Autor Thema: Startgebiete, was ist das eigentlich und wie funktioniert es?  (Gelesen 1365 mal)

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Viele Rollenspile haben gebite die dafür gedacht sind das dort neue gruppe anfangen. Was unterscheidet ein sollches ,,start gebiet ,,eiegnlich genau von rest der welt und so ?

Der Lesbarkeit halber den Thread-Titel angepasst. *Teich*
« Letzte Änderung: 26.12.2015 | 01:19 von TeichDragon »

Offline Bad Horse

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Das sind normalerweise genauer ausgearbeitete Gebiete, bei denen der SL viele Informationen zur Verfügung hat. Oft sind Einstiegsabenteuer in solchen Gebieten angesiedelt, wenn man Glück hat, gibt es sogar ein Handout für die Spieler, was die über das Startgebiet wissen können.

Das hat den Vorteil, dass man nicht jedes Gebiet total ausführlich beschreiben muss (das ginge ja auch gar nicht), aber trotzdem ein lebendiges Setting mit vielen Informationen hat.

[Magst du bitte deinen Startpost ein bisschen korrigieren? "Startgebiete: Was ist das eigentlich und wie funktioniert es?" wäre toll. :) ]
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Offline KhornedBeef

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"Start" "Gebiete" und "funktioniert" bitte. Es sei denn das war Absicht und ich bin der Horst hier ;)
Aber nenn mal ein Beispiel. Ich kenn vor allem Einsteigerabenteuer, die die Charaktere mit mehr oder weniger Zwang in einem räumlich und funktional sehr begrenztes Gebiet schicken (gerne auch als Sandbox bezeichnet, weil die Charakter da drin mehr oder weniger machen können was sie wollen, das aber wenig Auswirkungen auf die Welt als Ganzes hat). Das zeichnet sich eben dadurch aus, dass die Probleme, die den Charakteren begegnen, nur lokal Auswirkungen haben (also nicht gleich die Thronfolge des Imperiums betreffen oder so). Viele Grundregelbücher gehen da aber auch nicht drauf ein. Wenn deine Charaktere dann den Präsidenten der Vereinigten Staaten des Amtes entheben lassen, dann hast du halt eine alternative Geschichte.
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Offline Der Nârr

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Ein interessantes Thema! Ich habe die Frage so verstanden, dass es darum geht, was für Gebiete zu Startgebieten werden.

Also klar, Startgebiete sind oft im Grundregelwerk oder in einem Einstiegsabenteuer näher beschrieben. Daran erkennt man es ja als Startgebiet. Aber was sind das für Gebiete und warum werden ausgerechnet diese ausgewählt? Was unterscheidet Startgebiete von anderen Gebieten im Settings, das sie so geeignet als Startpunkt macht?

In DSA4 war es mal Andergast/Nostria (im Grundregelwerk) und IIRC die Gegend um Kosch in den Spielsteine-Anfängerabenteuern. Beides Regionen, die ziemlich "vanilla" sind. Und das wäre dann auch mein Geheimtipp für Startregionen: Eher Vanilla, tendentiell keine allzu großen Auffälligkeiten. In den Forgotten Realms wären es beispielsweise die Dalelands oder die Schwertküste. Startgebiete knüpfen eher am Bekannten an, damit leichter in das Setting findet und all die Auffälligkeiten nach und nach lernt. Oder sie spielen in einem Gebiet, in dem die vom Spiel favorisierte Partei vorherrscht. Beispiel DSA: Zumindest nah am Mittelreich, zumindest eine europäisch-inspirierte Kultur. Waldmenschen-Dschungel als Startgebiet wäre schon eher ungewöhnlich, oder ein Orient-Land in den Forgotten Realms etc. Weil die Macher diese Gebiete nicht als typisch oder Aushängeschild für ihr Setting betrachten.

Generell scheinen mir Startgebiete auch eher etwas für Fantasy-Settings zu sein. In anderen Settings verlagert sich das vielleicht auch, z.B. zu Fragen wie "was ist eine gute Organisation, der die SC zu Beginn angehören können".

Für mich ist gerade die Frage interessant, wie Startgebiete weiter funktionieren außer, dass sie vielleicht detaillierter beschrieben sind oder in einem Einstiegsabenteuer Spielort sind. Wahrscheinlich hat die Wahl eines Startgebietes ja auch Folgen.
« Letzte Änderung: 26.12.2015 | 00:07 von Der Narr »
Spielt aktuell Deadlands reloaded
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Offline Maarzan

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Für mein Eigenkonstrukt habe ich auch ein "Startgebiet" geschrieben (bzw. bin da noch dran).

Kriterien waren dafür:
* ein lokal niedrigeres Powerlevel, so dass die Neulinge nicht gleich mit den potentiellen Topdogs konkurrieren muss bzw. nicht entsprechende Organisationen die dafür notwendigen spezialiserten, rigide strukturierten Ausbildungen  kontrollieren und so ambitionierte Charaktere gleich komplett in ein soziales Korsett zwingen.
* eine eher ineffiziente Verwaltung bzw. unübersichtliche fraktionierte Gesellschaft im Umbruch, welche somit Platz für Fehler und Freiräume für unabhängiges Handeln läßt.
* eine "modern" anmutende Leitkultur um gewisse Kulturschocks und Anpassungsprobleme zu mi8ldern.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline aikar

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Für mich muss ein gutes Startgebiet ein paar Kriterien erfüllen:

  • Übersichtlichkeit: Die Spieler sollen ein Startgebiet mit seinen bedeutenden Orten, NSCs und Zusammenhängen schnell erfassen
  • Repräsentativ: Das Startgebiet sollte einen guten Einblick in das Setting geben, vor allem in seine grundsätzliche Stimmung
  • Geringere Gefährlichkeit: Das Startgebiet ist ein "Tutorial". Es sollte (im Verhältnis zum restlichen Setting) weniger tödlich (bzw. allgemein wenige riskant) sein , damit die Spieler sich einleben können
  • Stabilität und Anpassbarkeit: Das Startgebiet sollte, wenn es so etwas wie einen Metaplot gibt, größtenteils davon verschont bleiben, so dass der Spielleiter es zumindest in Teilen an seine Gruppe anpassen kann um einen persönlicheren Start zu ermöglichen
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Rhylthar

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Für mich muss ein gutes Startgebiet ein paar Kriterien erfüllen:

  • Übersichtlichkeit: Die Spieler sollen ein Startgebiet mit seinen bedeutenden Orten, NSCs und Zusammenhängen schnell erfassen
  • Repräsentativ: Das Startgebiet sollte einen guten Einblick in das Setting geben, vor allem in seine grundsätzliche Stimmung
  • Geringere Gefährlichkeit: Das Startgebiet ist ein "Tutorial". Es sollte (im Verhältnis zum restlichen Setting) weniger tödlich (bzw. allgemein wenige riskant) sein , damit die Spieler sich einleben können
  • Stabilität und Anpassbarkeit: Das Startgebiet sollte, wenn es so etwas wie einen Metaplot gibt, größtenteils davon verschont bleiben, so dass der Spielleiter es zumindest in Teilen an seine Gruppe anpassen kann um einen persönlicheren Start zu ermöglichen
+1, wobei ich bei Repräsentativ nicht unbedingt das gesamte Setting im Auge habe, sondern eher den Ausschnitt, in dem, zumindest zu Beginn, die Kampagne stattfinden wird.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.