Ja, das war auch bei dem Cthulhu-Guide sehr merkwürdig. Manche der Kritikpunkte habe ich nicht geteilt, zum Teil waren sie auch widersprüchlich.
Zum Teil können solche Stichpunkte aber auch objektiviert werden.
Mir ist zum Beispiel mal aufgefallen, dass Abenteuer gerne bei mit Gender-Stereotypen brechen und Frauen als Schmiede, Offiziere usw. präsentieren, also in "Männerberufe" setzen. Umgekehrt gibt es aber selten Waschmänner, die sich am Brunnen beim Waschen unterhalten, männliche Hebammen, männliche Kräuterfrauen usw., also Männer in "Frauenberufen". Das lässt sich ja leicht überprüfen und auch objektivieren (z.B. könnte man einfach rangehen und nachzählen). Man könnte also den Guidepunkt verfassen, dass es schon oft Frauen in Männerberufen gibt, aber nun auch öfter Männer in Frauenberufen positioniert werden müssen.
Und das läuft dann darauf hinaus, dass man "ich habe keinen Bock mehr auf" objektivieren kann. Natürlich ist es subjektiv, ob einem 3 Abenteuer in 5 Jahren oder 10 Abenteuer in 5 Jahren, in denen die Helden in Gefangenschaft geraten, zu viel sind. Aber genau darum holt man doch solche Stimmungsbilder ein, um zu wissen, ob es nun noch ok ist oder doch zu viel. Zum anderen ist das ja eine Beobachtung von Phänomenen, die den Machern vielleicht gar nicht so klar sind. Und ich glaube es gibt auch bestimmte Dinge, die von allen akzeptiert werden - es wird wahrscheinlich niemand einen Guidepunkt verfassen der Art "bitte keine Abenteuer mehr mit Auftraggeber, davon hatten wir nun echt genug", weil es allgemein anerkannt ist, dass DSA-Abenteuer regelmäßig (nicht immer) Auftraggeber haben. Aber es ist eben nicht anerkannt oder gewünscht, dass Bibliotheken jedes Mal zerstört werden, dass die Ausrüstung der Helden auf Null gesetzt wird usw. usf.