DSA muss in jedem Fall in die Liste.
Ansonsten würde ich dieses Phänomen ja quasi Franzosenkrankheit nennen, wenn der Begriff nicht schon von der Syphilis belegt wäre. Französische Rollenspiele haben eine starke Tendenz, phantastische Settings und Illustrationen zu liefern, aber keine dazu passenden Regeln.
Beispiele:
Agone: düster-märchenhafte hochmagische Fantasy kommt mit einem Crunchmonster an Regeln daher, die zwar technisch funktionieren, aber maximal stimmungstötend sind und dem Setting in keinster Weise gerecht werden
Qin - The Warring States: das Setting ist die Referenz schlechthin für Wuxia-Rollenspiel, liefert unheimlich viel Hintergrundmaterial, um das historische China zu präsentieren, ist toll illustriert, aber die Regeln sind dermaßen fürn Arsch, dass man so lange mit dem Kopf auf die Tischplatte hauen möchte, bis sie durch ist
Shadows of Esteren: düsteres Low-Magic-Setting in pseudo-keltischem Ambiente mit nettem Konflikt zwischen traditioneller Naturverbundenheit, Ein-Gott-Glaube und fortschrittlicher Magiewissenschaft. Die Regeln sind nicht vollkommen beschissen, betteln aber trotzdem danach, ausgetauscht zu werden.
Daneben gibt es interessante Settings, für die ich von vorneherein ausgeschlossen habe, sie mit den Originalregeln zu spielen, und mich deshalb mit den Regeln nicht auseinander gesetzt habe. Hier möchte ich vor allem Clockwork & Chivalry sowie Airship Pirates hervorheben.