Ich habe das Konzept in abgewandelter Form schonmal benutzt, allerdings wurden mir die Parallelen zum 5-Room Dungeon erst hinterher so richtig bewusst.
Das Spiel war ein Pathfinder Oneshot, glaube Level 2, und das Setup folgendermaßen: die Spieler fanden sich nach und nach bei schlechtem Wetter in einem entlegenen Gasthaus ein, welchs in 2 generelle Bereiche unterteilt war. Es gab 3 markante NSCs als Gäste im Hauptraum sowie durch mehrere Hinweise auffindbares Geheimnis im Nebenraum. Direkt neben der Gaststätte gab es ein altes Hügelgrab, welches aber als geplündert galt - bis das Gewitter da mit einem Blitzeinschlag was freiräumte und die Untoten anfingen draußen rumzulaufen. Im Hügelgrab selber gab es drei Kammern: eine leere Vorkammer, ein mit Fallen gespickter Verbindungsraum sowie das unbekannte Sanktum mit dem vergessenen Grab. Unter welchem dann auch Schätze zu finden waren. Insgesamt waren die Räume also kein direkt verbundener "Dungeon", aber ich denke vom Prinzip her zählt das vielleicht trotzdem.
Raum 1: Rollenspiel im Hauptraum des Gasthauses.
Raum 2: Geheimnis welches auf Raum 5 anspielt, könnte als bewachter Raum gezählt werden (weil Betreten verboten war und es eine Vorrichtung zu überwinden galt).
Raum 3: Eingang des Hügelgrabes, war an sich leer, was nach dem Überwinden der frei streunenden Untoten aber ganz gute Abwechslung war.
Raum 4: Der Raum mit den Fallen... könnte als Trick oder Rückschlag gelten? Zwei SCs wurden ziemlich verletzt
Raum 5: Der Höhepunkt in der zentralen Grabkammer. Die Belohnung, bzw. der Plot-Twist (bezogen auf einen der NSCs im Gasthaus) passierte dann aber im gleichen Raum.
Die Abwechslung der Athmosphäre zwischen den einzelnen Räumen kam laut Rückmeldung der Spieler gut an, wobei die Eskalationen des Gewitters, der verdächtigen NSCs und der Untoten am Ende da natürlich auch mitgeholfen haben. Entworfen habe ich das ganze Teil in ca. 10 Minuten, Statistiken alle ad hoc aus dem PRD abgelesen und sonst auch nichts weiter vorbereitet. Der Plant für das Setup liegt seitdem in meiner GM-Mappe und harrt erneuter Verwendung.
Das Konzept an sich finde ich auf jeden Fall sehr gut. Das ist genug um einen Spielabend zu füllen und verschiedene Spielertypen abzuholen und man kann trotzdem Überraschungen einbauen mit denen keiner so wirklich rechnet ohne dass man dafür stundenlang Dinge entwerfen muss.