Hier wurde schon einiges geschrieben bzw. zitiert, was ich ähnlich sehe, daher werde ich das nicht noch einmal schreiben. Ich spiele Pathfinder seit Erscheinen (2009), habe davor 3.5 und 3.0 gespielt (allerdings beides nicht besonders lange). Die oft beklagte Caster-Martial-Disparity der Vorgänger wurde etwas abgemildert, da die Kämpferklassen schon gehörig aufgemotzt wurden. Allerdings hat man einige Pferdefüße beibehalten, bzw. nicht deutlich genug geändert, weil man die Abwärtskompatibilität zu 3.5 beibehalten wollte - was in einer bestimmten Richtung auch gelungen ist (man kann alte D&D-Abenteuer meist mit relativ wenig Aufwand mit Pathfinder spielen). Spielfiguren der beiden Systeme zu mischen, funktioniert m. E. eher weniger gut. Das Grundregelwerk und der Advanced Player's Guide waren noch richtig gut, dann begann der Bloat und es begann immer undurchsichtiger zu werden, obwohl immer wieder auch einige schöne Ideen dabei waren. Wer immer noch Pathfinder 1 spielen möchte, dem lege ich zusätzlich zum Core Rulebook das Werk "Pathfinder Unchained" ans Herz, denn Rogue und Monk erhalten darin wichtige Updates, es gibt einige gute neue Ideen für Spielkonzepte, die auch Eingang in die 2nd Edition gefunden haben. Grundsätzlich ist aber die zweite Edition eigentlich das rundere und durchdachtere Regelwerk, welches Paizo's Abenteuerpfaden besser entgegenkommt und mit dem man sich von den d20-Wurzeln auch schon deutlich emanzipiert ohne sie zu verleugnen.