Thema: Eure Gründe, zu SLen

[eldaen]

Einfach so aus Interesse...

Aus welchen Gründen macht ihr die Spielleitung? Was daran gefällt euch und bringt euch dazu, den "Job" zu machen? Was mögt ihr am meisten (und vielleicht: was am wenigsten)? Was (wenn überhaupt) wollt ihr damit/dabei erreichen?

[ManuFS]

Früher (damals, vor Internet und so): weil's sonst keiner machen wollte. Faules Gesindel.
ein wenig nach früher: weil ich dank "früher" die Erfahrung hatte
Mittelfristig bis jetzt: weil ich gerne Plots erdenke und mich dann freue, wenn ich erlebe was und wie die Spieler damit machen.
Jetzt: wie "mittelfristig bis jetzt", aber es ist wieder ein guter Schuss "weil's sonst keiner machen will" dazu gekommen, sofern es nicht um große Systeme geht.

[KhornedBeef]

Was [...] bringt euch dazu, den "Job" zu machen? ?

Ich wollte ein konkretes System spielen und es gab keine Runde und keinen Spielleiter.

Was mögt ihr am meisten (und vielleicht: was am wenigsten)

Mögen: Leute in knifflige Situationen bringen, einfach um zu sehen, was sie draus machen. Eine (für mich) interessante Plotidee oder Prämisse finden und sie auf ein Publikum loslassen. Übung meiner Kreativität.
Nicht mögen: Zeitaufwand.

Was (wenn überhaupt) wollt ihr damit/dabei erreichen?

Habe wie gesagt schon alles erreicht *zurücklehn*
Allgemeiner gesagt, einen Einfluss darauf, welche System und Arten von Rollenspiel eine Option wären. Und natürlich schönes Rollenspiel, wobei ich bis jetzt noch nicht den akuten Wunsch hatte, irgendwem den SL-Stab aus der Hand zu reißen.

[Deep_Impact]

Ich glaube, Bass-Spielen und Spielleiten sind da artverwand: Weil sonst keiner wollte und dann entdeckt man den Reiz daran.

Mittlerweile spiele ich genauso gerne aus SL, wie als Spieler. Charakterentwicklung ist für mich nicht die Voraussetzung um Spaß zu haben.

Was bringt mich dazu? Setting-Geilheit! Ich lese ein Rollenspielbuch und finde die Idee so genial, dass ich mich unbedingt maximal damit beschäftigen will. Das geht in der Regel weit über das Vorbereiten des eigentlichen Spieleabends hinaus.

Generell will ich dann einfach das beste aus dem Spiel rausholen und zwar aus der Idee des Spiels und nicht aus dem Satz Regeln, die mir der Macher an die Hand gegeben hat. Im besten Fall passen unserer Vorstellung einfach zu einander. Aber das erfährt man erst nach längerem Spielen.

[sindar]

Ich habe bisher fast nur in Runden mit wechselndem SL-Posten gespielt. Idee war, dass jeder etwa gleich viel zum Spielen kommt. Und dann war ich eben irgendwann mal dran mit Leiten.

[1of3]

Ist so entspannend. Du wirfst ein paar Brocken hin und die Spieler zerbrechen sich den Kopf drum. Good times.

[KhornedBeef]

Ist so entspannend. Du wirfst ein paar Brocken hin und die Spieler zerbrechen sich den Kopf drum. Good times.

Wieder einen neuen SL-Stil gelernt 

[Lasercleric]

Frei nach Dungeon World: Play to find out.

[Chruschtschow]

Kontrollzwang.

[Deep_Impact]

Kontrollzwang.

Dann ist SLen aber Konfrontationstherapie, oder?

[Siouxy]

Als ich 1984 angefangen habe, war ich ganz einfach die mit der Box - mein Spielzeugkästchen, also auch meine Verantwortung. 

[Chruschtschow]

@Deep_Impact:
Hm, es ist kompliziert. Ich kann als Spieler sehr nervig werden, wenn ich merke, dass die SL einen genauen Plan durchzieht. Ich nehme da die ersten (eingebildeten?) Bahnschwellen wahr, wenn andere Spieler noch ganz entspannt sind. Bin ich Spielleiter, kann ich kontrollieren, dass weder ich noch die Spieler zu starker Kontrolle ausgesetzt sind. Ja, es ist kompliziert...

[bobibob bobsen]

Weil ich als SL den wenigsten Aufwand habe.

[Marduk]

Weil sonst keiner die Systeme oder Settings leitet, auf die ich so richtig Lust habe...

[ManuFS]

Weil ich als SL den wenigsten Aufwand habe.

Wait, what?

[Ucalegon]

Weil sonst keiner die Systeme oder Settings leitet, auf die ich so richtig Lust habe...

Dem schließe ich mich an.

[Chruschtschow]

Wait, what?

Klar: Graham Walmsley: Play Unsafe.

[Little Indian #5]

Weil ich als SL den wenigsten Aufwand habe.

Das musst du erklären!

[Jiyu]

Klar: Graham Walmsley: Play Unsafe.

Schön und gut, aber am wenigsten Aufwand? Weniger als die Spieler?!

[bobibob bobsen]

Das musst du erklären!

Ich verteile extrem viele Aufgaben an meine Spieler. Eigentlich liefere ich nur die Ausgangsidee und warte dann darauf was meine Spieler daraus machen. Ja ich bin Faul.

[1of3]

Schön und gut, aber am wenigsten Aufwand? Weniger als die Spieler?!

Ja, zweifellos. Die müssen vor der Runde die aktuellen politischen Entwicklungen der Stadt bringen. Steht so in den Regeln. Ich nehm das nur zur Kenntnis.

[Pyromancer]

Ich versteh das Argument nicht. Am allerwenigsten Arbeit wäre es doch, ihr würdet gar nicht Rollenspielen...

[Chruschtschow]

Ja, zweifellos. Die müssen vor der Runde die aktuellen politischen Entwicklungen der Stadt bringen. Steht so in den Regeln. Ich nehm das nur zur Kenntnis.

Itras By?

[Antariuk]

Also das Argument mit wenig Aufwand sehe ich systemabhängig. Meine Cypher System Runde, die leitet sich tatsächlich fast von selbst... meine Pathfinder Runde? Not so much. Ich büffel da nicht konkret für, aber ich muss doch etliches mehr behalten und mich daran im Spiel erinnern, bzw. es mir griffbereit hinlegen.

[Maarzan]

Ich habe es schon immer gemocht Modelle und Welten zu bauen.

Rollenspiel bietet nun die Möglichkeit so etwas zu erstellen und stellt mit den Spielern die notwendigen "Testmeerschweinchen", die dann ausprobieren, ob der Spielplatz mit all den Hebeln, Rutschen, Klingeln, Glöckchen jetzt auch wirklich so funktioniert wie gedacht.