Autor Thema: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?  (Gelesen 25416 mal)

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Offline Yerho

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Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« am: 24.03.2016 | 15:00 »
Anm. d. Mod.: Dieser Thread wurde aus dem SEHEN-Daredevil [Netflix]-Thread rausgetrennt

Ich glaube, ich habe es irgendwo im :T: schon mal erwähnt, aber wir alle können auch froh sein, dass sie aus "Wolverine" im Deutschen nicht den "Vielfraß" gemacht haben. Dafür hat's dann offenbar schon damals gereicht. :P
« Letzte Änderung: 24.03.2016 | 15:34 von Selganor »
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Offline Thandbar

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #1 am: 24.03.2016 | 15:10 »
Witzig wäre es trotzdem, wenn Fräulein Wunderbar mal auf den Grünen Wichtel treffen würde ...

Anbei: Hat jemand eine linguistische Erklärung dafür, warum diese "Vereigennamung" im Englischen viel besser klingt/klappt als im Deutschen? Ist das bloße Konvention oder gibt es da grammatikalische Gründe? Ich erinnere mich an den Protest, als damals in Diablo 2 alle Monster akkurat ins Deutsche übersetzt wurden und da ein "Baumkopf Holzfaust" oder "Brecher der Würger" in der Gegend rumlief. :D
« Letzte Änderung: 24.03.2016 | 15:12 von Thandbar »
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #2 am: 24.03.2016 | 15:27 »
Anbei: Hat jemand eine linguistische Erklärung dafür, warum diese "Vereigennamung" im Englischen viel besser klingt/klappt als im Deutschen? Ist das bloße Konvention oder gibt es da grammatikalische Gründe? Ich erinnere mich an den Protest, als damals in Diablo 2 alle Monster akkurat ins Deutsche übersetzt wurden und da ein "Baumkopf Holzfaust" oder "Brecher der Würger" in der Gegend rumlief. :D

Meiner Ansicht nach ist das einfach der Fall, weil wir von klein auf gewöhnt sind, dass Hollywood-Filme cool sind, und Märchen was für kleine Kinder.

Was man zumindest bis zur Pubertät nicht versteht, klingt halt einfach cooler, als das, wovon Oma und Opa reden.

Ich persönlich habe kein Problem mit Übersetzungen ins Deutsche.
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #3 am: 24.03.2016 | 19:02 »
Das würde ich auch sagen. Englischen Begriffen haben immer noch eine Aura des Ungewöhnlichen - ich find "Wonder Woman" eigentlich auch schon ziemlich peinlich. Oder "Superman".  :P

Wenn sie gut und konsequent gemacht ist, bin ich sehr für eine Übertragung von Eigennamen. Mein leuchtendes Vorbild ist da immer noch Der Herr der Ringe, wo die Eigennamen mMn großartig klingen. Aber ich habe das Buch auch mit den deutschen Namen kennengelernt.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #4 am: 24.03.2016 | 19:05 »
Ich bin für konsequente Eindeutschung.

"Fledermann - der dunkle Kavalier steigt!" hat ein geiles Flair. "Spinnenmann kehrt zurück" dito!

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Offline YY

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #5 am: 24.03.2016 | 19:06 »
Meine liebste Rollenspielübersetzung in diesem Stil ist nach wie vor "Blutsauger - Der Mummenschanz"  :)
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Bad Horse

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #6 am: 24.03.2016 | 19:14 »
Meine liebste Rollenspielübersetzung in diesem Stil ist nach wie vor "Blutsauger - Der Mummenschanz"  :)

Sehr geil. Würde ich spielen.  :d
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Roach

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #7 am: 24.03.2016 | 20:59 »
Das ist immer nuanciert zu sehen, finde ich.

Bei Dragonaball würde man sicher bei Frau Schlüpper und Herrn Badehose erst einmal dumm schauen. Andererseits haben die meisten Charaktere Namen aus einem Namenskreis, der für ihre Familie typisch ist. Wie eben bei Schlüpper / Badehose / BH / Strumpfhose, oder Karotte / Reis / Gemüse, oder auch Pikkoloflöte / Trommel / Piano / Tamburin / Cymbale... Man muss nur den Namen hören, und schon weiß man, wo der Betreffende hin gehört..

Offline Sülman Ibn Rashid

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #8 am: 24.03.2016 | 21:26 »
Ich bin für konsequente Eindeutschung.

"Fledermann - der dunkle Kavalier steigt!" hat ein geiles Flair. "Spinnenmann kehrt zurück" dito!

 :headbang:

In Schweden völlig üblich. Batman heißt dort "Läderlapp". Ja, wirklich!
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Offline Talasha

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #9 am: 24.03.2016 | 21:33 »
In Schweden völlig üblich. Batman heißt dort "Läderlapp". Ja, wirklich!
Läderlappen wenn dann.  :P
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Offline Isegrim

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #10 am: 24.03.2016 | 21:56 »
Ich glaub, ich bin ab jetzt für eine Übersetzung aller Eigennamen ins Schwedische...

EDIT
Wenn im Original offensichtlich eigentlich englisch (oderKisuaheli etc) gesprochen wird kann ich mit englischen (kisuaheli-) Namen gut leben. In Fantasy-Welten (bspw Westeros, Scheibenwelt) fin ich Übersetzungen/Eindeutschungen passender.
« Letzte Änderung: 24.03.2016 | 21:58 von Isegrim »
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Samael

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #11 am: 24.03.2016 | 22:33 »
Ich bin für konsequente Eindeutschung.

"Fledermann - der dunkle Kavalier steigt!" hat ein geiles Flair.

Naja, das ist ja augenzwinkernd-extrablöd übersetzt.

"Fledermann - der finstere Ritter erhebt sich" oder "Fledermann - der Aufstieg des dunklen Ritters"  ist aber tatsächlich cool, oder?


Der Rote Baron

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #12 am: 24.03.2016 | 22:50 »
Unbedingt!

Übersetzung heißt ja eben nicht "Direkt und krude von einer Sprache in die andere umformen", sondern dei Übertragung von einem Sprcahkontext in den anderen, so dass sich das Resultat anhört, als habe es ein Muttersprachler der Zielsprache so (und nichts anders) gesagt).

Ich sehe das eher als Feigheit vor dem (Übersetzungs-)Feind und kulturelle Sprachvergessenheit, wenn nicht übersetzt wird. Insbesondere dann, wenn man dann vielleicht auch noch einen neuen englischen Titel oder Namen erfindet, damit sich das doppelt cool anhört oder weil das englische Wort im Original dann nun doch zu unverständlich (Soldiers of War statt Spoils of War) oder man dann polnische Filme mal eben englisch macht (Battlefield Westerplatte).

Zumal es Beispile gibt, dass Filme durch eine anständige Titelübersetzung gewinnen (Rear Window (Hinterfesnster) = Das Fenster zum Hof).

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #13 am: 24.03.2016 | 22:53 »
Augenzwinkernd extrablöd IST Cool!  ^-^

Aber ernsthaft: Ich kann mich noch erinnern, als es "Krieg der Sterne" hiess, und nicht Star Wars. Die krampfhafte Beibehaltung von Englisch wirkt auf mich immer gestelzt. Besonders blöd wird es dann, wenn eine deutsche Synchronisierungsfirma in einem Film deutsche Soldaten ihren Vorgesetzten mit "Colonel" anreden lassen  :P
Wenn ein englischer Ausdruck bei uns in der Alltagssprache geläufig ist, okay. Sollte man dann auch beibehalten. Daher geht Batman für mich in Ordnung, den kannte ich nie anders, das ist quasi etabliert.

Oh, und gerade Red Barons Beitrag gelesen. Ja, gut argumentiert.

Die deutschen Übersetzungen im Herrn der Ringe kommen, weil mit entsprechend Sprachgefühl gehandhabt, richtig gut. Bruchtal oder Beutlin oder Baumbart, das wirkt natürlich.
« Letzte Änderung: 24.03.2016 | 22:54 von Kwuteg Grauwolf »
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alexandro

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #14 am: 25.03.2016 | 01:18 »
Generell wurde früher immer eingedeutscht, wenn der Name auf dem Cover stand. "Wolverine" hatte das Glück damals noch keinen eigenen Titel zu haben (so wie "Die Spinne", "Die Gruppe X" oder auch "Der Dämon" (Daredevil) usw.) - ansonsten hätte man ihn aber wahrscheinlich auch eher "Marder" oder (etwas abstrakter) "Berserker" genannt, als Vielfraß.

Offline 1of3

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #15 am: 25.03.2016 | 08:08 »
Sehr geil. Würde ich spielen.  :d
Ich auch.

Offline Yerho

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #16 am: 25.03.2016 | 09:31 »
Anbei: Hat jemand eine linguistische Erklärung dafür, warum diese "Vereigennamung" im Englischen viel besser klingt/klappt als im Deutschen? Ist das bloße Konvention oder gibt es da grammatikalische Gründe? Ich erinnere mich an den Protest, als damals in Diablo 2 alle Monster akkurat ins Deutsche übersetzt wurden und da ein "Baumkopf Holzfaust" oder "Brecher der Würger" in der Gegend rumlief. :D

Bei "Diablo 2" wurde es ja nicht zuletzt auch deshalb besonders absurd, weil die Versatzstücke wörtlich übersetzt und deren Kombination nach englischen Sprachmustern erfolgte, die im Spiel hardcoded vorlag.  Im Englischen kann man über "the" so ziemlich alles zusammenfügen, im Deutschen gibt es da doch ein paar mehr bestimmte und unbestimmte Artikel.

Zu einem guten Teil liegt es jedoch daran, dass sprechende Namen im germanischen Sprachraum nicht ausschließlich nach dem angelsächsischen Schema funktionieren und noch ein bißchen Feingefühl bei der wörtlichen Übersetzung nötig ist. "Brecher der Würger" klingt beispielsweise albern, weil wir 1.) das Deutsche eher mit Substantivketten statt mit koordinierenden Verbindungen arbeitet und 2.) unsere Sprachkonvention den "Brecher" nicht als selbsterklärend kennt und unser Sprachempfinden eine Präzisierung erwartet. "Knochenbrecher der Menschenwürger" oder "Der knochenbrechende Würger" wären konventionskonform - klingt immer noch schwer gewöhnungsbedürftig, ist aber bereits nicht mehr ganz so doof, oder? Der Rest wäre Feinschliff, um den Kriegsnamen und den erweiternden Kriegsnamen / Titel / Beinamen weiter zu harmonisieren.

In diesem konkreten Beispiel funktioniert es schon allein deshalb schlecht, weil Brechen und Würgen im Deutschen ambivalente Begriffe sind, die einerseits zusammengehören, andererseits aber unterscheiden. Wenn jemandem etwas nicht bekommt, kann er brechen oder würgen und wenn ihm jemand stört, kann er ihn auch würgen. Er kann ihn auch brechen, aber das ist dann bereits die metaphorische Ebene.

Das Deutsche würde auch deshalb keinen "brechenden Würger" auf die Menschheit loslassen, weil schon unsere Altvorderen gerne unterschiedliche Eigenschaften namentlich kombinierten. Es würde danach gehen, ob das Brechen oder das (Er-) Würgen die dominante Charakteristik ist und dann würde ausgeschmückt: "Der langarmige Würger", der "Der gnadenlose Brecher" etc.. Und wenn die Charakteristika beide wichtig sind, dann will der deutsche Michel (mit klischeehafter teutonischer Gründlichkeit ;)) immer noch ganz genau wissen, wer und/oder was da gewürgt und gebrochen wird: beispielsweise könnte dann "Der herdenwürgende Knochenbrecher" das Land unsicher machen.
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Offline Rhylthar

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #17 am: 25.03.2016 | 09:50 »
Ich gucke immer, wie mir Übersetzungen von Eigennamen gefallen. Im Zweifel, bei PC-Spielen, schalte ich auf englische Sprache um.

Bei WoW gefielen sie mir nicht--> Weiterhin auf englisch.
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"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline YY

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #18 am: 25.03.2016 | 11:41 »
Besonders blöd wird es dann, wenn eine deutsche Synchronisierungsfirma in einem Film deutsche Soldaten ihren Vorgesetzten mit "Colonel" anreden lassen  :P

Es reicht schon, wenn der/die/das Übersetzer den englischen Sprachgebrauch mit Kurzformen von Dienstgraden nicht kennt und sich der Dienstgrad dadurch in der deutschen Fassung öfter mal ändert...und da hätte es auch nichts geschadet, den englischen Dienstgrad einfach so zu lassen, weil es um Amis geht.

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #19 am: 25.03.2016 | 11:48 »
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #20 am: 25.03.2016 | 11:49 »
Das ist um so schöner, weil es meistens ja noch nicht mal faktisch falsch ist und so mancher Leser dann den Eindruck hat, das wäre vollkommen richtig  :)
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #21 am: 25.03.2016 | 11:58 »
Also bei Armeen der Vergangenheit, wo sich das sechzehnjährige Bübchen mit dem ererbten Geld mal hurtig eine Colonelsstelle gekauft hat, wirkt es dann schon albern, wenn er dann "senior officer" ist .  ;D

Übrigens ist Hauptmann Amerika dann trotz inzwischen fast erreichtem Greisenalter auch ein jüngerer Offizier. Okay, so sieht er im Film ja auch aus.
Reklamation zurückgenommen!
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Offline Erdgeist

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #22 am: 25.03.2016 | 12:00 »
Wenn im Original offensichtlich eigentlich englisch (oderKisuaheli etc) gesprochen wird kann ich mit englischen (kisuaheli-) Namen gut leben. In Fantasy-Welten (bspw Westeros, Scheibenwelt) fin ich Übersetzungen/Eindeutschungen passender.
Dies trifft meine Meinung ebenfalls ganz gut. Die Eigennamen von Comic-Figuren zu übersetzen, deren Abenteuer eindeutig in den USA spielen, hört sich in meinen Ohren höchst dämlich an.

Englische (oder französische oder wasweißich) Namen aus Fantasywelten, die eine "sprechende" Bedeutung haben, dürfen von mir aus übersetzt werden, wenn es wohlklingend bleibt und solche Namen im Setting gang und gebe sind. Wenn ein Name sich aber von allen anderen abhebt, eben weil er eine Bedeutung hat, die man übersetzen könnte, dann finde ich, darf er seine Sonderstellung behalten - siehe Krieg der Sterne und Luke Skywalker.

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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #23 am: 25.03.2016 | 12:13 »
Verdammt, auch da ist einiges dran...


Dabei erwarte ich doch von diesem Thread, dass hier das für alle Ewigkeiten allein gültige Patentrezept für die Fragestellung geliefert wird, an das sich fürderhin jeder zu halten hat!
Menno!
 ~;D

Gerade Luke Skywalker und gleichzeitig Todesstern lassen mich nachdenklich werden, da ist beides gut so, wie es ist.
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Re: Übersetzungen von Eigennamen oder doch nicht?
« Antwort #24 am: 25.03.2016 | 13:24 »
Dies trifft meine Meinung ebenfalls ganz gut. Die Eigennamen von Comic-Figuren zu übersetzen, deren Abenteuer eindeutig in den USA spielen, hört sich in meinen Ohren höchst dämlich an.

Comics wurden halt für Kinder übersetzt. Und in den 60iger/70igern war Englisch auch noch nicht so allgegenwärtig, weil es einfach an einer leicht zugänglichen globalen Kultur fehlte. Heutzutage wird sowas ja auch nicht übersetzt. Man baut die Brands ja auch global auf.

Trotzdem finde ich "Die Spinne" oder "Der Eiserne" als Namen eigentlich weniger cheesy als "Spider-Man" oder "Iron Man".

Anders rum ist es ja noch lustiger, wie "Hauptmann Deutschland" von der "Schutz Heiliggruppe" beweist.  >;D
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