Autor Thema: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)  (Gelesen 26428 mal)

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Offline Issi

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #200 am: 22.06.2016 | 14:58 »
Zitat
Schon klar. Aber auch bei gewürfelten Patzern bringe ich als SL eigentlich nie die Möglichkeit "eklatante Fehlleistung" ins Spiel. Wenn ein Spieler das anbietet, bestens. Ansonsten war's die Sonne, die sich in der Klinge des Feindes gespiegelt und ihn geblendet hat ...

Ja,in diesem Punkt stimme ich dir zu, das mache ich auch so ;-)
Äußere Umstände bieten sich ja auch an.
Zitat
Vielleicht hatte der SC einfach nicht genug Blickkontakt, musste unerwartet niesen oder zuviel blinseln. Oder hatte nicht die entsprechende Körperhaltung. Vielleicht war auch der NSC im entscheidenden Moment abgelenkt, und hat ihm gar nicht richtig zugehört.

Zitat
Was ich nicht so ganz verstehe ist das hier viele offbar nur zwischen Erfolg und Misserfolg unterscheiden. Ich bin kein großer Freund von Bonivergabe. Ich mag aber Teilerfolge. Gerade bei sozialen Interatktionen würde ich es befremdlich finden wenn es nur innige Liebe oder tötlichen Hass gibt.

Ich mag Teilerfolge auch. Man kann sich jemanden durchaus gewogen machen, ohne, dass er auf alles eingeht, was sich der SC wünscht.
Gerade bei zwischenmenschlichen Belangen ist ein gewisser Spielraum angenehm.
« Letzte Änderung: 22.06.2016 | 15:51 von Issi »

Eulenspiegel

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #201 am: 22.06.2016 | 17:13 »
Was ich nicht so ganz verstehe ist das hier viele offbar nur zwischen Erfolg und Misserfolg unterscheiden.
Das ist eine Vereinfachung des Gespräches. Natürlich gibt es noch zig Nuance zwischen Erfolg und Misserfolg. Und wahrscheinlich nutzen die meisten auch diese zig Nuancen im tatsächlichen Rollenspiel.
Aber diese Nuancen treten sowohl beim Auswürfeln als auch beim Ausspielen aus.

Für die Diskussion hat es also keinen Mehrwert, diese extra zu erwähnen.

Offline Abd al Rahman

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #202 am: 23.06.2016 | 21:57 »
Ich kann mir nie so richtig vorstellen, wie ich eine Auseinandersetzung auf sozialer Ebene tatsächlich ausspielen soll. Ok, eine Einschränkung: Bei relativ unwichtigen Entscheidungen, die man in fünf Minuten am Spieltisch ausdiskutiert hat, funktioniert das Ausspielen noch recht gut, wenn sich Spieler und Spielleiter auf die Darstellung ihrer Spielfiguren verstehen. Aber bei Themen bei denen es tatsächlich um was geht? Das entscheidende Verhör? Die Versuche eine hochgestellte Persönlichkeit von etwas zu überzeugen? Wie soll ich das am Spieltisch ausspielen? Sowas dauert doch in der Regel länger wie am Spieltisch Zeit für sowas ist. Wie lange soll das am Spieltisch dauern? Eine Stunde? Mehrere Spielabende?

Ich bevorzuge es, wenn man sich ganz abstrakt darauf einigt um was es eigentlich geht, sich überlegt wie lange die Auseinandersetzung/Diskussion dauern wird und sich eventuell noch überlegt in welche Richtung sich die Gespräche entwickeln sollen. Hier können auch Ideen der einzelnen Parteien einfließen. Entschieden wird dann durch den Würfelwurf.

Eulenspiegel

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #203 am: 23.06.2016 | 22:19 »
Wie lange soll das am Spieltisch dauern? Eine Stunde? Mehrere Spielabende?
Antwort: Solange, wie es den Spielern Spaß macht. Sobald die Spieler anfangen, sich zu langweilen, bricht man das Gespräch outtime ab und wertet es aus.

Offline Abd al Rahman

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #204 am: 23.06.2016 | 22:22 »
Antwort: Solange, wie es den Spielern Spaß macht. Sobald die Spieler anfangen, sich zu langweilen, bricht man das Gespräch outtime ab und wertet es aus.

Wie soll die Auswertung erfolgen? Da bleibt meines Erachtens nur ein Würfelwurf.

Eulenspiegel

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #205 am: 23.06.2016 | 22:26 »
Also für gewöhnlich kann man doch schon recht gut einschätzen, ob die Verhandlung erfolgreich war oder wie sie gelaufen ist? Einfach GMV nutzen und deiner Intuition vertrauen. ;)

Offline Abd al Rahman

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #206 am: 23.06.2016 | 22:30 »
Also für gewöhnlich kann man doch schon recht gut einschätzen, ob die Verhandlung erfolgreich war oder wie sie gelaufen ist? Einfach GMV nutzen und deiner Intuition vertrauen. ;)

Meine Intuition ist aber stärker als Deine. Oder soll das am Spieltisch auch ausdiskutiert werden? ;)

Nicht falsch verstehen: Wenn ich ein System spiele, das eher auf Kommunikation und Storytelling setzt, kann ich mir so ein Vorgehen schon vorstellen. Hier ist es wichtiger die Story voranzutreiben.

Eulenspiegel

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #207 am: 23.06.2016 | 22:31 »
Letztendlich hat der SL das letzte Wort. Normalerweise vertraue ich ihm. Sollte er zu viele Fehlentscheidungen treffen oder ist mir eine Sache extrem wichtig, spreche ich ihm nach dem Spiel darauf an. Aber normalerweise ist das nicht notwendig.

Offline ArneBab

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #208 am: 24.06.2016 | 00:35 »
@Arnebob
Ich habe diesen Troll gespielt und witzigerweise war sein Schattenname "BOB".
Die Welt ist klein ☺

Bob war verdammt cool!
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Offline Greifenklause

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #209 am: 24.06.2016 | 07:41 »
Die Welt ist klein ☺

Bob war verdammt cool!
Danke!
(Aber kennen tun wir uns nicht wirklich oder?)

Später hat er sich dann Zerebralbooster und dergleichen einbauen lassen, von da an hieß er "B.O.B" ="Bionic optimized Beeing" und übernahm die Logistik und Aktiengeschäfte der Gruppe. Hatte was vom "Rasenmähermann"...
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Offline Rentin

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #210 am: 24.06.2016 | 09:58 »
Folgende Idee kam mir gerade:
Bei einer Verhandlung mit einem NSC wird die ganze Sache ausgerollenspielt. Der Spielleiter überlegt sich eine Zahl von Argumenten, welche benötigt werden um einen NSC dahin umzustimmen, dass zu tun, was der Spieler (und sein Charakter) von ihm wollen.
Diese Zahl ARG ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z. B.:
- Freundlich gesinnt
- Feindlich gesinnt
- Hat einen Wert von X
- etc

Die Anzahl ARG kann sich während der Verhandlung auch erhöhen, wenn man die falschen Worte wählt, unverschämt wird, usw.

Irgendwann ist das Gespräch vorbei und sollten bis dahin nicht genügend Argumente genannt worden sein, wird ein Würfelwurf fällig um das Ergebnis zu verbessern / verschlechtern.

Beispiel:
NSC = Händler, welcher gerade eine schlechte Woche hinter sich hatte. Er besitzt eine Info, welche für die SC wichtig ist.

Der Händler ist schlecht gelaunt und sieht es gar nicht ein, das es jemand anderem besser gehen sollte. Er benötigt 5 ARG um sein Wissen preis zu geben.
- Jedes ARG ist 10 Münzen wert
- Den Händler interessieren Adressen von Kunden welcher an seiner Ware Interesse haben.
- Da er sparsam leben muss, kann er einer Einladung zum Essen/Trinken nicht widerstehen.
- Verträgt keinen Alkohol, jedes getrunkene Bier ist 1 ARG wert.

Ich hoffe das ist für Euch verständlich.
Und selbst wenn man den Händler nicht mit Rollenspiel überzeugt, der Wurf danach kann das Gesamtergebnis aufwerten.
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Offline Greifenklause

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #211 am: 24.06.2016 | 10:17 »
Gefällt mir von der Grundidee schon mal.
Gute Argumente und gute Würfe (und umgekehrt) sollten sich gegenseitig ergänzen nicht ausschließen.
Wem man da den Vorrang einräumt, ist schon Religion.
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Offline KhornedBeef

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #212 am: 24.06.2016 | 11:08 »
Gefällt mir von der Grundidee schon mal.
Gute Argumente und gute Würfe (und umgekehrt) sollten sich gegenseitig ergänzen nicht ausschließen.
Wem man da den Vorrang einräumt, ist schon Religion.
Folgerung: Jeder Standpunkt ist Religion ;)
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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #213 am: 24.06.2016 | 11:16 »
Vereinfacht: "Die Mischung macht's!" und ich finde Systeme gut, die das unterstützen oder zumindest nicht erschweren.
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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #214 am: 24.06.2016 | 12:45 »
Die Idee abstrakt Argumente zu zählen, ist keine gute. Ebenso wenig auf das Vorbringen im Rahmen des Mechanismus wert zu legen.

Wenn man Performance bewerten will, bleibt Fanpost ungeschlagen.

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #215 am: 24.06.2016 | 13:02 »
Die Idee abstrakt Argumente zu zählen, ist keine gute. Ebenso wenig auf das Vorbringen im Rahmen des Mechanismus wert zu legen.

Wenn man Performance bewerten will, bleibt Fanpost ungeschlagen.
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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #216 am: 24.06.2016 | 13:21 »
Was Rentin vorschlägt, ist quasi zu zählen wie viele Argumente vorgebracht wurden. Das ist keine gute Idee, weil intransparent. Wo hört ein Argument auf? Wo fängt ein anderes an? Was ist eigentlich ein Argument? Muss es hinreichend gut sein? Was heißt gut?

Man kann jetzt natürlich quasi eine Gesamtbewertung machen. Also für guten Vortrag einen Bonus geben. Dann ist aber die Frage: Wer gibt den Bonus? - Die SL? Warum soll die qualifizierter sein als andere Leute am Tisch? Und wenn sie qualifizierter ist, woran erkennt man das? Welches Kriterium gilt? - Das ist ein Fairnesproblem.

Besser ist es die Bewertung als bewusst subjektiv zu kennzeichnen, also eine Methode zu wählen, die kommuniziert: "Das hat mir gut gefallen."

Um dies anzuzeigen, ist es günstig, diese subjektive Bewertung in eine Form zu bringen, die vom eigentlichen Mechanismus getrennt ist. Zudem sollte die Möglichkeit allen am Tisch offen stehen.

Hierzu ist Fanpost: Stelle eine Schale mit Spielsteinen auf den Tisch. Immer wenn jemandem am Tisch etwas besonders gut gefällt, kann diese Person ein Steinchen aus dem Topf nehmen und die verantwortliche Person damit auszeichnen. Der Spielstein kann zu irgendeinem späteren Zeitpunkt in einen Bonus getauscht werden.

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #217 am: 24.06.2016 | 13:27 »
Meine Idee mag nicht jedem gefallen, aber ich werde sie tatsächlich umsetzen (wobei ich keine Anzahl von Argumenten angebe, sondern jedem Argument einen Wert zuweise). Sprich: Die hässliche Schwester des SC zu effen = Wert 1; Knarre ins Gesicht = Wert 5.
Wer weiß, vielleicht steht bald ein Rollenspiel mit dem Titel "Deine Schönsten Argumente" im Händlerregal. (;

Das einzige was fehlt ist eine Bewertung des Wurfes am Ende.

Und ne Hippie-Schale halte ich für nicht besonders gut, am Ende verwechselt das jemand mit Süßigkeiten...
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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #218 am: 24.06.2016 | 13:31 »
@1of3 (und Rentin)
Deshalb meinte ich, dass mir dir "Grundidee" gefällt, an der Umsetzung kann man natürlich noch arbeiten.
Und in der Tat läuft das in den Gruppen, die ich so kenne ähnlich.
Kurz:
SL: "Die Kletternprobe (oderwasauchimmer) ist um 3 erschwert!"
A: "Und wenn wir xy?"
SL: "Dann normal"
B: "Und wenn wir B mit z helfen?"
SL: "Dann entfällt für ihn die Probe"

Das läuft eher intuitiv und setzt gewisses Vertrauen und GMV auf beiden Seiten voraus. Je streitbarer (im negativen Sinne) eine Seite ist, desto weniger funktioniert das.

Ansonsten bin ich im Rollenspiel eher Fan einer Hierarchie "SL>Spieler" (nicht zwangsläufig ">alle Spieler")
und empfinde das Fanpost-System als unbequem und uU ebenfalls willkürlich, da uU sympathieabhängig und neidbegünstigend.

Da muss jede Gruppe sehen, was sich für sie am Besten eignet
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Offline KhornedBeef

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #219 am: 24.06.2016 | 13:32 »
[...]Die hässliche Schwester des SC zu effen
[...]
wtf?
Zitat
Und ne Hippie-Schale halte ich für nicht besonders gut, am Ende verwechselt das jemand mit Süßigkeiten...
Das sollten Süßigkeiten sein, finde ich. Aber wie kommst du darauf, dass man Hippies und Süßigkeiten verwechselt? Ich mein, beides bunt, aber heb doch mal ein paar Hippies hoch...
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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #220 am: 24.06.2016 | 13:58 »
Zitat
Meine Idee mag nicht jedem gefallen, aber ich werde sie tatsächlich umsetzen (wobei ich keine Anzahl von Argumenten angebe, sondern jedem Argument einen Wert zuweise). Sprich: Die hässliche Schwester des SC zu effen = Wert 1; Knarre ins Gesicht = Wert 5.
Wer weiß, vielleicht steht bald ein Rollenspiel mit dem Titel "Deine Schönsten Argumente" im Händlerregal. (;

Das einzige was fehlt ist eine Bewertung des Wurfes am Ende.

Und ne Hippie-Schale halte ich für nicht besonders gut, am Ende verwechselt das jemand mit Süßigkeiten...

Und das willst du dir für jedes Argument vorher überlegen?
Was paasiert denn wenn da jemand mit einem Argument kommt auf das du nicht gekommen bist?
Und wie von 1of3 schon erwähnt nur weil man selbst etwas total durchschlagend findet heißt das bei weitem nicht das alle ähnlich denken.

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #221 am: 24.06.2016 | 14:43 »
Es reicht, wenn es der gerade beteiligte Spieler und der Spielleiter für durchschlagend finden...
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Offline 1of3

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #222 am: 24.06.2016 | 15:31 »
Das läuft eher intuitiv und setzt gewisses Vertrauen und GMV auf beiden Seiten voraus. Je streitbarer (im negativen Sinne) eine Seite ist, desto weniger funktioniert das.

Ich halte die Diskussion eher für schlecht verwendete Spielzeit. Es mag sein, dass Leute an dieser Stelle eine besondere Cleverness im Spiel erkennen. Für mich ist das nicht Spiel, sondern Organisation von Spiel. Selbstverständlich kommt es vor, dass man gewisse Dinge ausdikutieren muss. Es kann sogar sinnvoll sein, an bestimmten Stellen eine Diskussion bewusst zu fördern, beispielsweise wenn es wichtig ist, dass sich die Spielgruppe über gewisse Dinge klar wird. Das ist hier nicht der Fall: Sowohl die Situation als auch mögliche Ausgänge sind bereits klar.

Offline Greifenklause

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #223 am: 24.06.2016 | 15:40 »
Ich halte die Diskussion eher für schlecht verwendete Spielzeit. Es mag sein, dass Leute an dieser Stelle eine besondere Cleverness im Spiel erkennen. Für mich ist das nicht Spiel, sondern Organisation von Spiel. Selbstverständlich kommt es vor, dass man gewisse Dinge ausdikutieren muss. Es kann sogar sinnvoll sein, an bestimmten Stellen eine Diskussion bewusst zu fördern, beispielsweise wenn es wichtig ist, dass sich die Spielgruppe über gewisse Dinge klar wird. Das ist hier nicht der Fall: Sowohl die Situation als auch mögliche Ausgänge sind bereits klar.

Nö, sind sie nicht.
Weder ich noch mein Lieblingsspielleiter halten uns für derart perfekt, dass wir stets den Probenzuschlag exakt richtig bemessen würden oder alle möglichen Lösungsvarianten für Problem X sofort parat hätten.
Und wie ich schon sagte: Kreativität von Seiten der Spieler sollte auch belohnt werden.
Simpel.

Und wie auch sagte: Das funktioniert NUR, wenn beide Seiten nicht allzu streitbar und dickköpfig sind. DANN ist der Ansatz verschwendete Spielzeit.

Und selbstverständlich ist das SPIEL, weil der Spieler ja die Situationsbeschreibung sogar noch sinnvoll ergänzt- zumindest im IDealfall.
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Offline 1of3

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Re: Rollenspiel vs. Würfeln (mal wieder?)
« Antwort #224 am: 24.06.2016 | 15:59 »
Das Problem ist doch, dass diese Prozedur das Diskutieren erlaubt bzw. fördert. Man kann darum streiten.

Spieldesign bedeutet, die Regeln so zu stricken, dass die Leute zu bestimmten Zeiten bestimmte Dinge sagen. Im Optimalfall merken sie nicht mal, dass sie vom Designer mit der Karotte durch die Manege geführt werden.

Wenn du dir dagegen mal eine Fanpost-Regel anguckst: Darüber kann man nicht diskutieren. Die Leute geben dir Fanpost, wenn sie begeistert sind. Oder vielleicht wenn du hinreichend bitte, bitte sagst. Oder wenn das Wetter gut ist. Der Mechanismus verhindert Diskussion, weil es kein System oder Anrecht auf den Erhalt von Fanpost gibt.