Autor Thema: Welches existierende System kommt deinem "Traumsystem" am nächsten.  (Gelesen 7866 mal)

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Offline Archoangel

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Eigentlich ... (A)D&D BECMI/1e/2nd. Da kann ich alles mit bauen, was ich gerne mag. Notfalls mit Ergänzungen späterer Editionen. Also mehr oder weniger 2nd mit 1e Klassen und gelegentlichen Einzelelementen aus 3-5. Schwer zu erklären, aber ich zitiere mal einen SL, den ich vor langer langer Zeit kannte: "Eigentlich ist AD&D ein Eimer Scheiße, aber aus der Scheiße kannst du alles formen was du möchtest - und im Gegensatz zu DSA hast du immer noch einen Eimer ...". Ganz so krass würde ich persönlich das ja nicht sagen, aber sinngemäß stimmt es schon.

Das Kampfsystem mag Mängel haben - aber es ist unglaublich schnell. Selbst Boss-Fights brauchen selten länger als 30 min. (und kein Kampf an den ich mich erinnern kann hätte je länger als 1h gedauert - und wir haben auch richtig epische Highlevel-Kämpfe gehabt!) Die Magie - gerade das Vance-sche Magiesystem - ist für mich immer noch ungetoppt; gerade auch im Spiel Stufe 13+. Magiekundige können zwar theoretisch so ziemlich alles, aber wenn sie falsch memoriert haben sind sie totes Fleisch (und wenn sie nicht gut gedeckt werden sind die Zauber auch ratzfatz weg).
Skillsystem ist natürlich dürftig, aber sind wir mal ehrlich: wenn etwas plotrelevant ist gelingt es eh - egal was das Skillsystem hergibt - und wenn es nicht so wichtig war ist es eh wurscht. Insofern ist das Skillsystem nicht so wichtig.
Rettungswürfe sind nirgens so gut wie in 1st/2nd - vor allem die Erläuterung an sich (also was wann gewürfelt wird und warum); gut der einfache Dieb ist ein wenig verbuggt, aber wozu spielt man wohl die am besten zu verhausregelnde Edition?

Nein - AD&D ist das gelobte Land. Natürlich immer mit 2W20 Hausregeln je nach Kampagne, aber das passt immer. Auch für SciFi und Steam*(*punk/*horror/*craft/*whatever).
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Ideologie ist der Versuch, den Straßenzustand durch Aufstellung neuer Wegweiser zu verbessern.

Offline Nørdmännchen

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Mein eines Traumsystem kann es nicht geben bzw. die Vielzahl der Systeme, in der ich mich bewegen darf, sind mein Meta-Traumsystem.

Hier steht wieso.

Mein derzeitiger Hype ist Blades in the Dark. Da es ein weiterer Schritt dahingehend ist, "Rollenspiel als Gespräch" mit "Rollenspiel als Gesellschaftsspiel" gekonnt zu verzahnen.
« Letzte Änderung: 24.03.2016 | 19:32 von Nørdmännchen »
»Gute Geschichten sind so gut aufgebaut, daß Lehrer natürlich denken, sie seien vorher geplant,
aber jede Geschichte hätte auch in eine Million andere Richtungen gehen können.«

– Keith Johnstone, Theaterspiele

Offline D. M_Athair

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Gemeine Frage. Ich mag verschiedene Sachen (OSR, Indies, W1oo/-Quest, Freiform, die ältere Schule der Abenteuer-Erzählspiele).

Wenn ich mich auf eines festlegen muss, dann kann ich nur eine "theoretische" Wahl treffen.
WFRP1. Als Cthulhu meets old D&D. Von da aus kann ich in beide Richtungen (OSR, W100) per Hausregeln anbauen.
Spielprinzipien aus den Ecken "Indie, Freiform und Erzählspiel" lassen sich integrieren, weil das Regelsystem keine komplex ineinander verschränkte Mechanismen kennt.

... das Spiel als "fabrikfertiges" Produkt ist eher nicht so nah an meinem "Traumsystem".
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline aikar

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Momentan ganz klar das Cypher System.
Unglaublich frei und flott für den Spielleiter, dabei sehr viel Varianz für die Spieler und extreme Abwechslung ohne Gefahr von längerdauernden Balancingproblemen durch die einmalig verwendbaren Cypher.

Knapp dahinter kommen Fate Core und Turbo Fate. Die Gründe wurden schon von anderen genannt.

Sehr viel Spaß macht mir momentan auch 13th Age. Gerade wenn ich mal Lust auf was kämpferisches habe, ist es besser und taktischer als Fate, bietet auch viele Optionen bei den Charakteren und bleibt dabei aber angenehm schlank.

Und Savage Worlds gefällt mir auch gerade wieder, nachdem wir wiedermal eine Runde Beasts & Barbarians hatten. Über längere Zeit mein Traumsystem, mit der perfekt übersichtlichen Fertigkeiten-Anzahl, tollem Kampfsystem und unterhaltsamen Subsystemen (Verfolgungsjagden, Dogfights, Massenkämpfe...). Dann hat es mir das extreme Fan-Gehabe mancher etwa madig gemacht. Ich mag keine explodierenden Würfel und bin, egal was manche behaupten mögen, immer noch überzeugt, dass Savage Worlds auch mit Anpassungen zur Eingrenzung der Explossionen funktioniert und für mich und meine Spieler sogar besser.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline dedan

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Moin,

tja was soll ich sagen, höre mich glaube ich an wie eine gesprungene Platte.
Mein Traum und Lieblingssystem ist das Hero System 6th Edition.
Es braucht viel Arbeit von Spieler und Master, aber es hat einfach großartige Möglichkeiten von Seiten der Characterentwicklung (in allen Bereichen, nicht nur Kampf) und Balancing (Rule of X).

Auch können die Spieler sich wirklich den Character bauen/ausbauen den sie wollen.

Für mich das System schlecht hin.

Gruß
Dan 
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eldaen

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Ich mag meines, weil es

- super zuverlässig ist, was die Kompetenzen von Charakteren angeht und man sie sofort und ohne Aufwand abschätzen kann
- extrem flexibel ist
- logisch aufgebaut, so dass man sich alles gleihc gut merken kann
- man es extrem gut handwedeln kann
- man nahezu jeden einzelnen Aspekt der Regeln modifizieren kann, ohne dass dabei andere Komponenten geändert werden müssten
- es (wie Weltengeist schon sagte) genau den sweet spot zwischen klassischem und modernem System trifft.
- es komplex genug ist, um lange damit zu spielen, aber einfach genug, um schnell loszulegen
- es gummipunkte hat, die den SL und die SPieler nicht einengen.
- ich bei einem Würfelwurf weder lange überlegen muss,wie sich mein Pool zusammensetzt, noch, was mir das Würfelergebnis denn sagen will (ich es also nicht lange interpretieren muss)
« Letzte Änderung: 24.03.2016 | 20:56 von HEXer »

Offline Christian

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Habe bis jetzt zwar nicht so viele Systeme gut genug kennengelernt, um einen großen Überblick zu haben, aber bis jetzt generell wohl Ubiquity oder Splittermond aufgrund der recht freien Charaktererschaffung. Bei Ubiquity fehlt halt noch ein gescheites Magiesystem, sonst wäre es Splittermond meinem Geschmack nach etwas voraus aufgrund der etwas überschaubareren Regeln ;)
*muss ja doch ab und an etwas nachblättern bei Splittermond* :P
*sucht aber noch ein geeignetes System für seinen magiebegabten, Fäuste/Lichtschwert schwingenden , beflügelten Padawan* :o
Am I god that I should know anything? No, I'm only a little angel, flying through the world.
Möge die Macht mit euch sein.

Offline LushWoods

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Das Rapidfire System das in The Edge, Remnants und Warbirds verwendet wird.
Da gibt's nicht viel dazu zu sagen.
Es ist für mich die nahezu perfekte Mischung. Es ist sehr einfach, trotzdem gibt es genug taktische Möglichkeiten.
Es fühlt dich "altbacken" an, im Sinne von "leicht verständlich, man kommt gut rein", hat aber trotzdem einige moderne Ansätze, u.a. Gummipunkte oder eine "Rule of Awesome", nach der ein Spieler belohnt wird wenn er nach allgemeiner Meinung etwas besonders "awesome" gemacht hat.
Tatsächlich gibt es speziell bei Warbirds eine Regel, nach der Spieler belohnt werden wenn sie ihre Dogfights irgendwie körperlich mit darstellen. Als Beispiel wird genannt das man evtl. ein Manöver mit Hilfe seiner beiden Hände und "Wrrrooomm" Geräuschen nachspielen könnte.   :D
Is natürlich optional und nicht in jeder Situation angebracht, aber die Idee find ich witzig und toll.

An zweiter Stelle würde bei mir GUMSHOE kommen.
Einfach weil es für den SL unglaublich relaxt zu leiten ist.
Möglicherweise könnte das Cypher System das toppen, aber das kenne ich noch nicht aus der Praxis.

Den dritten Platz halte ich mir frei. Da bin ich zu unentschlossen.
Ich schwanke da zwischen Savage Worlds, Ubiquity, dem (new) Storyteller System, ...

Offline 6

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Ganz eindeutig Traveller. Das System ist so gebaut, dass man ohne Vorbereitung direkt losspielen kann. Durch den Charakterbau mit Lifepath, dem Welten- und dem Missionsgenerator bekommt man als Spieler und als SL alles geliefert, was man für das Spiel benötigt. Zusätzlich ist das System ziemlich schnell in der Abwicklung der Aktionen. Sehr häufig brauch man überhaupt keine Würfe, um zu bestimmen, ob Aktionen klappen oder nicht.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

owkoch

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GURPS 4e kommt meinem "Traum"-System schon sehr nahe. Es gibt eigentlich nur ein paar Punkte, wo ich es anders machen würde, und das sind im Grunde genommen Details, die man per Hausregel hinbiegen kann. Mein Hauptkritikpunkt an GURPS hat gar nichts mit dem Systemdesign zu tun, sondern betrifft die restriktive Lizensierungspolitik von SJG, die meiner Meinung nach die Offenheit und Universalität des Systems konterkariert.

Aus Interesse: Wie ist die Lizensierungspolitik und was hättest Du da konkret gern anders? Mehr Settings?

Offline Crimson King

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  • Crimson King
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PDQ(#)

beschreibt einen Charakter umfänglich mit ganz wenigen Werten
unterstützt das Spielen von Charakteren, die larger than life sind
unterstützt das gemeinsame Entwickeln der Geschichte
sehr leichtgewichtig
offen und portierbar
originelle XP-Vergabe
originelle Motivation, Fanmail zu vergeben


Polaris

supereinfach
unterstützt das Erzählen hochdramatischer Geschichten in kompaktem Rahmen. Du willst das Äquivalent einer Rollenspielkampagne in einem Abend durchziehen? Das hier ist dein System!
sehr fokussiert auf das, was es erreichen will


Itras by-Entscheidungskarten

perfekt, um intensives Storygaming zu betreiben
so simpel wie möglich
beliebig adaptierbar
« Letzte Änderung: 25.03.2016 | 10:09 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Der Nârr

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Sehr spannendes Thema!

Ich muss aber sagen, dass ich als SL und als Spieler unterschiedliche Traumsysteme habe. Darum kann ich mich unmöglich auf 1 Spiel beschränken.

Als Spieler wird mein Traumsystem im Moment am ehesten von Cortex+ geboten. Ich finde toll, mit was für einer Leichtigkeit es sich spielt, wie wenig Regeln benötigt werden und wie detailliert es gleichzeitig sein kann (detailliert im Sinne von: was für unterschiedliche Situationen behandelt werden können). Auch die Berücksichtigung der Persönlichkeit, ohne sich in Vor/Nachteils-Orgien zu ergehen, finde ich super. Nachteil ist für mich, dass ich kein vernünftiges Regelwerk kenne! Die Spiele sind halt schon sehr speziell und zuletzt haben wir Firefly gespielt, wo das Regelwerk auch als Regelbuch eine Katastrophe ist: Unheimlich schlecht geschrieben und organisiert. Nur aufgrund des Regelbuches ist es sehr schwierig, sich die Regeln anzueignen. Ich habe in einer Session Marvel auf einer Con ohne vorige Regelkenntnisse mehr über das System gelernt als aus dem Firefly-Buch!
Als Spielleiter würde ich es nicht so sehr mögen, weil mir dann das Metagaming denke ich zu kompliziert wäre, immer in Complications usw. zu denken. Auch dieses situative, immer das Spiel vorantreiben und mit Pools arbeiten usw. ist als SL einfach überhaupt nicht mein Ding! Sorry, so sehr ich das Spiel als Spieler liebe, so wenig ist es als SL mein Traumsystem.

Als Spielleiter kann ich gar kein einzelnes System benennen, weil es sich da bei mir wieder breit auffächert – ich möchte über das System auch unterschiedliches Spielgefühl erreichen und ich finde für verschiedene Zwecke verschiedenes erreichen. Wenn mir jemand die Pistole auf die Brust setzte und ich müsste mich für eines entscheiden… Ach du meine Güte, ich glaube, ich müsste es auswürfeln. Ich sage jetzt in diesem Moment Arcane Codex. Es bietet für mich eine gelungene Mischung aus Komplexität/Regeldichte und Leistung, vieles ist sehr schnell, einfach und intuitiv umzusetzen. Neue Kreaturen sind schnell erfunden und was ich auch sehr toll finde, ist, dass "zero to hero" relativ schwach ausgeprägt ist, da man in den Kernskills schon bei der Generierung recht stark sein kann. Es ist auch schön hart und hat eine gut funktionierende, einfache Trefferzonen-Regel, was ich im Spiel einfach sehr angenehm finde. Außerdem kann ich super für jeden Kampf neu entscheiden, ob ich mit Spielplan/Figuren spielen möchte oder lieber ohne und frei beschreibend: Die Regeln lassen sich super auf einem Spielplan anwenden, aber sie setzen ihn nicht voraus. Kämpfe gehen auch ordentlich zügig. Die Grundhaltung des Spiels ist konventionell-immersiv, es gibt keine großen Überraschungen, was das Spiel auch einfacher macht. Was ich weniger gut finde, ist, dass es auf lange Vor- und Nachteilslisten angewiesen ist und durch Splatbooks ordentlich erweitert wird. Es artet zwar nicht wie in D&D 3.5 aus, aber 1:1 kann man es halt dann auch nicht spielen. Außerdem ist für meinen Geschmack die Fertigkeitenliste viel zu lang. Aber sonst... die Trefferzonenregel ist da für mich so der Inbegriff dessen, was mir an AC gefällt: Ja, es gibt viele Regeln. Es gibt eine Regel für Trefferzonen, es gibt eine Regel zum spontanen Verändern von Zaubern, es gibt eine Regel für Fallen - aber diese Regeln sind alle schnell, einfach und immer auf die Spieltauglichkeit und flüssiges Spiel hin gemünzt. Wer auch immer solche Regeln aus DSA4 und GURPS kennt, in AC ist es einfacher gelöst. Die Sweet Spots sind da natürlich unterschiedlich je nach SL, für mich ist es in AC halt die perfekte Mischung.
Aber wie gesagt, wenn man mich morgen fragt würde ich vielleicht ein anderes System benennen und über die Vorzüge des Spiels schwärmen ;).
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

Daheon

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RISUS

Es ist ist kurz und einfach.
Es hat einen Lateinischen Namen.
Es ist albern und respektlos.
Es ist Old-School.
Es ist kostenlos.
Es ist seltsam.

 8)

Offline Timo

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Man muss ja auch immer im Blick behalten, dass man manchmal gar nicht alles tolle kennen kann und dann spielt/leitet man was und denkt das ist es, da geht nix mehr und dabei ist das Traumsystem nur einen Versuch weiter.

Regeln lesen hilft manchmal recht wenig, denn so manches Spiel was sich trocken meh anfühlt, rockt deine Welt. Hinzu kommt ja auch noch, dass selbst das geilste Spiel scheisse sein kann wenn man mit damit unkompatiblen Leuten spielt.

Deswegen spiele ich gerne allen möglichen Krams mit Leuten mit denen ich gut auskomme(weswegen ich auf Cons nicht mehr spiele nur noch ab und an leite).

Lange Rede kurzer Sinn:

Zur Zeit ist immer noch Reign/OneRoleEngine mein liebstes System, das Setting finde ich nicht so toll(wobei die Idee an sich toll ist) und zwar wegen mehrerer Dinge.


1. Die Grundmechanik
    W10er Pool, Pasche sind Erfolge, je höher je perfekter, je breiter(häufiger die gleiche Nummer) umso schneller/effektiver.
    Dadurch lassen sich multiple Dinge in einem Wurf ablesen und auch direkte Konfrontationen werden durchs gleichzeitige Würfeln schnell gelöst

2. Trefferzonen & Kampfaktionen sind superschnell im Vergleich zu anderen Systemen
    Das System hat außerdem Trefferzonen und bietet einen riesen Haufen an Manövern, die trotzdem in dem einen Wurf der Grundmechanik, durch Modifikationen   des Wurfs ausführbar sind

3. Die Verteilung der Attribute auf 3 physische und 3 geistige (bisher ganz klassisch) denen aber jeweils 5 Fertigkeiten zugeteilt sind und diese so logisch aber auch gleichmässig einsortiert sind, dass kein Attribut ein Dumpstat ist

4. Auch Verführung, Einschüchtern, Belügen, Intrigen wird durch die Mechanik gestützt und ist eine gute Alternative zum Kampf

5. Die Companymechanik
    Das Grundprinzip wird auf Gruppeninteraktion umgesetzt mit anderen Attributen und "Fertigkeiten", womit man von einer kleinen Räuberbande bis zum Imperium Gruppeninteraktionen ebenfalls mit Würfelwürfen ausüben kann. Schlachten? Kein Problem. Herden schlachten, Felder brandroden&salzen um die gegnerische Nation zu destabilisieren? Locker. Druck ausüben als Papst auf den spanischen König, damit man mehr Abgaben bekommt? Auch drin.

   Das Beste daran? Als SL muss ich größere Geschehnisse nicht planen, sondern kann den Würfelwurf entscheiden lassen und die großen Sandboxgeschehnisse der Welt auf die die Spieler keinen direkten Einfluss haben überraschen mich als SL und eine Kampagne bleibt so frischer.



"The bacon must flow!"

Offline YY

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Man muss ja auch immer im Blick behalten, dass man manchmal gar nicht alles tolle kennen kann und dann spielt/leitet man was und denkt das ist es, da geht nix mehr und dabei ist das Traumsystem nur einen Versuch weiter.

Regeln lesen hilft manchmal recht wenig, denn so manches Spiel was sich trocken meh anfühlt, rockt deine Welt.

Das habe ich auch lange gedacht und deswegen unglaublich viel Mist gekauft, gelesen und gespielt :)


Zumindest für meine systemseitigen Präferenzen kann ich (heute) klar sagen: Doch, ich kenne alles, was in der engeren Auswahl ist und ich merke da beim Lesen auch sehr schnell, ob es mir taugt oder nicht.

Richtig große Überraschungen hatte ich seit längerer Zeit nur nach unten.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Tyloniakles

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Mein eines Traumsystem kann es nicht geben bzw. die Vielzahl der Systeme, in der ich mich bewegen darf, sind mein Meta-Traumsystem.

Hier steht wieso.

Mein derzeitiger Hype ist Blades in the Dark. Da es ein weiterer Schritt dahingehend ist, "Rollenspiel als Gespräch" mit "Rollenspiel als Gesellschaftsspiel" gekonnt zu verzahnen.


:)

Genau so sehe ich es auch. Vielleicht Hacke ich mir sogar Blades in the Dark auf meine Lieblingssettings um (Myranor, Planescape, Space Opera, Dieselpunk).

Offline blackris

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Für mich gibt es kein Traumsystem. Meine Favoriten sind GURPS 4th Ed. und Fate Core. Der PbTA Ansatz gefällt mir momentan auch sehr gut.

Nun haben die Systeme ja recht unterschiedliche Schwerpunkte und das ist dann wohl auch der Grund, warum es nicht das System für mich geben kann. Wir fassen Pen & Paper als ein Hobby zusammen, aber das wird der Wir der Realität nicht annähernd gerecht. Es gibt einfach zu viele unterschiedliche Arten zu spielen. Für mich muss ein System möglichst wenig »im Weg« sein und mir doch alle Regeln in die Hand geben, um das, was in der Runde mein Schwerpunkt ist, zu erreichen. Sei es ein möglichst detailliert ausgearbeiteter Charakter, spannende taktische Kämpfe, das Fortführen einer Story mit möglichst vielen dramatischen Wendungen, das gemeinsame Erzählen einer Geschichte …

Für jeden Zweck das geeignete Werkzeug. Und mehr ist ein Regelwerk auch nicht für mich, ein Mittel zum Zweck. Da decken gerade FC und GURPS viel bei mir ab. Aber ich würde nie versuchen, die für alles heranzuziehen, nur weil sie mir gut gefallen.

Offline Sethomancer

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Ehrlich gesagt hat jedes System, das ich kenne seine Stärken und Schwächen. Zumeist wähle ich die Syteme die ich kaufe danach aus ob es die Stärken hat die ich brauche und ob ich mit den Schwächen leben kann. Beides ist stark abhängig von der Spielwelt, dem Genre und der Gruppe. Auch ein "mieses" System kann sich gut anfühlen wenn es im Kreis von netten Menschen von einem tollem SL angeboten wird. Als SL selbst wähle ich mein Sytem zumeist nach Genre aus und danach was die Spieler wollen und können. Wenn ich z.B. vier !"Method Actor" vor mir sitzen habe, werde ich mit denen kein Rolemaster spielen. Allerdings lohnt sich im Gegenzug nicht  mit vier Min/Maxern ein reines Sztorytellersystem durchzukauen.
Im Prinzip kann also fast jedes System zu meinem "Traumsystem" mutieren, wenn ich die richtige Gruppe (also meine Traumgruppe) habe.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.

Friedrich Nietzsche

Offline Chruschtschow

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Für meinen bevorzugten Spielstil natürlich Fate:
- die Aspekte erlauben mir meinen Charakter meinen Mitspielern so zu beschreiben,  wie ich ihn mir vorstelle, ohne mich in ein Korsett zu zwängen
- Fate ist einfach auf das jeweilige Setting anpassbar mit flexiblen Skilllisten bzw. Methoden, Stunts, Stress und Konsequenzen
- Fatepunkte und die Vorteilerschaffen-Aktion lassen Spielern viel Freiraum für eigene Spielgestaltung
- Fail Forward in Vorteilerschaffen und Überwinden
- Evil Hat haut mit einer beängstigenden Frequenz coole Settings raus, die ganz oft zu Sachen auf meiner "Das Setting wollte ich schon immer mal spielen"-Liste passen
- viele Fatespieler in meiner Umgebung
« Letzte Änderung: 26.03.2016 | 22:16 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

Rollenspiel in und um Paderborn - Die Rollenspielergilde e.V. - www.rollenspiel-paderborn.de

Offline Grandala

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Meine beiden Lieblingssysteme:

Fate:
Für meinen bevorzugten Spielstil natürlich Fate:
- die Aspekte erlauben mir meinen Charakter meinen Mitspielern so zu beschreiben,  wie ich ihn mir vorstelle, ohne mich in ein Korsett zu zwängen
- Fate ist einfach auf das jeweilige Setting anpassbar mit flexiblen Skilllisten bzw. Methoden, Stunts, Stress und Konsequenzen
- Fatepunkte und die Vorteilerschaffen-Aktion lassen Spielern viel Freiraum für eigene Spielgestaltung
- Fail Forward in Vorteilerschaffen und Überwinden
+1

CoC 3rd (also der dt. Vorgänger von CoC 7, das ich noch nicht kenne)
Tödlich, Auswürfeln, Stabi, Verwundungen, Steigerung durch Würfeln, Einfach zu erlernen, auf alles anwendbar, wenn man es "gritty" haben möchte.

Zwei extrem weit auseinanderliegende Systeme aber je nachdem was man möchte meine Lieblinge.

Leider spiele ich beide nicht so oft, da mir die Spieler fehlen... Bei mir in der Gegend gibt es nicht so viele die hier meine Meinung teilen  :q
Power Gamer 38%, Butt-Kicker 21%, Tactician 63%, Specialist 33%, Method Actor 71%, Storyteller 63%, Casual Gamer 29%

alexandro

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- es ist sehr einfach, liefert aber viel "Spielzeug", an dem man Sachen ausprobieren kann
- es ist unglaublich intuitiv (immer wenn ich eine Regel improvisiere, stelle ich später fest, dass jemand anderes diese genauso geregelt hat)
- es hat mir - durch die Ausprägungen - beigebracht, Regeln und Welt zu trennen (und dass man nicht X-Baukastenbände über Elfen braucht - ein leichter reskin des Bestehenden reicht idR vollkommen aus, und die feinen Unterschiede zwischen Waldelfen, Eiselfen und Grey-Aliens sind im Spiel normalerweise sowieso nicht relevant).
- es hat mir die Freuden eines unvorhersehbaren Spielverlaufs aufgezeigt, und es liefert meinen Spielern ausreichend Erfolgserlebnisse, damit sie ihre Ideen gewürdigt fühlen (und folglich mehr davon produzieren - was der Motor einer guten Runde ist)
- die Produktlinie ist überschaubar, aber mächtig: das Grundbuch liefert Ideen ohne Ende, und für jedes Setting reicht in der Regel ein Ergänzungsband (oder eine Conversion), um alles wichtige zu beschreiben

Offline Boba Fett

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Midgard 5
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Imion

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Eindeutig Traveller.

wtf?

Classic Traveller? MegaTraveller? Traveller: New Era? Traveller 4th Edition? GURPS Traveller? Traveller D20? Traveller Hero? Mongoose Traveller? Traveller5?

;)
If the internet has shown us anything... anything... it has shown us that there is no such thing as "too batshit crazy to operate a computer."

Everybody's a book of blood. Wherever we're opened, we're red.

Außerirdische sind nicht rechtsfähige, bewegliche, herrenlose Sachen. Wer sie findet und mitnimmt darf sie behalten.

Offline Arkam

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Hallo zusammen,

bei mir wäre das Warhammer 1. Edition.
Es bietet genügend Regeln so das ich mir wenig aus den Fingern saugen muss.
Ich kennes es gut genug das ich NPCs und Monster improvisieren kann.
Ich kenne auch das Tabletop so das ich Probleme durch die teilweise 1:1 Übernahme der Werte lösen kann.
Ich habe eine Fassung für Warhammer 40.000 geschrieben und traue mir bei Bedarf auch andere Fassungen zu, so kann ich beliebige Hintergründe bespielen.
Ich habe noch reichlich eigenes Matrial auf dem Rechner. Ich habe genügend offizielles Material.
Ich habe mit dem System ein paar schöne Ereignisse und zwei wirklich motivierende Runden gehabt.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

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