Das hängt vom Zustand ab - da können durchaus verschiedene Ressourcen und/oder Fähigkeiten betroffen sein, die den Charakter eben entsprechend einschränken.
Wenn man so will, ist jede Einschränkung ein Ressourcen- bzw. ein Kapazitätsverlust, auch wenn dabei nicht unbedingt etwas aus einem abzählbaren Vorrat verbraucht wird o.Ä..
Da reden wir aneinander vorbei. Natürlich ist eine permante Einschränkung ein Verlust von Fähigkeiten und damit von (Handlungs-)Ressourcen.
Allerdings ist die Frage ob ein solcher Ressourcenentzug unbedingt permanent seien muss, also ob die reine Ressourcenverwaltung einen permanenten Zustand notwendig macht, also ein
Grund ist permanente Zustände bei Charakteren, also gesundheitlichen Veränderungen die innerhalb des Systems irreversibel sind, auf die Charaktere zu legen.
Da finde ich, nur um die Fernkampffähigkeiten eines Charakters zu beschneiden, in permanent ein Auge rausfaulen zu lassen doch ein wenig übertrieben ( nur mal um meinen Standpunkt zu erläutern), wenn eine zeitweilige Verletzung denn selben Effekt hat.
Ich finde halt permante Konsequenzen als reinen Ressourcenverlust zu sehen unangemessen, wenn man nicht rein simulatorisch spielt, weshalb ich die Ressourcenorientierung eher als einen Bestandteil des Vorgangs und nicht als akzeptierbaren Grund für permanente Verstümmelung von Charakteren sehe.
Man kann natürlich Runden spielen, bei dem man dann Buchhaltung über Körperglieder und Organe betreibt aber auf Dauer wäre das glaub ich ein wenig Zynisch ("... mal sehen wie viele Finger ich noch nach dem nächstem Dungeon hab").
Sie haben immer einen dramatischen Aspekt, so weit gehe ich mit.
Aber reines Drama muss je nach Spielweise nicht der einzige gültige Grund sein, warum sie eintreten (oder drohen) können.
Es kann auch andere plausible Gründe geben, aber ich denke permante (negative) Auswirkungen auf einen Charakter sollten doch schon primär in die Dramaturgie eingepasst sein um den Spielspass nicht der Plausibiltät zu opfern.
Wenn ich z.B. Twillight 2000 spiele, gehe ich definitiv davon aus das mein Charakter getötet oder verstümmelt werden könnte, da passt das in die Dramaturgie und ist aus der Spielwelt plausibel.
Wenn ich allerdings Heroric Fantasy spiele wäre es mir doch ganz recht wenn es eher episch wäre wenn mein Charakter eine permante Verstümmelung erhält, damit dass in die Heldendramaturgie passt.
Ich finde durchaus das Risiken Konsequenzen nach sich ziehen sollten, nur das diese Konsequenzen permant sind sollte halt vorsichtig und gezielt eingesetzt werden in Abhängigkeit mit dem System und der Einstellung der Gruppe, da es doch ein starker Eingriff in die Entwicklung des Charakters ist, aus der man Positives ziehen kann (was aus der Dramatik entsteht, Stichpunkt Charakterentwicklung) oder halt Negatives ("Ich kämpfe in dem System nicht mehr weil ich keinen Bock hab nach jedem Kampf einen neuen Charakter zu machen weil dem schon wieder beide Arme fehlen").