Autor Thema: Introvertierte und extrovertierte Runden - die richtige Mischung  (Gelesen 2333 mal)

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Offline Crimson King

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Sehen dass denn alle hier so? Weil dann finde ich die Terminologie in höchstem Grade irreführend.

Ludovico hat im Eingangspost spezifisch darauf hingewiesen, dass er die Begriffe nicht im wissenschaftlichen Sinne verwendet. Bezieht man sich auf die psychologischen Termini, ist das Maß an Extraversion vermutlich kein geeigneter Faktor, um spielerische Qualität zu messen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline TheOzz

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Sagen wir doch aktive Spieler die die Geschichte vorantreiben und Charakterplay praktizieren und passive Spieler die warten, das der SL etwas macht und ihren SC in der dritten Person Aktionen beginnen lassen. Aber egal in welche Schublade man die Spieler nun verstaut, man spricht dann gleich über "besser Rollenspielen" (TM).  ^-^

Bzw.

Den Grad der Abstraktion der hier verwendeten Begriffe kennen dennoch genug Rollenspieler, um solch eine Diskussion voranzutreiben.
Wer Anderen eine Grube gräbt, gewinnt.

Offline Foul Ole Ron

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Mein Traumspieler hat ein Gespür dafür, wann es Zeit ist, zu Reden, und wann es besser ist, die Klappe zu halten. Und in einer Traumgruppe sind sich alle Mitspieler auch noch einig, worüber es sich zu Reden lohnt.
Dem ist zwar nichts hinzuzufügen (wie das bei Pyro meistens der Fall ist), aber als proaktiv introvertierte Rampensau mache ich das trotzdem :-).
die beiden Extreme auf die es hier hinauzulaufen scheint, möchte ich beide nicht. Auch nicht in wie auch immer gearteten Mischungen. Wenn`s nervt, dass einer oder mehrere nicht die Klappe halten können, dann nützen mir auch keine Schweiger (und nein, DEN Schweiger würde ich erst recht nicht wollen ;-) in der Gruppe. Und wenn ich umgekehrt aus der "Ich-sitz-nur-dabei"-Fraktion nichts herausbekomme, dann werden diese (mMn) durch die Rampensäue der Gruppe nicht zum mitmachen animiert. Eher im Gegenteil.
In diesem Sinne scheint es weniger um die Frage zu gehen "wie sollten oder können sich introvertierte und extrovertierte Spieler am Tisch ergänzen?", sondern eher "wieviel Aktivität und Inaktivität möchte ich unterm Strich in der Runde haben?"
"... Was das für diesen Thread bedeutet? Eigentlich nix. Warum ich trotzdem antworte? Weil ich nicht will, dass jemand denkt, Eulenspiegel hätte Recht.  Grin ..." [Dolge]

"...die Basher bashen, die Fanboys verteidigen, die Tafkabs regen sich auf, die Glinnefizzens machen sich lustig..." [Boba]

Offline D. M_Athair

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Ludovico hat im Eingangspost spezifisch darauf hingewiesen, dass er die Begriffe nicht im wissenschaftlichen Sinne verwendet.
Alternative: "dass er die Begriffe nicht in ihren wissenschaftlichen Definitionsgrenzen verwendet."

Wenn man freilich den psychologischen Bezugsrahmen GANZ wegnimmt, dann bleibt nur die Betrachtung von ruhigen und lauten Spielern ohne Hinweise auf die Gründe für ihr Verhalten. (So könnte z.B. ein extrovertierter Spieler passiv/ruhig sein, weil er von der SL "kaltgestellt" wurde - oder ein introvertierter Spieler dominierend, weil "sein Thema" von der SL dauerhaft im Spiel gehalten wird.)
Kurz: Wenn wir den einen Bezugsrahmen nicht zulassen und keinen anderen zur Verfügung haben, ist die ganzes Diskussion wie Stochern im Dunkeln; oder besteht im Verweis auf Allgemeinplätze.

Zu letzterem gehört Pyros erkenntnisreiche Aussage. Dazu gehört aber auch:
"Die Zusammensetzung ist letztlich egal, weil es auf das richte Spotlightmanagement der Gruppe und der SL ankommt".
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Boba Fett

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Ich mag keine reinen introvertierten Runden und auch keine, wo nur ein einzelner dominiert.
Ansonsten ist mir das echt Wurst.
Wenn alle Rampensäue sind, kann das auch echt klasse, aber auch echt anstrengend sein.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!