Also der gegebene Anlass, weswegen ich mir die Regeln für die abstrakte Verfolgungsjagd wieder angeschaut hatte, ist das "Chicken Wings"-Setting aus den "Wilden Welten".
Bis jetzt konnte ich den abstrakten Regeln nichts abgewinnen und hätte immer die Regeln für detailierte Kurvenkämpfe vorgezogen. Andererseits gab es in den beiden Settings die ich bisher geleitet hatte sowieso immer nur lineare Verfolgunsjagden. Da ist das jetzt das erste Setting wo ich mir mal genauere Gedanken über Kurvenkämpfe mache.
Prinzipiell handelt es sich bei den Kollisionsregeln um Relativgeschwindigkeiten!
Die vollen 30W6 gibt es also, wenn der Pilot das Flugzeug mit Maximalgeschwindigkeit senkrecht in den Boden oder die Fleswand bohrt. Schon im 45-Grad Winkel mit Maximalgeschwindigkeit wären es nur noch 15W6, bei 15 Grad durchaus überlebbare 5W6.
Der erste Satz war mir bewusst, aber wenn ich dann bei der Komplikation für die Kreuz-2 "Flugzeug", "senkrechte Felswand" und Maximalgeschwindigkeit lese, dann bin ich da gedanklich irgendwie bei "senkrecht" und "maximal" (die Felswand hat irgendwie keine Eigengeschwindigkeit die man berücksichtigen könnte)...
Aber es stimmt, den Aufprallwinkel hatte ich irgendwie nicht auf dem Plan gehabt.
Wenn der Pilot die Maschine vor der Felswand hochzieht und erst gegen die Felswand knallt wenn die Maschine schon fast senkrecht fliegt, dann reduziert sich das ganze doch deutlich. Gut, wenn der Spieler seine Probe um der Felswand nach oben auszuweichen mit 1-1 verpatzt, dann war der Aufprallwinkel wohl doch eher 90 Grad...
Also kann man als Spielleiter den Spieler sagen, dass sie neben dem obligatorischen einen Bennie noch einen zweiten zurückhalten sollten um beim Kurvenkampf die Probe bei einer Kreuz-2 nicht total zu versemmeln...