden! Wie wegteleportiert. Und das bei 120 Sachen, zum Glück sind wir allein auf der Straße. Geistesgegenwärtig ergreift Toni das Lenkrad und bringt das Auto zum stehen. Wir durchsuchen schnell das Taxi und finden in einem Fach im Kofferraum ein verstecktes Gewehr, das wir an uns nehmen.

Toni setzt sich ans Steuer und weiter gehts. Kurz darauf erblicken wir eine Polizeisperre vor uns. Wir werden langsamer und hoffen auf Hilfe, jedoch fangen die Staatsdiener an, uns plötzlich mit blauen Bohnen einzudecken! Jimmy macht einen U-Turn und wir geben auch Gummi. Dabei wird die Frontscheibe zerschossen, zu unserem Glück wird aber niemand getroffen. In diesem moment versuchte Diana, Jimmy vom Motorrad zu reißen. Er hielt jedoch gegen und schaffte es, stattdessen sie vom Motorrad zu stoßen. Sie fiel herunter und schlug sich den Schädel auf. Er sammelte sie ein und fuhr zu uns, wo wir sie untersuchten. Zu unserem Erschrecken konnte man eine Platine erkennen, die auf der Oberseite der Schädeldecke angebracht war. Anscheinend wurde sie von der NWO kontrolliert!

Wir versuchten es nun mit der Nummer von "A.", jedoch hat wie bei den Weightwatchers niemand abgenommen. Wir schickten zudem eine Nachricht, bekamen aber keine Antwort.



Verwirrt und ohne Plan fuhren wir wieder zurück. Da klingelt auf einmal das Handy, Werner ruft an! Wir gehen ran und geben uns als Fritz aus, aber er kann uns anscheinend nicht hören. Er schickt uns allerdings noch einige Nachrichten.



Wir erhielten von ihm keine weiteren Informationen, anscheinend wusste er nicht mehr wie wir. Um nicht aufzufallen, haben wir ihn nicht weiter zu den Geschehnissen befragt. Danach beschlossen wir, in den Süden zum Bahnhof und zur Kaserne zu fahren, um an Waffen zu gelangen. Auf dem Weg dorthin fiel uns jedoch auf, dass die Häuser fehlten. Sie waren nicht einmal abgerissen - es war, als wären dort nie welche gestanden! Zudem fing es an zu schneien, und das immer heftiger! Zu unserer Enttäuschung waren die Kaserne und der Bahnhof ebenfalls verschwunden.

Da rief uns eine uns bis dato unbekannte Nummer an. Ein unbekannter wies uns an, dass wir ins Büro des Chefs gehen sollen um die Startdiskette zu holen. Wenn wir vor dem Zugangspanel stehen, sollen wir nochmals anrufen, dann gibt er uns die Nummer. Er gibt sie noch nicht jetzt durch, da er davon ausgeht, dass die Nummer abgehört wird. Um nicht aufzufallen, bejahen wir und legen auf. Das kam uns seltsam vor, wir hatten noch keine Ahnung, wer Fritz oder dieser "Mr. X" waren.

Danach wollten wir in Richtung Klenzepark fahren, da wir auf den Fotos das Reduit Tilly erkannt haben. Beim Brückenkopf jedoch lauerten uns abgedunkelte Limousinen auf, mit denen wir uns eine kurze aber wilde Verfolgungsjagd lieferten. Toni konnte über einen Parkplatz entkommen, Jimmy jedoch nicht. Als die Fahrer anstalten machten, Jimmy vom Motorrad zu fahren, schnappte sich Morteza das Gewehr und schoss aus dem Schiebedach heraus auf eines der Autos. Die Seitenscheibe des Fahrers zerbarst und selbiger wurde tödlich getroffen. Aus den Autos stiegen daraufhin insgesamt 7 Gestalten aus mit Rollkragenpullis, Jeans und Totschlägern. Toni fuhr jedoch halsbrecherisch frontal auf sie zu und überfuhr sogleich vier von ihnen. Als dann noch Jimmy mit seinem unterarmlangen Schraubenschlüssel wütend angestürmt kam, nahmen die verbleibenden Überlebenden die Beine in die Hand und gaben Fersengeld.

Wir durchsuchten die Typen und nahmen ihre Knüppel an uns. Zudem fanden wir einen Zettel mit einer Telefonnummer. Beunruhigend war, dass das anscheinend keine Menschen waren. Sie sahen aus wie Menschen, sahen aber alle sehr ähnlich aus und hatten Spitze Zähne (wie hier, nur mit Frisur).

Während wir sie durchsuchten, rief Werner wieder an und verwickelte Elisabeth in ein Gespräch. Bei ihm sei es dunkel und keiner mehr zu sehen, und ob er nicht nach Ingolstadt kommen könne. Elisabeth lies sich beschwatzen und lud ihn ein, herzukommen, woraufhin plötzlich ein Ungetüm aus dem Hörer des Telefons stieg und sie angriff! Jimmy war jedoch noch vollgepumpt mit Adrenalin und hatte noch nicht abgebaute Spasmen im Schlagarm, weshalb er der Kreatur kurzerhand den Schädel einschlug.

Nach diesem Schreck versuchten wir, die Nummer anzurufen, die die seltsamen Rollkragentypen dabei hatten. Am anderen Ende der Leitung ertönten jedoch nur befremdliche und uns zutiefst traumatisierende Geräusche, weshalb wir schneller auflegten als ein übermotivierter DJ. Die folgenden Nachrichten schafften es dann endgültig, uns derart einzuschüchtern, dass wir die Nummer ab sofort ignorierten.



Nur Toni wollte öfters mal die Nummer anrufen. Er ließ davon jedoch ab, nachdem er von Jimmy und mir daran erinnert wurde, was beim letzten Telefonat passiert ist.

To be continued...

Offline sindar

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #22 am: 2.02.2016 | 16:24 »
 :o War das so absurd, wie sich das hier liest?

Ist jedenfalls klasse! Ich freue ich auf mehr. :)
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Ziegenpeter

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Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #23 am: 6.02.2016 | 14:20 »
Ein bisschen Absurdität war zwar durchaus dabei, aber so absurd wie es sich liest hat es sich nicht gespielt  ;)

Hier gehts weiter:

Zitat
Geistesgegenwärtig schraubte Morteza den Kugelschreiber auf. Wir fanden darin einen Zettel mit 25 x 5 Ziffern, anscheinend ein Schlüssel. Zudem fanden wir eine Notiz auf dem Handy mit dem Inhalt "wichtig: A=5". Anscheinend ging es um eine Verschlüsselung! Allerdings konnten wir nichts näheres herausfinden.

Da rief plötzlich "A." an. Eine Frau war dran und erzählte, dass Drosselbart gerade gegangen ist, und wann wir (Fritz) mal wieder vorbeikommen. Wir versuchen, sie über Hintergründe auszufragen ohne gleichzeitig Verdacht zu erregen. Das klappte jedoch nicht so gut, außer der Information über die Existenz einer Loge konnten wir nichts erfahren. Da klopfte es bei ihr, und sie wollte trotz unseres Abratens nicht davon ablassen, die Tür zu öffnen. Wir hatten damit natürlich recht, und während sie röchelnd mit dem Tode rang, kommentierte Toni wie üblich nur trocken ins Telefon: "Selber schuld!"

Wir fuhren also in den Klenzepark mit einer der Limousinen, dem Taxi und Jimmy auf seiner Harley. Die Harley und das Taxi mit dem ganzen gelooteten Krempel parkten wir geschickt in der Nähe der Tiefgarage, damit wir schnellen Zugriff auf ein Fluchtfahrzeug hatten. Mit der Limousine fuhren wir durch den Park zum Reduit Tilly. Unterwegs begegneten wir 12 merkwürdigen Wölfen, die seltsam aggressiv waren und unser Auto angriffen. Sie versuchten sogar, die Reifen des fahrenden Autos zu zerbeissen, hatten jedoch keine Chance. Nachdem wir die Wölfe plattgefahren haben, fuhren wir zu einem Eingangdes Reduit Tilly, der auch auf den Fotos zu sehen war.

Wir fuhren durch den Eingang in eine Art Vorraum, in dem wir das Auto parkten und die Tür hinter uns verschlossen. Durch eine Tür kamen wir in einen zentralen Raum mit drei weiteren Türen.

Die erste Tür führte in einen Versammlungsraum der Loge. Darin befand sich ein Thron mit Tischen und Stühlen drumrum. Nix besonderes zu sehen hier, war genau wie ich mir NWO Versammlungsräume vorgestellt hab.

Die nächste Tür war verschlossen. Jimmy, impulsiv wie er halt ist, tritt die nächste Тür ein, beschädigt dabei aber den Sicherungskasten. Der Trottel. Das Licht geht aus, ein Vieh kommt raus, rabimmelrabammelrabumm. Sah genauso aus wie die Steve-Jobs-Verschnitte beim Auto, das wir gemopst haben, auch mit so spitzen Zähnen und ganz bleich. Zum Glück hatten wir Waffen und das Vieh nur Zähne, weshalb es nicht weiter als bis zum Türrahmen kam. Wir untersuchten es näher und bemerkten, dass es die Kleidung von Oberbürgermeister Dr. Lösl anhatte. Anscheinend war der dahinter liegende Raum sein Büro. Was war hier los?

Ich reparierte mal schnell den Sicherungskasten, so wie ichs mal in nem Youtube-Video gesehen hab. Klappte auch vorzüglich, das Licht ging wieder an. Im Büro durchsuchten wir die Rechner und Schubladen und fanden unter anderem eine Mail, die sich anscheinend auf das auf unserem Smartphone befindliche Video bezog. Die Mail war adressiert an Krokodil und lobte das Video, und dass man damit "unbedingt Viral gehen müsse". Außerdem fanden wir noch einen Mailentwurf, dass es anscheinend Probleme gab mit Saboteuren und der JFM, was auch immer das sein sollte.

Daneben fanden wir noch eine Telefonnummer mit der Notiz "Krokodil". Aha, wir beschlossen dann mal, den Typen anzurufen, der war bestimmt wichtig. Mist besetzt. Nach paar Minuten probierten wirs nochmal, aber immer noch. Was macht der Kerl? Wir haben dann eine Nachricht hingeschickt, aber es kam einfach nur die gleiche zurück. Oh äh, ist anschienend unser Telefon.



Da erreichte uns eine weitere Nachricht von dem Stellvertreter von Drosselbart, mit dem Inhalt "WANN KOMMT DIE KARAWANE?" Omg, schon wieder einer, der seinen Pimmel auf der Capslock-Taste abgelegt hat. Wir antworteten dementsprechend auch schreiend mit Großbuchstaben und wiederholten den Schrott, den wir im Radio gehört haben: "ZWEI STUNDEN FRÜHER".



Puh, geschafft. Wir widmeten uns der dritten Tür, die interessanterweise von einem Codepanel verschlossen war. Uns fiel "Mr. X" ein, und prompt riefen wir ihn an, um uns den Code geben zu lassen. 88316. Hm, 88? Hat das vielleicht eine Bedeutung? Egal, die Tür geht auf und wir gehen rein.


Zitat
Hinter uns ging plötzlich die Tür auf und es standen zwei Polizisten im Eingang, wo unser Auto stand. Heidewitzka, die Überraschung stand ihnen förmlich ins Gesäß - pardon - ins Gesicht geschrieben. Sie stockten, machten aber beim Anblick unserer Bewaffnung (Gewehr, Schraubenschlüssel, Taschenmesser) keine Anstalten, Fisimatenten veranstalten zu wollen. Statt dessen wurden sie still und gingen langsam rückwärts durch den Ausgang wieder raus. "Fuck, die kommen bestimmt mit Verstärkung zurück!"

Angesichts der Situation flanierten wir also lässig durch die Sicherheitstür und verschlossen sie hinter uns. Kurz darauf kam auch eine Schar von Ordnungshütern, die sich an der Sicherheitstür die Rosetten - pardon - die Zähne ausbissen. Zu unserem Glück kannten sie anscheinend den Code nicht. Zu unserem Pech hatten sie aber schweres Gerät dabei, um die Tür mit Gewalt aufzubrechen. Uns blieb also nicht viel Zeit.

Drin fanden wir ein weiteres Büro und eine Treppe nach unten vor. Sofort stach mir das große Bild an der Wand ins Auge: Adam Weishaupt. Als Mann vom Fach fiel mir besonders die starke und bestimmt nicht zufällige Ähnlichkeit zu George Washington auf. Während ich also das Bild musterte, durchsuchten die anderen das Büro. Jimmy öffnete eine der Schubladen und nach einem lauten Klicken schossen plötzlich Flammen daraus hervor! "Verdammte Freiluminaten, die Dokumente sind bestimmt wichtig" schoss es mir durch den Kopf. Geistesgegenwärtig und der Gefahr trotzdend griff Jimmy hinein und war sogar imstande, einige der Unterlagen zu retten.

Was wir fanden war uns mehr wert als alle Diamanten der Welt, deren genereller Wert allerdings ohnehin von drei globalen Firmen mit Monopolstellung künstlich geschaffen wird. Wir fanden eine Anleitung zum Ver- und Entschlüsseln von Botschaften! Mit diesem Wissen bewaffnet waren wir nun vielleicht in der Lage, die Botschaften zu entschlüsseln, die die ganze Zeit über den (physikalisch bestimmt existenten und von der NWO bereits erforschten) Äther geschickt wurden.



Aber erstmal weg hier, die unsere Freunde und Helfer sind bestimmt bald durch die Tür. Wir liefen also die Treppe nach unten, wobei uns die Umgebung immer mehr wie ein Bunker vorkam. Unten war eine weitere Sicherheitstür, durch deren Fenster wir eine Tiefgarage erblickten. Am Rande des von uns durchs Fenster geworfenen Lichtkegels huschte plötzlich was. Es hatte starke Ähnlichkeiten mit den bisherigen Monstern, denen wir bisher begegnet waren. Na super, hinter uns eine Sicherheitstür mit Staatsbütteln dahinter, und hier lauert ein Monster auf uns. Ich malte mir die Chancen aus, und obwohl die Gegner hinter uns nur Beamten waren, war das Monster bestimmt der einfachere Gegner. [Anmerkung: Proben liefen ab per Jenga-Stein ziehen. Fällt der Turm, endet die Probe tödlich für den Char. Unser Turm war schon ziemlich hoch, weshalb wir uns nicht trauten, da nun rauszugehen.]



Wir riefen also mal Mr. X an, vielleicht kannte er noch einen weiteren Ausgang. [Anmerkung: Es war schon recht spät, ich glaube wir haben da den NSC aus dem Schlaf gerissen. Ups ^^] Dieser wies uns auf den Lüftungsschacht hin, der sich im Treppengang befand, aber da saß auch ein Ungeheuer drin! Wir waren gefangen! Wir grübelten, ob uns vielleicht jemand von außen helfen konnte. War Mr. X zu trauen? Wir vermuteten, dass er vielleicht ein Verräter oder einer der Saboteure sein könnte. Zunächst wollten wir ihm deshalb die Wahrheit verraten. Gut dass wirs nicht gemacht haben.

Da bekamen wir eine kryptische Nachricht einer unbekannten Nummer. "Der Abend ist rot...". Wer war das? War das ein Code? Mist, am besten wir rufen da mal an und hören was Sache ist. Gesagt getan, am anderen Ende der Leitung waren aber nur random Leute zu hören, die anscheinend ähnlich wie wir in irgendeinen Schlamassel geraten sind. Die Nummer haben sie irgendwo in der Nervenheilanstalt Dr. Rudschies aufgegabelt. "Aha, das sind anscheinend irgendwelche Irren aus der Anstalt", dachte ich mir. Präventiv speicherte ich die Nummer mal ab unter dem Kontakt "Die Patienten", ein Begriff den ich im Internet aus der Krocha-Szene aufgegabelt habe.

Aus Langeweile und Spaß an der Freude begannen wir dann, nochmal die Übertragungen zu rekapitulieren. Zum Glück gab es im Büro ein Radio. Die Stelle mit "Wir rufen Krokodil" war bestimmt für den Besitzer unseres Smartphones! Und wir hatten ja seinen Schlüssel im Kugelschreiber gefunden. Wir machten uns also daran, die Nachricht zu entschlüsseln. Nach langer Verrechnerei entschlüsselten wir: "KOMMANATOMIEALLEINTRAUENIEMANDBRINGECHLORAUSWONNE MAMIT".



Dechiffrierung war natürlich nicht Toni seins, und so schaute er nochmal nach oben, wie immanent der Durchbruch unserer Lieblingsstaatsdiener bevorstand. Auf dem Weg nach oben verschwand er aber plötzlich ("Und af oamoi: Baam, schwarz, Tsunami, alles weg."). Wir suchten ihn, aber er war nirgends zu finden. Da riefen uns die "Patienten" wieder an. Wir beschlossen aber nicht ranzugehen, sondern erstmal fertig zu entschlüsseln. Da sendeten sie uns seltsame Nachrichten, die uns aufhorchen ließen.



War da wirklich Toni am anderen Ende der Leitung? Wie kam er dort hin? Aber diese idiotisch-arrogante Art war bestimmt seine. Und wieder machte er sich über meine angebliche WoW-Sucht lustig. Da platzte mir der Kragen. Natürlich nur aus Debugging-Zwecken hatte ich damals ja öfter mal den Netzwerkverkehr mitgesnifft. Dabei habe ich sein dunkles Geheimnis herausgefunden: Er treibt sich häufiger auf Pornoseiten rum, wo es Kleinwüchsige mit Pferden trieben!

Ausschließlich um sicherzustellen, dass Toni nicht irgendwie Gehirnchipgesteuert sein konnte, erzählte ich der Gruppe dieses dunkle Geheimnis. Wenn er später so tun würde als wüsste er von nichts, hätten wir ihn damit überführt, ein Agent der NWO zu sein. Überhaupt kam mir das von Anfang an seltsam vor, dass er mich zum Weihnachtsmarkt gelotst hatte. "Bestimmt ist er Teil der Verschwörung! Obwohl, es handelt sich ja um Toni... Viel wahrscheinlicher ist, dass er gehirngewaschen wurde...!" Ich schrieb eine Nachricht um zu testen, wie er darauf reagieren würde. Er wich aus, was zutiefst verdächtig war. Ich traute ihm nicht mehr und erzählte es auch den anderen.

Wir telefonierten und baten um ihre Hilfe, uns hier rauszuhauen. Aber die erzählten uns nur, dass das Reduit Tilly wie auch andere Häuser komplett verschwunden sind, und jetzt zum Wonnemar fahren. Da keine Hilfe zu erwarten war, nahmen wir unser Schicksal selbst in die Hand und stürmten durch die Sicherheitstür mit gezückten Waffen in die Tiefgarage!

Kein Monster war zu sehen, nur ein Wagen. Wir machten die Türe auf, doch - Schockschwerenot! - auf dem Fahrersitz saß zusammengekauert ein Ungeheuer. Es sprang heraus, doch wir schafften es, das Vieh umzuknüppeln. Sehr gut, jetzt haben wir ein Auto. Hm, kein Schlüssel. Wir müssen es kurzschließen, aber keiner von uns ist darin versiert. Gut dass Toni Automechaniker ist. Wir rufen ihn an und lassen uns instruieren. Es klappt und wir cruisten los.

Wir fuhren zum Taxi und mussten erkennen, dass die "Patienten" ihren Namen vielleicht nicht zu Unrecht tragen: Hier war alles beim alten, nichts war verschwunden. Doch mittlerweile begann ein schweres Schneetreiben. Mit zwei Autos fuhren wir also zum Wonnemar um uns treffen. Wir wollten uns dahinter treffen, am Außenschwimmbereich, nur waren sie nicht da. Wir riefen sie an, doch sie behaupteten fest, dass sie gerade hier stehen. Seltsam. Noch komischer ist, dass wir einen heftigen Schneesturm hatten, sie anscheinend nicht. Dazu kam noch, dass sich die Uhrzeiten anscheinend um genau zwei Stunden unterschieden. Godmiljar!



Plötzlich sahen wir drin einen Lichtschein. Wir gingen rein und hörten von der Rutsche seltsame Geräusche. Anscheinend rutschte da irgendjemand nonstop. Das konnte nur ein Ungeheuer sein, wir machten also einen Bogen darum und suchten nach dem Chlor. Die Tür in die entsprechenden Räumlichkeiten war verschlossen, dahinter hörten wir auf einmal eine Stimme. "Wer ist da?" - "Wir sind Menschen! Wer bist du?" - "Der Stellvertreter von Drosselbart! Seid ihr die Karawane?" Geistesgegenwärtig und verschlagen antworteten wir mit "ja".

Too be continued...
« Letzte Änderung: 25.02.2016 | 17:45 von Ziegenpeter »

Just_Flo

  • Gast
Re: Telefonjoker für Horror-Rollenspiel gesucht!
« Antwort #24 am: 7.02.2016 | 09:48 »
EInfach nur Geilomat :)