Wozu braucht man immer noch mehr Details zum Setting oder noch mehr Regeln und Optionen?
kurz:
Weil wir immer noch Jäger und Sammler sind!
lang:
Weil Menschen gerne konsumieren und Rollenspiele von (kleinen) Unternehmen veröffentlicht werden, die mit ihrem Produktausstoß und -vertrieb ihre Existenz sichern.
Weil Menschen gerne lesen und sich inspirieren und begeistern lassen.
Weil die "ich stelle was for free ins Netz oder for 'print-on-demand' Kosten zur Verfügung" Idee noch sehr sehr jung (wesentlich jünger als das RSP) und noch sehr wenig verbreitet ist.
Ansonsten BRAUCHT man es nicht.
Aber was braucht der Mensch schon wirklich, ausser eine sichere Unterkunft, Kleidung, Essen, Hygiene und medizinische Versorgung?
Gegenfrage:
Wenn das Grundkonzept des Rollenspiels bekannt ist, warum kauft der Rollenspieler dann ständig neue Regelwerke, anstatt sich EIN Regelkonzept zu schaffen und seine Rollenspiele damit selbst zu gestalten?
Nimm ein Regelkern, der Dir zusagt (Ubiquitty, GURPS, d20, was auch immer) und mach den Rest selbst.
Eigentlich braucht der Mensch auch kein Setting, denn alle Settings sind nur Abstaktionen der realen Welt und können selbst erdacht werden - vor allem, weil die meisten Settings auch durch die gängigen Medien stark inspiriert werden...
Und:
Warum kauft jemand ein Regelwerk, läßt sich begeistern und anstecken, spielt und nutzt es eine Weile, stellt fest dass es (natürlich) nicht perfekt ist und verscherbelt es billig, nur um sich dann vom nächsten Hype anstecken zu lassen und das Rad erneut eine Runde drehen zu lassen...?
Er könnte doch genauso gut, sich die Zeit, in der er frustriert mit Schimpfen verbracht hat, sich hinsetzen und die Mängel durch Hausregeln ausbessern und bei dem System, dass ihn begeistern konnte, bleiben
und die Dinge, die ihn von den nächsten Hypes ansprechen einfach in sein Spiel integrieren...
Nicht persönlich nehmen, denn genau das bezieht sich durchaus auch auf mich selbst, denn das habe ich jahrelang praktiziert...!
Antwort:
Weil wir gern kaufen und konsumieren.