Ich bin sicher, dir wird der Wunsch gewährt, einen Hobbit zu spielen. Aber die Designer werden nicht so saublöd sein und das für alle verbindlich machen, da das erfahrungsgemäß 90% der potentiellen Spieler völlig kalt lassen würde.
Klar stellen Elben balancetechnisch ein Problem dar. Tolkien hat eben kein Rollenspielsetting entworfen. Elben sind schön, toll, unsterblich, können alles, und alles am besten, und außerdem duften ihre Fürze nach Rosenwasser. Was macht man da nun als RPG-Designer?
A) man pfeift auf die Balance und nimmt eben hin, dass Elben ungleich mächtiger sind als Menschen oder Zwerge (und erst recht als Hobbitse). Das wird aber vielen Spielern nicht gefallen, da es in vielen Gruppen bedeuten dürfte, dass entweder alle Spieler Elben spielen oder niemand.
So hat es z.B. decipher gemacht. Die Spielwerte eines Elben auf Stufe 1 entsprechen etwa denen eines Menschen oder Zwergen auf Stufe 10 oder drüber, unemulierbare angeborene Vorteile nicht mitgerechnet. Von Hobbits ganz zu schweigen.
B) man ignoriert die offizielle Lore und stutzt die Elben auf das Niveau der sterblichen Rassen runter, damit sie sinnvoll in einer Party zusammen spielen können. Das dürfte wiederum einige Puristen auf die Palme bringen.
C) man sagt von vornherein, dass Elben aus Powergründen nicht als Spielerrasse zur Verfügung stehen. Was natürlich wieder bedauerlich für die Optionsvielfalt wäre.
D) oder man versucht, Lore und Spielnotwendigkeiten so gut es geht unter einen Hut zu bringen.
Vielleicht, indem man Elben die zwangsläufig angeborenen Vorteile mitgibt (z.B. Immunität gegen Alter und Krankheit, sinken auch in Tiefschnee nicht ein, Fürze riechen nach Rosenwasser), aber geht ansonsten davon aus, dass die physische und mentale Überlegenheit nur durch das hohe Alter und die vielen Erfahrungen zustande kommt. Man legt also fest, dass elbische SCs immer sehr junge Elben sind, und darum auch nicht "besser" als junge Menschen zu Beginn ihrer Karriere.