So, also hier noch ein kleines Fazit:
Ganz bewusst sind die obigen Beobachtungen nicht direkt als "Pros & Cons" bezeichnet. Grundsätzlich ist das System sehr gut darin, was es können soll: nicht im Weg stehen und flexibel auf viele auch mal-eben-so-improvisierte reagieren können. Thriller Chases (Verfolgungsjagden) insbesondere funktionieren toll! Für Leute, die es mögen, gibt es ausdifferenzierte Kampfoptionen, die Thriller-Standardsituationen abbilden. Ich persönlich mag das System. Das taktische Punkteausgeben hilft einem beim Pacing und bei der Spotlightverteilung. Wenn ein Agent tolle Aktionen mit viel Spotlight gehabt hat, sind seine wichtigen Pools in der Regel erschöpft und automatisch liegt der Fokus auf anderen SC.
Allerdings kann ich auch gut verstehen, wenn man mit dem System UND dem Genre nicht so gut warm wird. Insbesondere die taktische Punktevergabe bei General Abilities kann hier als immersions-störend empfunden werden. Größere Hürden liegen beim Genre vor. Agententhriller bzw. Actionfilme folgen oft ähnlichen Spannungsbögen. Was passieren kann, ist oft begrenzt, bzw. auch der Abwechslungsreichtum ist begrenzt. Charakterspiel steht eindeutig nicht im Mittelpunkt (obwohl es da auch den "Trust"-Mechanismus gibt). Das erschwert die Anbindung des Horror-Aspektes - schließlich gibt es auch Geistige Stabilität!
Ja... was kann hier am Ende nun stehen? NBA ist nicht für jeden geeignet... noch etwas?