Autor Thema: Den Spielfluß unterbrechen, die Gruppe verlassen - ein Tabu?  (Gelesen 11745 mal)

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Offline D. Athair

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Es gibt zwei Anlässe für dieses Thema:

Momentan versuche ich DragonQuest (SPI) zu lesen, das schon in der Einführung Dinge wie Fairness und Gruppenklima ganz hoch hängt.
Zitat
The GM should guide the players through the adventure, stopping whenever there are rules questions or problems of any sort. Together, the players and the GM should discuss the problem and resolve it to their mutual satisfication.

Und im Thema Übergriffigkeit:
Quereinsteigen ist aber leider nicht so leicht - häufig laufen die Runden dann halt schon. Ich bin auch schon auf Cons aus Runden ausgestiegen, und normalerweise heißt das: Ich sitz rum (weil meine MfG oder mein Mitfahrer noch woanders spielt) oder ich geh wandern.

Aber ich will das Thema jetzt nicht entführen. Ist aber in so einer Situation schon nett, wenn man nicht der einzige ist, der geht, und man noch jemanden hat, mit dem man die Sache durchdiskutieren kann. Moralische Unterstützung finde ich bei sowas sehr wertvoll.


Warum fällt uns das so schwer? (Ich erinnere mich an eine grauenhafte, ewige Con-Runde Midgard auf den Erlanger Spielertagen, die wir nach 8 Stunden dann doch übereilt beendet haben und aus der ich wahrscheinlich nach zwei Stunden hätte aussteigen sollen.)

Woher kommen die Irrlehren "Regelfragen nach dem Spiel klären", "the show must go on", "bloß im Spielfluss bleiben", "persönliche Schwierigkeiten nach dem Spiel klären und am besten nicht am Spieltisch besprechen"?
Effektiv verhindern diese "Satzungen", dass Spielerinnen und Spieler ihre Anliegen angemessen zur Sprache bringen können. Nicht selten verdirbt das den Spielspaß einzelner ggf. sogar aller. Wirklich ernste Themen werden in der Diskussion verhindert. Ich finde das hat auch ganz viel mit Achtsamkeit und Respekt gegenüber den Mitspielern zu tun.


Ist "Spielen-Können", "Eine-Runde-Haben" das wirklich wert?
Wie seht ihr das?


Ich bin da ganz stark für einen Paradigmen-Wechsel! Was es dafür braucht, weiß ich nicht so genau.
Vielleicht gibt es hier ja Vorschläge.


Als beispielhafte (und im Kontext dieses Themas vielleicht zugespitzte) Anmerkung, warum mir das so wichtig ist:
Allerdings kommt es häufiger vor, dass der Charakter einer Person gegen den Willen des Spielers zu sexuellen Handlungen gezwungen wird und dass dieser Spieler sich in der Situation hilflos und ausgeliefert vorkommt. [...] Ich finde es wichtig, dass das Bewusstsein dafür geschaffen wird, dass es solche Situationen gibt und dass jemand, der "Stopp, das geht zu weit" ruft, kein Spielverderber ist.
Die Reaktion im zweiten Satz ist mMn leider keine Selbstverständlichkeit.
« Letzte Änderung: 7.04.2016 | 00:09 von Contains Diseases »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Sethomancer

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Ich persönlich denke das Hauptproblem ist in dem Fall (falsch verstandene) Höflichkeit.
Ich habe auch schon in Gruppen gesessen und mir gedacht, das bringt mir jetzt mal gar nichts und trotzdem höflich genickt und mit erzwungenem Lächeln weitergegähntspielt.
Mittlerweile halte ich es für Höflicher Rechtzeitig (also wenn es Akut wird) mich zu entschuldigen und das Geschehen zu verlassen.

Als SL (und auch als Mit-Spieler) finde ich es (unabhängig davon wo und wie die Runde stattfindet) wichtig wenn jemand aus berechtigten Gründen eine Auszeit erbittet.
Gründe wären z.B. für mich:
- Regel- und/oder Verständnisfragen (früh geklärt= später weniger Mißverständnisse)
- Unwohlgefühl eines der Mitspieler (Egal welcher Art und aus welchem Grund)
- Erschöpfungszustände (man braucht halt mal eine Pause)

Mir wäre es übrigens immer lieber das ein (warum auch immer) unzufriedener Mitspieler auf gesittet Art die Gruppe verläßt, als einen unzufriedenen Spieler unglücklich in der Gruppe sitzen zu haben.

Auch und gerade auf Con´s stört mich auch eine Fluktuation von Spielern eher wenig, da ich ja da bin um neue Leute kennen zu lernen, neue Systeme und Spielstile zu erkunden und ähnliches. Intensiv spielen tue ich da eher in der privaten Runde. Daher stört mich weder ein "Och nö, das ist jetzt doch nix für mich, ich steig dann mal aus" als auch ein "Was spielt ihr denn da" oder ein "Kann man bei euch noch einsteigen".
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.

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Offline 1of3

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Ich weiß es nicht. Wie diverse Tanelornis bestätigen können, hab ich überhaupt kein Problem vorzeitig zu gehen. Was soll ich miesepetrig in Runde sitzen; verdirbt den anderen doch auch nur den Spaß.

Ebenso hab ich schon Runden abgebrochen. Können ebenfalls hier Lesende bestätigen. Was sollen wir auch so tun als spielten wir, obwohls nicht taugt?

Im Ernst, euer Leben ist zu schade für schlechte Runden. Einfach gehen. Am besten schon nach wenigen Minuten. Wenn der Einstieg schon nicht klappt, der noch verhältnismäßig kontrollierbar ist und wo die Leute noch nicht erschöpft sind, wie soll es dann besser werden?

Offline KlickKlack

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Das kann man nur schwer verallgemeinern. Ich denke jeder mit einwenig Gruppenerfahrung kennt Spieler die sehr, sehr sensibel reagieren können und den Spielspaß massiv bremsen, weil sie plötzlich über Preislisten Verfügbarkeit von X an Ort Y diskutieren wollen und dabei ignorieren, wie nebensächlich und für das Spiel irrelevant manche Details in eben jenem Moment sind. Ich hatte mehrfach das Vergnügen (war es tatsächlich, denn es hat ja schon einen gewissen Reiz Menschen zu begegnen die sich in gewisser Weise plötzlich selbst die Alltagsmaske vom Gesicht reißen) Spieler zu erleben die empört feststellen `daß sie jetzt auch Mal was machen wollen! Und überhaupt haben sie nicht genug Spotlight!` weil ein Mitspieler gerade einige Minuten eine Einzelaktion genießt... Wenn man den empörten Spieler dann freundlich darauf hinweißt, dass der Rest der Gruppe gerade vierzig Minuten geschwiegen hat und ihm geduldig zuhörte während er seinen Charakter auf geheime Pfade jenseits der Gruppe führte, entstehen dann mitunter die krudesten Diskussionen. Auf der anderen Seite ist es sicher richtig auf sein Bauchgefühl zu hören und sich schnell zu verabschieden, wenn man spürt, dass man sich in einer Runde nicht wohlfühlt, aber dann bitte höflich und charmant - das hat wenig mit Rollenspiel, aber viel mit Anstand zu tun.

Chiungalla

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Niemand möchte der Spielverderber sein oder als solcher wahrgenommen werden. Der Begriff ist halt so negativ konotiert, dass wir oft lieber gute Miene zum bösen Spiel machen, als in die Schublade gesteckt zu werden. Der Effekt wird sicherlich noch dadurch verstärkt, dass für viele Rollenspieler ein steter Mangel an Mitspielern zu herrschen scheint und sie es sich nicht verscherzen möchten.

Etwas allgemeiner betrifft es natürlich dann auch die Ebene der Höflichkeit. Viele sind so sozialisiert worden, dass sie lieber flunkern (vulgo lügen) oder unangenehme Situationen erdulden, als jemanden vor den Kopf zu stoßen. Und in den seltensten Fällen ist es möglich eine Runde zu verlassen, ohne jemanden (allen) vor den Kopf zu stoßen.

Hinzu kommt dann noch die weit verbreitete Auffassung innerhalb der Rollenspiel-Community "das man sowas doch nicht macht". Die Irrlehre ist eigentlich ganz leicht mit der oben erwähnten Sozialisation zu erklären. Wer sowas macht verhält sich halt unhöflich. Und statt sich zu fragen "Durfte der das?" stellen sich die Leute eher die leichtere und bequemere Frage "Will ich sowas nochmal erleben?" und kommen recht schnell zu der Antwort "Nein!". Das wird dann sehr schnell Konsens in der verlassenen Runde und später auch im Forum. Und dann sind wir wieder beim Spielverderber.

Das ganze ist aber natürlich bei Tageslicht betrachtet nichts anderes als Gruppenzwang.

Offline Feuersänger

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Die Analyse halte ich für treffend.

Wir hatten übrigens schon mal einen Thread zu genau dem Thema. Soweit ich mich entsinne, war da auch der Konsens "Stimmt eigentlich, wenns nicht taugt soll man gehen".

Edit: gefunden.
www.tanelorn.net/index.php/topic,91718.0.html
« Letzte Änderung: 7.04.2016 | 07:59 von Feuersänger »
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline KhornedBeef

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Diese Regeln "Weiterspielen, weiterspielen!" gehen ja auch weniger von der Prämisse aus, dass Übergriffe stattfinden, die die Spieler persönlich treffen, sondern eher davon aus dass man sich von Regeldiskussionseifer oder ähnlichen Banalitäten ablenken lässt, oder?
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
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Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Chiungalla

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Es geht in diesem Thread auch nicht (nur) um Übergriffe, sondern um die "Regel" im allgemeinen. Und ich habe weder den Ursprungspost noch die bisherigen Beiträge so verstanden, dass sie in ihrer Ablehnung der "Regel" explizit Übergriffe im Hinterkopf hatten.

Wenigstens wenn man mit halbwegs erwachsenen Menschen spielt kommt es vor allem dort zu Diskussionen wo sehr konkrete Interessenkonflikte bestehen. Sei es der PGer der den Oger mit der Speerschleuder meucheln möchte und das nicht darf. Sei es der Spieler der sich über massives Railroading und willkürliche Entwertung von Spielerentscheidungen ärgert. Sei es der Spielleiter der nicht möchte das "sein" Abenteuer vor die Hunde geht, weil ein Spieler darauf besteht etwas ungeplantes zu tun. u.s.w. Deshalb gibt es im Grunde keine banalen Diskussionen.

Und wenn man auf die Art (Rollen-)Spiel das die anderen offensichtlich spielen wollen keine Lust hat, dann hat man jedes Recht der Welt zu gehen. Es ist aber oft besser vorher zunächst den Diskurs über das Thema zu suchen. Vielleicht sind die anderen ja kompromissbereit. Das ist aber gewissermaßen schon der Extremfall. Viel öfter als "es macht mir jetzt gar keinen Spaß mehr, weil" hat man wohl Situationen wie "es macht mir gerade weniger Spaß, weil...". Auch dann ist gut darüber zu reden. Vielleicht geht es anderen ganz ähnlich? Und was gibt es für Alternativen? Still ausharren bis man es gar nicht mehr erträgt und explodiert oder geht?

Bei Übergriffen wird es halt noch sehr viel eindeutiger. Aber über die reden wir hier ja gar nicht, oder wenigstens nicht hauptsächlich (wenn ich das richtig verstanden habe).
« Letzte Änderung: 7.04.2016 | 08:44 von Chiungalla »

Achamanian

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Was den Rat angeht, Regeldiskussionen auf nachher zu verschieben: In einer Runde, in der es einen oder mehrere Leute gibt, die sich krampfhaft in so was verbeißen, kann der m.E. schon sinnvoll sein. Von daher glaube ich, der kommt aus Erfahrung.
In den meisten Runden, in denen alle Beteiligten halbwegs merken, ob sie gerade noch etwas sinnvolles klären oder nur noch alles aufhalten, halte ich ihn aber auch für Unfug. Klar sollte man alles, was man rasch zwischendurch klären kann, zwischendurch klären.
Was das Abbrechen und unbefriedigenden Runden angeht: Auch da bin ich etwas gespalten. Bis zu einem gewissen Grad ist Verbindlichkeit beim Rollenspiel schon wichtig, zumindest, wenn man eine Kampagne spielt, und dazu gehört auch, dass alle sich, wenn es mal etwas durchhängt, dafür verantwortlich fühlen, sich aufzuraffen und ein bisschen Pepp in die Sache zu bringen. Andererseits: Wenn wirklich alle durchhängen, macht man halt mal früh Schluss, auch kein Drama.
Da die Treffen, die ich in letzter Zeit leite, in der Regeln ohnehin nur 2-3 Stunden Spielzeit beinhalten, habe ich das konkrete Problem eigentlich nicht. Da gab es schon mal Durchhänger, aber bis das allen so richtig zu Bewusstsein gedrungen ist, waren die zwei Stunden meistens um, und alle konnten guten Gewissens sagen: "So, heute sind alle etwas müde, lustlos, dann machen wir einfach jetzt schon Schluss, anstatt noch ne Stunde dranzuhängen, ja?"

Offline KhornedBeef

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Es geht in diesem Thread auch nicht (nur) um Übergriffe, sondern um die "Regel" im allgemeinen. Und ich habe weder den Ursprungspost noch die bisherigen Beiträge so verstanden, dass sie in ihrer Ablehnung der "Regel" explizit Übergriffe im Hinterkopf hatten.

Wenigstens wenn man mit halbwegs erwachsenen Menschen spielt kommt es vor allem dort zu Diskussionen wo sehr konkrete Interessenkonflikte bestehen. Sei es der PGer der den Oger mit der Speerschleuder meucheln möchte und das nicht darf. Sei es der Spieler der sich über massives Railroading und willkürliche Entwertung von Spielerentscheidungen ärgert. Sei es der Spielleiter der nicht möchte das "sein" Abenteuer vor die Hunde geht, weil ein Spieler darauf besteht etwas ungeplantes zu tun. u.s.w. Deshalb gibt es im Grunde keine banalen Diskussionen.

Und wenn man auf die Art (Rollen-)Spiel das die anderen offensichtlich spielen wollen keine Lust hat, dann hat man jedes Recht der Welt zu gehen. Es ist aber oft besser vorher zunächst den Diskurs über das Thema zu suchen. Vielleicht sind die anderen ja kompromissbereit. Das ist aber gewissermaßen schon der Extremfall. Viel öfter als "es macht mir jetzt gar keinen Spaß mehr, weil" hat man wohl Situationen wie "es macht mir gerade weniger Spaß, weil...". Auch dann ist gut darüber zu reden. Vielleicht geht es anderen ganz ähnlich? Und was gibt es für Alternativen? Still ausharren bis man es gar nicht mehr erträgt und explodiert oder geht?

Bei Übergriffen wird es halt noch sehr viel eindeutiger. Aber über die reden wir hier ja gar nicht, oder wenigstens nicht hauptsächlich (wenn ich das richtig verstanden habe).
Ok, unpräzise meinerseits, ich meinte eher persönlich unangenehme Situationen gegenüber nur ablenkenden. Das wurde ja schon genannt. Und ich wollte mutmaßen dass das bekannte "Notieren, abhaken, weiterspielen, nach dem Spiel diskutieren" sich vielleicht eher auf das zweite bezieht.
Und natürlich gibt es banale Diskussionen, im Sinne von nicht außergewöhnlich (oder gar alltäglich).
Ich sehe das interessanterweise etwas anders als Chingalla:
Wenn man generell nicht mit den Art zu Spielen der Gruppe zurecht kommt, hätte das vor dem Spiel diskutiert werden sollen und ist u.U. tatsächlich ein Grund kurz um Unterbrechung zu bitten. Je nachdem, wie tyrannisch z.B. der SL ist, verschwimmt da ja auch die Grenze zum unangehmen Situation.
Allgemein bedeutet aber das Unterbrechen des Spiels immer, dass man halt nicht spielt (duh ;) ), was ja eigentlich die Quelle des Spaßes sein soll, oder? Wenn also etwas meine Spielspaß trübt, rechne das schon gegen den Spielspaß auf, der der gesamten Gruppe verloren geht, wenn das sofort komplett ausdiskutiert wird. Z.B. Regelfragen: Da würde ich (spielunterbrechend) noch sagen "Ok, ich glaube das ist anders, aber lass das nachher noch klären, ok?" und weiterspielen.
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Offline Greifenklaue

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Ich hab aus den schlechten Runden vermutlich viel mehr gelernt als aus meinen guten Runden, w o ich mitgespielt habe, zumindest aber ähnlich viel.

Zu wissen, wie man etwas nicht macht / mag, ist schon recht hilfreich.

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Chiungalla

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@ KhornedBeef:
Man sollte natürlich niemals aus einer Mücke einen Elefanten werden lassen. Deshalb die Präambel mit den halbwegs erwachsenen und den konkreten Interessenkonflikten. Natürlich gilt es an dieser Stelle abzuwägen, wie wichtig einem das ganze ist. Aber meiner Erfahrung nach sind Elefanten gar nicht so selten, und oft stört sich an denen dann auch mehr als "nur" ein Spieler.

Und für viele Probleme die sich in unserem Hobby ergeben können bräuchte es einen Hellseher um sie vorherzusehen.
Und nicht selten liegt das Kind bereits im Brunnen, wenn man es erst hinterher diskutieren darf.

Ich würde Dir durchaus zustimmen, dass das letztendlich (wie so vieles eine utilitaristische) Abwägung zum Wohle der Gruppe sein sollte. Aber gerade diese (utilitaristische) Abwägung ergibt halt im Einzelfall auch mal unmittelbaren Diskussionsbedarf oder kann das Verlassen der Gruppe nach sich ziehen. Und steht damit im krassen Widerspruch zu der oben kritisierten viel zu allgemeingültig formulierten Regel.

Wulfhelm

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Wie man sich selbst dann sieht: Der unkonventionelle, ehrliche Typ, der wichtige Fragen auch während des Spiels anspricht.

Wie die Mitspieler einen meistens sehen: Der nervige Nörgler, der mit seiner Erbsenzählerei Spielfluss und Stimmung kaputtmacht.

P.S.: Das übrigens auch noch mal als Denkanregung (... who am I kidding?) auch zu dem Nachklapp vom walk-out-Thread. Wie oft habt ihr's eigentlich schon erlebt, dass Spieler aus von euch geleiteten Runden einfach ausgestiegen sind bzw. SL in den Runden, in denen ihr mitgespielt habt, einfach abgebrochen haben? Und fandet ihr das dann voll okay und verständlich?

Offline dunklerschatten

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Zitat
...Ist "Spielen-Können", "Eine-Runde-Haben" das wirklich wert?
Wie seht ihr das?.....

Wenn es wirklich mies ist und oder völlig schief läuft ist es das nicht wert !
Es gibt für alles Sollbruchstellen, man muss seine eben nur kennen und dann zu sich selber stehen.

In unserer Gesellschaft sind aber viele Menschen überangepasst und da hört man dann aus PC, whatever nicht auf sein Buchgefühl....imho ein Fehler
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Quellcrist Falconer

Offline Haukrinn

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Was 1of3 sagt. Wenn es partout nicht funktioniert dann verabschiedet man sich höflich und geht. Zur Not auch als SL.

Habe ich schon oft genug gemacht und die damaligen Mitspieler grüßen immer noch freundllich, tut also gar nicht weh...  8)
What were you doing at a volcano? - Action geology!

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Offline D. Athair

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Was den Rat angeht, Regeldiskussionen auf nachher zu verschieben: In einer Runde, in der es einen oder mehrere Leute gibt, die sich krampfhaft in so was verbeißen, kann der m.E. schon sinnvoll sein. Von daher glaube ich, der kommt aus Erfahrung.
Die Erklärung finde ich nachvollziehbar. Die Vorgehensweise hat schon ihre Vorteile. Gut finde ich sie trotzdem nicht. Insbesondere dann nicht, wenn sie in Runden zu "the show must go on" generalisiert wird und Unterbrechungen, die aus dem Kreis der Spielenden kommen, als grundsätzlich störend wahrgenommen werden. Und diese Art der Generalisierung passiert leider viel zu leicht. Nicht zuletzt, weil "Regeln" nicht der einzige Komplex ist, den Spieler(innen) unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit schenken können.

Das Problem z.B. mit den "Regelfanaktiker(inne)n" (aber auch mit Barbiespieler(innen) und Einkaufstouren) lässt sich mMn besser lösen.
Grundsätzlich zeigt sich doch: Es gibt Spieler(innen) in der Runde, denen Regeln und Regeldiskussion, Einkaufen, ... aus irgendwelchen Gründen besonders wichtig ist. Und genau das kann man am Spieltisch zum Thema machen. Dann sollte man mMn gemeinsam überlegen, wie die Gruppe dazu steht und was ein fairer Umgang ist.

Vielleicht entdeckt man auch, dass in der Gruppe unterschiedliche Vorstellungen in Bezug auf Regeltreue (RAW, RAI, Handwedeln) bestehen. Dann muss man sich auf Lösungen verständigen.
Eine Möglichkeit ist auch die Vereinbarung, dass (größere) Regeldiskussionen auf "nachher" verlegt werden. Aber dann ist sie ausdiskutiert worden und hoofentlich für alle so richtig.  Es kann auch dazu führen, dass Leute, die sehr auf Regeln stehen, ihren Vorschlag sofort einbringen und die Runde darüber abstimmt.


Hier noch zwei Beispiele aus Regelbüchern zum Thema "Spielfluss":

Zitat von: Vampire: The Masquerade (1st), S. 228
The Storyteller is in charge, and must take the lead in order to keep the story moving briskly in the desired direction, or at least stop ist from brealing down totally if the players and their characters head off in the completely wrong direction. The Storyteller must make sure the game element dosn't slow down or interfere with the story element.

Oder:
Zitat von: Clockwork & Chivalry 2nd, S.342
If it seems like the game is session is getting bogged down in discussing a rule you don't quite understand, remember that it's the story that's important, not the rules - make a decision (a fair one, of course) and move on. Some people love rules and will talk about them for hours, given the chance - others find them terribly dull and are likely to start talking about last night's TV if you don't get the problem out of the way.

Warum ich die nicht gut finde: Zu Gunsten des Storyprimats möchte man gern die "Unterbrechungs-Kuh" vom Eis haben. Fakt ist aber, dass gar nicht alle Spieler(innen) einen Primat bei der Story sehen müssen. Was Spieler(inne)n wichtig ist, entscheiden sie - und nicht unbedingt ein Regelbuch oder noch schlimmer: die SL. Anders herum: Warum sollte grundsätzlich nur die SL für Pacing & Co. verantwortlich sein?
Was spricht dagegen der Runde als Ganzes die Bürde auzuhalsen sich gleich und von der Wurzel her auftretenden Problemen am Spieltisch zu widmen.

Wenn an der Stelle ein Paradigmen-Wechsel gelingt, dann wird es für alle leichter ihre Erwartungen, Wünsche und Grenzen am Spieltisch zu benennen. (Was nicht automatisch bedeutet, dass der Gruppe ein angemessener Umgang damit gelingt.)
Der Nachteil, dass es leichter zu keinen Einigungen kommt und Gruppen vielleicht eher auseinander brechen, ist für mich mehr Vor- als Nachteil.
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Also ich empfinde das Verlassen einer Spielrunde als unfassbar unhöflich.

Als SL ist mir das bislang noch nicht passiert, dass ein Spieler aufgestanden und abgehauen ist. Selbst bin ich zwei mal in sehr vielen Jahren während einer Conrunde gegangen und habe dabei jeweils versucht, das Abhauen so freundlich und sozialverträglich wie möglich zu vermitteln. Da muss echt schon wahnsinnig viel Inkompatibilität zusammenkommen, dass ich so weit bin.

Was durchaus häufiger vorkommt: die Suche nach einer Stammrunde finde ich schwierig und aufwendig. Langlebige Runde kann ich mir nur mit einem relativ kleinen Teil der aktiven Rollenspieler vorstellen. Entsprechend häufig probiere ich neue Runden aus, wenn ich gerade auf der Suche bin. Meine Trefferquote liegt über die Jahre bei unter 25% an Runden, in denen ich länger mitspielen möchte. In diesen Fällen finde ich eine Absage dann zwar auch leicht unangehmen für alle Beteiligten, aber das lässt sich üblicher Weise ja ebenso freundlich wie möglichst wenig verletzend transportieren.

Abhauen mitten während einer laufenden Runde hingegen empfinde ich schon als ganz schönen Schlag in die Fresse. Da liegt meine persönliche Hürde schon ziemlich hoch.

Eulenspiegel

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Woher kommen die Irrlehren "Regelfragen nach dem Spiel klären", "the show must go on", "bloß im Spielfluss bleiben", "persönliche Schwierigkeiten nach dem Spiel klären und am besten nicht am Spieltisch besprechen"?
Meistens sind diese Regelfragen Sachen, über die sich zwei Leute streiten, und der Rest der Gruppe sitzt gelangweilt/genervt daneben.

Und dann habe ich es auch häufig erlebt, als die Regeldiskussion auf nach dem Spiel verschoben wurde: "Wir wollten uns doch über eine Regel unterhalten. Weißt du noch welche?"
Wenn sich die Spieler nach der Runde nicht mehr daran erinnern können, worüber sie sich uneins waren, kann es wohl nicht so schwerwiegend gewesen sein.

Und bei einem Film quatsche ich ja auch NACH dem Film über den Film. - Aber ich drücke nicht regelmäßig auf die Pausetaste, um mich über die aktuelle Filmszene zu unterhalten.

Als Kompromiss würde ich akzeptieren: Die beiden Streithähne gehen raus und klären die Regeldiskussion dort, während der Rest der Spieler weiterspielt.

Offline Greifenklaue

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Also ich empfinde das Verlassen einer Spielrunde als unfassbar unhöflich.

Als SL ist mir das bislang noch nicht passiert, dass ein Spieler aufgestanden und abgehauen ist. Selbst bin ich zwei mal in sehr vielen Jahren während einer Conrunde gegangen und habe dabei jeweils versucht, das Abhauen so freundlich und sozialverträglich wie möglich zu vermitteln. Da muss echt schon wahnsinnig viel Inkompatibilität zusammenkommen, dass ich so weit bin.

Was durchaus häufiger vorkommt: die Suche nach einer Stammrunde finde ich schwierig und aufwendig. Langlebige Runde kann ich mir nur mit einem relativ kleinen Teil der aktiven Rollenspieler vorstellen. Entsprechend häufig probiere ich neue Runden aus, wenn ich gerade auf der Suche bin. Meine Trefferquote liegt über die Jahre bei unter 25% an Runden, in denen ich länger mitspielen möchte. In diesen Fällen finde ich eine Absage dann zwar auch leicht unangehmen für alle Beteiligten, aber das lässt sich üblicher Weise ja ebenso freundlich wie möglichst wenig verletzend transportieren.

Abhauen mitten während einer laufenden Runde hingegen empfinde ich schon als ganz schönen Schlag in die Fresse. Da liegt meine persönliche Hürde schon ziemlich hoch.

 :d

Das drückt auch exakt meine Meinung aus.
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Offline Weltengeist

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Das drückt auch exakt meine Meinung aus.

Meine auch.

Ich merke gerade, dass es mich enorm in den Fingern juckt, hierzu sehr viel mehr zu schreiben. Aber dann wären wir ruck-zuck auf Speaker's Corner-Niveau. Also lass ich's lieber und beschränke mich darauf, Wellentänzer Recht zu geben :d.
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Offline Feuersänger

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Also ich empfinde das Verlassen einer Spielrunde als unfassbar unhöflich.

Ich sag mal so: wenn ein SL oder Mitspieler oder eine Gruppe es schafft, mich so weit zu bringen, dass ich aufstehen und gehen will, dann muss bis dahin was gelaufen sein, dass die Betreffenden den Anspruch auf meine Höflichkeit verwirkt haben. Ich habe das selber noch nie gemacht, aber es gab Vorfälle, da wünschte ich, ich hätte. Insofern werde ich so ein Verhalten nicht in Bausch und Bogen verdammen.

Im Gegenteil, bei den meisten entsprechenden Anekdoten die ich bislang so kenne, habe ich vollstes Verständnis und Mitgefühl für die "Geher".

Wie heisst es so schön, der Klügere gibt so lange nach, bis er selber der Dumme ist.
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Offline Bryon

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Ich schließe mich auch Wellentänzer an .. .

obwohl ich das kaum kenne - mir vielleicht zwei oder drei mal in Online Runden bisher passiert .. . (in einem Zeitraum von 4 Jahren). Dafür hat es mir schon zwei mal die Runde zerlegt. Mittlerweile habe ich wohl das Erfolgsrezept weil es seit 2 Jahren stabil ist (feste Runde) - ich hoffe das wird so bleiben  ;D


Offline Talasha

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Wenn es so weit fehlt das ich keinen BOck mehr habe sitzen zu bleiben, dann ist es meiner Meinung nach viel unhöflicher herum zu sitzen und vielleicht dem Rest die Stimmung zu verderben.
Den Spielfluß mit irgendwelchen Diskussionen zu unterbrechen halte ich für extrem unhöflich. Ich will spielen und nicht diskutieren!
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"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Lichtschwerttänzer

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“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Chiungalla

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Wie bereits geschrieben geht es ja gerade nicht darum aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Aber Elefanten sind gar nicht so selten.

Da schließe ich mich ebenfalls Feuersänger an:
Wenn ich eine Gruppe schlagartig verlassen möchte, also mitten in einer Sitzung, dann ist etwas gewaltig schief gelaufen. Das hatte ich bisher 2mal in privaten Runden und ein paar weitere Male in Con-Runden (bei letzteren hätte ich es teilweise vorher schon besser wissen müssen, aber das Angebot war oft dürftig). Bei 20+ Jahren aktivem Rollenspiel ist das glaube ich nicht als extrem häufig einzustufen.

Was allerdings früher recht regelmäßig vorkam waren Situationen in denen es dazu hätte kommen können, wenn man nicht rechtzeitig darüber hätte reden können/dürfen.

Eine Gefahr darin Diskussionen von vorne herein zu verbannen ist eben, dass wenn eine nötig und/oder unabwendbar wird, sie entweder nicht statt findet, und deshalb alles den Bach runter geht oder sie stattfindet, aber komplett unstrukturiert und destruktiv verläuft. Denn wenn schon das beginnen einer Diskussion einen affront darstellt verläuft die Diskussion hinterher ganz sicher nicht mehr in konstruktiven Bahnen.

Da ist es viel besser eine Kultur zu pflegen in der solche Diskussionen konstruktiv ablaufen (können). Oft ufern solche Diskussionen (meiner Erfahrung nach) ja gerade dann aus, wenn alle Spieler nur genervt und echauffiert darauf reagieren, dass überhaupt diskutiert wird. Wenn man sich angewöhnt einmal dem Einwand aufmerksam zu lauschen, dann kurz darüber nachzudenken und dann gemeinsam nach einem Kompromiss zu suchen ist das Thema oft nach ein paar Minuten vom Tisch.