Natürlich hat auch Midgard seine Renaissance-Gegend: Die Küstenstaaten. Die typischen Abenteuer-Gegenden wie Alba und Waeland sind die zurückgebliebenen, primitiven Teile der Welt.
Ja aber ohne vernünftige Quellen außerdem fehlt mir das Schwarzpulver bei Midgard (noch).
Die meisten Fantasy Settings haben allerdings viele Elemente von Renaissance-Bewaffnung. Zweihänder, Anderthalbhänder, Helebarden, Piken und so weiter sind eigentlich keine mittelalterlichen Waffen. Auch wenn man sie in jedem zweiten Film als solche sieht.
Auch die Vollrüstung ist natürlich keine mittelalterliche Erfindung, findet sich trotzdem in jedem zweiten Setting wieder.
Der 30-jährige Krieg (die debatierbar eigentliche Verortung von WHFB zumindest im Imperium) ist für mich eigentlich keine Renaissance mehr. Das Thema scheint leicht anders.
Renaissance ist (für mich):
- gründsätzlich italienisch
- Bewusstsein der eigenen Sterblichkeit! Mit Pest, Krieg und Mord.
- Das Aufbrechen gesellschaftlicher Grundstrukturen (alte Regeln gelten noch aber niemand hält sich wirklich dran)
- Kampf um Glauben und Moral (Savonarola)
- Neue schockierende Ordnung der Staatsethik (Machiavelli)
- dauerhaftes Geschacher und Kriegerische auseinandersetzung zwischen reichen Familien (Florenz, Stadtstaaten ect.)
- Massiver Aufrüstungskrieg (Kanonen, Musketen, Rüstungen)
- Giftmord
- Mätzenwesen (Alle Künstler der Epoche)
- Rasanter Aufstieg und schneller Fall von Familien (Borgias)
- Mächtige Banken (Machiavelli)
- vieles anderes, das mir grade nich einfällt.
Daher sind mir SaWo und Fate einfach zu pulpig für Renaissance-Rollenspiel. Den Rest guck ich mir allerdings mal an.