Autor Thema: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?  (Gelesen 4360 mal)

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Offline Boba Fett

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Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« am: 14.03.2016 | 14:30 »
"Früher war nicht alles besser. Aber es gibt Dinge, die waren früher gut und sind es heute noch!" - frei nach Jochen Malmsheimer...

Früher hatte jedes Fantasy-Setting eine Stadt der Abenteuer.
Midgard - Tidford
Midgard - Corrinis
Aventurien - Havena
Shadowrun - Seattle
Earthdawn - Kratas
D&D - Greyhawk - City of Greyhawk
D&D -  vergessene Reiche - Tiefwasser
Lankhmar
Mos Eisley
...

Und heute?
Heute sind fast alle diese Städte nur eine Stadt unter vielen in ihrem spezifischen Setting.

Wo sind sie hin, die Abenteuer-Städte, in der jeder Held rumlungert und von dem die Abenteuer ausgehen?
Sind das alles olle Relikte, die zu Recht ausgestorben sind? Dinosaurier aus den 80ern und 90ern?

Oder vergessen die Autoren da was, nämlich die Tatsache, dass eine solche Stadt auch eine Identität schafft?
Und irgendwie das Selbstbewustsein, in einer anrüchigen Stadt ("der Diebe") zu existieren und von dort aus auf Abenteuer zu ziehen?

Wo sind all die schönen Städte hin?
« Letzte Änderung: 14.03.2016 | 14:51 von Boba Fett »
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Offline KhornedBeef

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #1 am: 14.03.2016 | 14:32 »
Was ist denn so schlimm an mehreren schönen Städten?
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Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

alexandro

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #2 am: 14.03.2016 | 14:35 »
Eberron - Sharn
Ptolus - Ptolus
Confrontation - Cadwallon
Game of Thrones - Braavos
Vampire:Die Maskerade - Gary, Indiana

Mal ein paar Beispiele für Abenteurer-Städte der jüngeren Vergangenheit.
« Letzte Änderung: 14.03.2016 | 14:37 von alexandro »

Offline Hector

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #3 am: 14.03.2016 | 14:41 »
Sollte es in Beitrag 1 nicht DSA - Havenna heißen?
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Achamanian

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #4 am: 14.03.2016 | 14:50 »
Sollte es in Beitrag 1 nicht DSA - Havenna heißen?

Havena, würde ich sagen!

Offline Boba Fett

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #5 am: 14.03.2016 | 14:51 »
Sollte es in Beitrag 1 nicht DSA - Havenna heißen?
Ja, sollte es...
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Luxferre

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #6 am: 14.03.2016 | 14:55 »
Aktuelle Städte aus dem Stegreif:

Pathfinder:
Kaer Maga
Korvosa
Magnimar

Splittermond:
Ioria (kommt bald)

DSA:
Gareth Box

D&D:
Niewinter/Neverwinter

Chiungalla

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #7 am: 14.03.2016 | 14:56 »
Kratas hat in unserem Earthdawn nie eine so übergroße Rolle gespielt. Natürlich ist Kratas cool. Aber sie ist auch sehr extrem und einseitig. Bestimmte Abenteuer(-Typen) haben uns immer wieder nach Kratas geführt aber unsere Stadt der Abenteuer war Kratas.

Grundsätzlich habe ich es gerade bei Earthdawn nie so empfunden, dass es nur einen zentralen Anlaufpunkt gibt. Es gibt viele Vorschläge. Mehrere sind gut ausgearbeitet. Und jede Gruppe sucht sich ihren Favoriten heraus.

Und ich denke das ist der Weg den heute immer mehr Rollenspiele gehen.

Je nach Gruppe kann es bei DSA Kunchom (!), Havenna, Gareth, Punin, Al'Anfa oder Thorwal werden.
Bei Shadowrun ist dann die Wahl ob es Seattle, Berlin, Hamburg, der Rhein-Ruhr-Metroplex oder was in Asien wird.
Bei Star Wars gibt es jetzt ja auch die eine oder andere besser ausgearbeitete Raumstation und den einen oder anderen Planeten der Tatooine Konkurrenz macht.
Natürlich ist eh keine der Listen vollständig.

Und all das ist doch eigentlich gut. Natürlich geht ein wenig Identität verloren, aber dafür heißt es dann nicht "Mos Eisley mochte ich noch nie, also spiele ich kein Star Wars" oder "Havenna mochte ich schon immer, und etwas vergleichbares bietet mir kein anderes System". Okay, anders herum wahrscheinlicher...

Offline Boba Fett

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #8 am: 14.03.2016 | 15:01 »
Was ist denn so schlimm an mehreren schönen Städten?

Was ist so schlimm an Diversifikation?
Dass es keine Identifizierungsmöglichkeiten verschafft...
Havena hatte bei uns einfach einen Coolness Faktor.
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Offline D. M_Athair

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #9 am: 14.03.2016 | 15:12 »
Es gibt sie noch, die Städte:

L5R 4th - Second City (Box)
LotFP - Vornheim
TOR - Laketown
Judges Guilds "City State of the Invincible Overlord" hat eine 3.X-Ausgabe und die Realisierung des PF-Kickstarters läuft gerade.

Andere Spiele haben Städte als "Default Setting" eingebaut. Beispiel wäre hier "Dark Streets 2nd" (London) zu dem auch noch"Five Points NY" erscheinen wird.


Ob und inwiefern man Urban Shadows als Weiterführung des Gedankens verstehen kann, wäre mMn auch überlegenswert.



Als Beobachtung kann man aber sicher festhalten, dass Städte momentan gegenüber der Wiederentdeckung des Dungeons etwas im Hintertreffen sind.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Chiungalla

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #10 am: 14.03.2016 | 15:15 »
Was ist so schlimm an Diversifikation?
Dass es keine Identifizierungsmöglichkeiten verschafft...
Havena hatte bei uns einfach einen Coolness Faktor.

Den hat Havena aber vermutlich deshalb bekommen, weil ihr es auf eine bestimmte Art und Weise bespielt habt.
Und nicht weil es anders/cooler im Setting dargestellt wurde als früher.

Da liegt eben ein bisschen der Reiz von (semi-)sesshaften Kampagnen. Da gelingt es einem natürlich viel besser NSCs einzubinden, man hat mehr Wiedererkennungswert und irgendwann ein viel detailierteres Bild von "seiner" Stadt.

Das kannst Du immer noch haben. Nur musst Du halt der Versuchung der seriellen Monogamie oder Polygamie entsagen und Dich bewusst für die klassische Monogamie entscheiden die Du Dir (aus guten Gründen wie ich finde) wünschst.  >;D

Offline Hector

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #11 am: 14.03.2016 | 15:20 »
Der Sentimentalfaktor mag daher rühren, dass zu der Zeit, als Havena und Corinnis rauskamen, fast alle Gruppen überwiegend untertage herumkrabbelten und man die neuen Stadtabenteuer wie das fünfte Evangelium willkommen hieß. So war es zumindest in unseren damaligen Runden. Heute sind Stadtabenteuer ja doch eher normal :D
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Deep_Impact

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #12 am: 14.03.2016 | 15:22 »
Den hat Havena aber vermutlich deshalb bekommen, weil ihr es auf eine bestimmte Art und Weise bespielt habt.
Und nicht weil es anders/cooler im Setting dargestellt wurde als früher.

Havena war einfach die erste Ihrer Art. Damals gab es noch keine Boxed-Sets zu jeder Ecke. Die Havena-Box war was völlig neues für uns Spieler der 80er. Dutzende vollausdefinierte NSC, etliche Karten für einen einzige Stadt, Abentuerideen, und und und.
Heute ist das Standard bei DSA, was ich so höre. Aber Havena ist eben die erste Liebe der deutschsprachigen Rollenspieler.

Die FR haben sich übrigens ja genau dieser Stadt-Setting-Idee verschrieben. Die ganze Kampagne spielt sich anders, ob ich nun in Baldurs Gate, Niewinter, Calimport, Tiefwasser oder Phlan spiele. Natürlich davon ausgehend, dass ich die nicht nur benutzte, um mal eben meine Tränke aufzufüllen und in der Schänke NSCs zu belästigen. Diese Stadt sind das Abenteuer.
« Letzte Änderung: 14.03.2016 | 15:38 von Deep_Impact »

Offline Hector

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #13 am: 14.03.2016 | 15:36 »
Ist Havena echt älter als Corinnis?
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Deep_Impact

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #14 am: 14.03.2016 | 15:43 »
Corronis - Stadt der Abenteuer 1986
Havena - Die große Stadt für Fantasy Rollenspiele 1985

Davon ab, glaube ich nicht, dass man diskutieren kann, ob DSA oder Midgard die junge deutsche Szene damals mehr geprägt hat :)
« Letzte Änderung: 14.03.2016 | 15:48 von Deep_Impact »

Offline KhornedBeef

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #15 am: 14.03.2016 | 15:45 »
Was ist so schlimm an Diversifikation?
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Havena hatte bei uns einfach einen Coolness Faktor.
Sorry, verstehe ich immer noch nicht. Wenn es mehrere Städte gibt, bin ich damit überfordert, mich nur mit einer zu identifizieren? Natürlich bei gleich ausführlicher Beschreibung der "Newcomer".
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Luxferre

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #16 am: 14.03.2016 | 15:52 »
Boba: wohin soll dieser Thread führen?

eldaen

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #17 am: 14.03.2016 | 15:53 »
Jalizar - City of Thieves für Beasts & Barbarians (den neuen heißen ScheißTM, wenn man sich den "ich konnte nicht widerstehen" Thread so ansieht...)

Offline Boba Fett

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #18 am: 14.03.2016 | 16:40 »
Boba: wohin soll dieser Thread führen?

Erstmal würde ich gern wissen, ob da wirklich ein Trend "weg von den Abenteuerstädten" ist,
ob ich den alleine wahrnehme oder nicht.
Und dann würde ich gern wissen, ob dem gut so ist, oder ob wir dem verdammen tun sollen...
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Offline Aylaschijian

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #19 am: 14.03.2016 | 16:47 »
Ich halte freie Wahl und Vielfältigkeit besser als das je System im Prinzip nur eine Stadt prominent ist.
Daher halte ich, falls man das wirklich als absichtige Entwicklung auffassen kann, da ja Hintergrund-Beschreibungen/Abenteuer nur mit der Zeit entstehen können, dies für gut.
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Offline Grandala

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #20 am: 14.03.2016 | 16:50 »
Also von früher darf man Tiefwasser auf Faerun sicher nicht vergessen.... Das war zumindest bei uns mal der Hit wie auch Sharn (Ebberon)

Wenn man sich Nerdarchy (https://www.youtube.com/user/Nerdarchy) anguckt wird da grade in einem Internetspiel interaktiv Griffingav (oder wie auch immer es geschrieben wird) als Setting entwickelt und von einer größer werdenden Gemeinde auch bespielt.

Das L5R Second City Box Set ist auch eine Hausnummer für sich und die Städte von DarkSun (D&D) haben wohl auch einiges an Aufmerksamkeit bekommen.

Chroniken der Engel: Himmel über Aachen ist auch ein hammer Ding, das als Städtekampange daher kommt.

Wenn man denn so will ist Ratten! ein eigenes Städtesettingrollenspiel im Rattenformat.

Also ich sehe die Coolness und beliebtheit der Städteabenteuer und Settings ungebrochen.

Und wenn man es genau nimmt erwecken bei Star Wars die Planeten ja auch eher das Feeling einer Stadt mit nur einer Klimazone und so....

Regionalbänder aus der WoD in alt und neu sollte man auch noch dazu nennen und die sind wirklich ohne Zahl....
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Offline TeichDragon

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #21 am: 14.03.2016 | 17:05 »
Wo sind sie hin, die Abenteuer-Städte, in der jeder Held rumlungert und von dem die Abenteuer ausgehen?
Sind das alles olle Relikte, die zu Recht ausgestorben sind? Dinosaurier aus den 80ern und 90ern?

Also, für ausgestorben würde ich die nicht halten.
Gegenbeispiele hat Luxferre ja schon weiter oben genannt.

Mit der Gareth-Box kannst Du theoretisch jahrelang DSA spielen, ohne die Stadt auch nur einmal zu verlassen.
Und da gibt es noch genug andere aktuelle Beispiele.
Freeport z.b.
The Great City
Zobeck
just to name a few... :)

Die Frage ist eher, WILL ich mit meinem Charakteren solange in einer Stadt spielen heutzutage?
Wo doch die Freiheit der Schauplätze in wirklich fast jedem Rollenspiel-Setting inzwischen quasi unüberschaubar ist.

Damals, als diese ersten Stadt-Beschreibungen rauskamen war das Hintergrund-Material oft noch dünn gesäht und auch Abenteuer waren eher wenige erhätlich.
Da konnte man sich mit so einer Stadt natürlich noch richtig austoben (zwischen anderen Abenteuern).
Aber heute? Püühhh...... schwierig.
Ich könnte mir schon vorstellen das eine Stadt-zentrierte lange Kampagne Spaß macht.
Aber es gibt halt auch noch so viel andere was lockt. ;)

Offline Hector

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #22 am: 14.03.2016 | 17:14 »
In meiner letzten laufenden Fantasy-Runde haben wir uns bewusst für ein Großstadt-Setting entschieden, da unser Hauptproblem ständig ausfallende Mitspieler sind (scheint ü40 eine Berufskrankheit für Rollenspieler zu sein) und es einfach praktisch ist, dass man alle potentiellen Ersatz- und Einspringcharaktere immer griffbereit im Gasthaus um die nächste Ecke sitzen hat bzw. Spontanausfälle in selbigem abladen kann, ohne die laufende Handlung fürchterlich verbiegen zu müssen. Lange Reisewege entfallen, was für eine Verschlankung der Gruppenadministration geführt hat. Kurzum: Für Gelegenheitsspieler für meinen Geschmack ungeheuer praktisch. Und Stadtabenteuer zieht man auch an jeder Ecke schnell mal aus dem Hut.
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Offline Rhylthar

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #23 am: 14.03.2016 | 17:15 »
Hat hier keiner von Euch Noobs Sigil erwähnt, eine Stadt, von der das ganze Setting quasi ausgeht?  8] ~;D
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Chiungalla

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Re: Fantasy-Städte für Abenteurer - ein Relikt?
« Antwort #24 am: 14.03.2016 | 17:18 »
Die Frage ist eher, WILL ich mit meinem Charakteren solange in einer Stadt spielen heutzutage?

Für Dich kann ich das natürlich nicht beantworten, aber für mich wäre die Antwort: JA!

Die regelmäßige Verfügbarkeit von NSCs (Connections, Antagonisten, u.s.w.) und die Vorteile bei einer langfristigen Synchronisation des gemeinsamen Erzählraums wiegen für mich (also IMHO) die Vorzüge der Abwechslung mehr als auf. Und wenn es gar zu langweilig wird kann man die Helden ja auch immer noch auf eine Exkursion schicken auf der sie lernen, dass es zu Hause doch am schönsten ist.

Tatsächlich muss ich sagen, dass das wohl der entscheidende Punkt war, weswegen ich Shadowrun so gut fand (und irgendwie auch immer noch finde):
Ein (mehr oder weniger) fester Spielort mit regelmäßig widerkehrenden NSCs und (egal wie rudimentär) einem sozialen Umfeld für den Charakter.
« Letzte Änderung: 14.03.2016 | 17:25 von Chiungalla »