Einfache Frage zum Selbstcheck: Würden Sie Ihrem Chef ohne Bedenken von Ihrem Hobby erzählen?
Ich habs gemacht und jetzt spielt er selbst begeistert als Spieler mit.
Mal ganz ehrlich, mir ist es nicht egal, wie Pen&Paper gesehen wird. Ich fänd es schön, wenn die Leute einfach mal keine Vorurteile dagegen hätten oder sogar wissen, worum es geht und es nicht verurteilen. Muss ja nicht jeder toll finden.
Früher in meiner Schulzeit waren wir damit die totalen Nerds. War mir aber ziemlich egal, wir waren genug in meinem Freundeskreis, dass man sich nicht als isoliert betrachtet hat, sondern nur als andere Szene. Genauso wie die LAN-Party Szene, die Metal-Szene, den Sportverein u.s.w.
Hab darüber auch einige nette Leute kennen gelernt. Und wenn ich Chef wäre und mir jemand erzählen würde, dass er schon jahrelang DSA oder was auch immer Spielleiter ist, dann würde ich daraus schließen, dass er nicht vor fiesen Tabellen und Regelwerken zurück schreckt und gewisse soziale, kommunikative und erzählerische Fähigkeiten besitzt. Käme bei mir auf jeden Fall besser an, als jemand der als Hobbies "Musik hören" angibt und auf die Frage was genau, "alles was so im Radio läuft" antwortet. Personalern oder Chefs die so etwas nicht berücksichtigen, entgeht halt ein potentiell guter Mitarbeiter.
Jedenfalls überlege ich auch, das in meine Bewerbung einfliessen zu lassen. Allerdings mit einer kleinen Erklärung, damit Leute die davon noch nie etwas gehört haben, wissen worum es ungefähr geht und es nicht mit Sex-Rollenspielen verwechseln.