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Autor Thema: Deadlands-Grundregelwerk / Bewertung & Rezensionen  (Gelesen 2090 mal)

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Offline Thallion

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Deadlands-Grundregelwerk

Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,96807.0.html

Klappentext:
Deadlands – Der Unheimliche Westen

Wir schreiben das Jahr 1876, aber es ist nicht die Geschichte der Welt, wie wir sie kennen Der amerikanische Bürgerkrieg tobt noch immer, ohne dass eine Seite bisher einen klaren Vorteil erringen konnte. Große Teile Kaliforniens sind im Meer versunken. Die Sioux-Nationen haben Dakota zurückerobert. Und die Toten wandern unter uns...

Bei Deadlands übernehmen die Spieler die Rollen von Zauber webenden Huckstern, verrückten Wissenschaftlern mit ihren abgedrehten Steampunk-Apparaturen, Revolverhelden, furchtlose Indianerkrieger und weise Schamanen.

Im Jahre 1863 ließ ein rachsüchtiger Kriegertrupp, die letzten Söhne, die Manitous auf die Menschheit los. Seitdem ist nichts mehr so, wie es früher war.

Die Welt ist zum Teufel gegangen, und manchmal ist man besser dran, wenn man tot ist. Einige unermüdliche Helden sind aus ihren Gräbern zurückgekehrt, um die Ungeheuer der neuen Mythen und verdorbenen Legenden zu bekämpfen und um den geheimnisvollen Meistern dieser Monster die Stirn zu bieten.

Kommen Sie in die Deadlands.

Wenn Sie es wagen...
« Letzte Änderung: 18.07.2016 | 09:01 von Thallion »

Offline Dimmel

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Re: Deadlands-Grundregelwerk / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #1 am: 2.02.2016 | 20:02 »
Deadlands fand ich schon immer ziemlich interessant, hatte aber erst vor letztes Jahr Gelegenheit es auch mal zu spielen (1 Edition). Besonders gut gefällt mir das Setting und wie unkonventiell das Magiesystem geregelt ist, auch wenn ich es noch nicht wirklich ausprobiert habe.

Ich persönlich hab irgendwie Freund an viel Spielmaterial, und für das Spiel braucht man eine Menge an Karten, Chips und Würfel. Das muss nicht jedem gefallen.

Zu den Negativsten Punkten gehört für mich die Trefferlokation im Kampf, unser erster Kampf (2 SC gegen 4 Banditen) dauerte über 3 Stunden und das vor allem, da alle in Deckung lagen und bei erfolgreichen Würfer immer die gedeckten Trefferzonen getroffen wurden. Außerdem hab ich schnell aufgegeben unterschiedliche Chipsfarben zu nutzen, das ganze verdeckte Ziehen aus einem Topf und so finde ich ziemlich umständlich.

Insgesamt merkt man dem Spiel an, dass es schon 20 Jahre auf dem Buckel hat. Mehrere Details sind nicht mehr wirklich zeitgemäss, trotzdem bin ich insgesamt auf meine Kosten gekommen. ICh gebe deshalb 3 Punkte.

Offline Thallion

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Re: Deadlands-Grundregelwerk / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #2 am: 14.07.2016 | 14:03 »
http://www.drosi.de/rezension/szv01000.htm

Zitat
Fazit:
 Mit Deadlands kam mir das erste Western-Rollenspiel unter die Lupe. Der besondere Reiz dieses Rollenspiels entsteht durch die Beigabe von Horrorelementen. Die Umsetzung ist hervorragend gelungen und das Rollenspiel macht mit jedem Kapitel zunehmend Lust aufs Spielen. Die technische Umsetzung ist sehr gut und stimmungsvoll gelungen.
 Bleibt anzumerken, daß es Deadlands noch als etwas günstigeres Softcover gibt.

http://www.dnd-gate.de/gate3/page/index.php?id=4513

Zitat
Fazit:

Manch Leser mag sich nunmehr verwundert die Augen reiben und sich fragen, warum ein doch mittlerweile ziemlich betagtes Rollenspiel hier vorgestellt wird – immerhin erstmals beim Verlag Pinnacle Entertainment Group 1996 publiziert erschien die deutsche Erstauflage im Jahre 1997! Doch es scheint Hoffnung zu für die deutschen Fans dieses Rollenspiels zu geben, hat man sich doch dazu entschlossen „Deadlands“ zukünftig in Kooperation zwischen Spielzeit und dem Uhrwerk-Verlag zu veröffentlichen. Auch wenn der Markt seit dieser Ankündigung nicht unbedingt mit neuen deutschen Veröffentlichungen überschwemmt wird, so wurde doch mit der Veröffentlichung von „Deadlands – Hölle auf Erden“ ein deutliches Zeichen gesetzt, welches auf eine Fortsetzung mit weiterem Material hoffen lassen. 

Worin liegen nun allerdings der ungebrochene große Spaß und die Begeisterung von etlichen Fans bei diesem Rollenspiel? Der besondere Reiz dürfte durch die Mischung von alternativer Geschichtsschreibung, Horrorelementen und einer gehörigen Prise verrückter Wissenschaft entstehen, die sich mit etlichen Klischees vom Wilden Westen zu einem überaus interessanten und atmosphärischen Hintergrund mischt. Die Möglichkeiten für die Rollen von Charakteren sind dabei praktisch unbegrenzt – egal ob man den einsilbigen Desperado oder aber den gesetztreuen Sheriff spielen möchte oder aber einen Untoten, der mit den Widrigkeiten seiner Umwelt zurechtkommen muss.

Immer wieder diskutiert wird das zu Beginn als recht kompliziert empfundene System der Kampfregeln. Unterm Strich dürfte „Deadlands“ nicht wesentlich komplexer sein als andere Systeme, nur sind die Möglichkeiten bestimmte Aspekte gänzlich wegfallen zu lassen wesentlich geringer. Das für damalige Verhältnisse recht innovative System aus Spielkarten und Würfeln macht insgesamt einen ausgewogenen und fast zeitlosen Eindruck, auch wenn einige Formulierungen im Regelwerk vielleicht nicht ganz so einfach zu verstehen sind und es sicherlich auch einige „Schnitzer“ gibt, die in dem später veröffentlichten Kompendium „Die Schnellen und die Toten“ korrigiert wurden. In Kombination mit dem oftmals trockenen Humor, der dem Regelwerk inne wohnt, sollte man aber ohne weiteres eine Gruppe von Spielern auf den Weg in diese alternative Welt bringen, die sich dann im „Weird West“ austoben können. 

Für mich persönlich auf jeden Fall (auch nach etlichen Jahren im Dienst) eine absolute Kaufempfehlung für alle, die einmal im Wilden Westen schräge Geschichten erleben wollen und den Sinn für Humor auch bei aufreibenden Schießereien im Saloon nicht verloren haben.

Offline Blizzard

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Re: Deadlands-Grundregelwerk / Bewertung & Rezensionen
« Antwort #3 am: 14.07.2016 | 14:55 »
Deadlands war das erste Western-Rollenspiel, das mir untergekommen ist. Das ist jetzt schon ein paar Jahre her. Ich habe es sofort gemocht, mir gefällt die Mischung aus Wild West, Horror & Steampunk richtig gut. Das Lesen des GRW hat mir viel Freude gemacht; dank des Humors entfährt einem da nicht nur ein Mal ein Schmunzeln. An den nötigen Stellen hingegen bleibt es trotzdem sachlich genug.
Ich mag auch die Spiel-bzw. Regelmechanik mit Pokerkarten & Pokerchips. Und ich mag nach wie vor die alten Regeln, nach denen leite und spiele ich nach wie vor. Und das jetzt schon seit Jahren. Ich habe im Laufe der Jahre nur wenige andere Regelwerke kennengelernt, die ähnlich gekonnt Setting & Regelmechaniken miteinander kombinieren. Die Charaktererschaffung mittels der Pokerkarten finde ich ebenfalls cool-ich kann aber auch verstehen, wenn es Spieler gibt, die lieber nach Point-Buy ihren Charakter erstellen. Deadlands rockt & ist einfach cool. Ich kann-beim Manitou-nichts wirklich (gravierend) Negatives finden. Klare 5 Punkte!
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."