Autor Thema: Ghost in the Shell-Realverfilmung  (Gelesen 35591 mal)

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alexandro

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #225 am: 3.07.2016 | 19:04 »
Zumal es schwer werden dürfte, in Japan eine Edo-zeitliche Burg zu finden, bei der:
a) die Landschaft noch nicht modern bereinigt wurde
b) keine touristische Nutzung vorliegt, und
c) nicht alle Nase lang irgendwo im Hintergrund ein modernes Auto oder Flugzeug zu sehen/hören ist.

Da ist es in der Tat einfacher, die Burg einfach woanders nachzubauen, wo die SoD nicht ständig gestört wird.

Offline LushWoods

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #226 am: 3.07.2016 | 20:48 »
Und überraschenderweise ist das nicht so.
Der Kontrast zwischen Stadt und Land ist in Japan extrem.

Wulfhelm

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #227 am: 3.07.2016 | 21:13 »
Zumal es schwer werden dürfte, in Japan eine Edo-zeitliche Burg zu finden, bei der:
Wie Lushwoods schon andeutete: Nö, kein Stück. Ist auch müßig, darüber zu diskutieren, weil sowohl japanische als auch westliche Produktionen bestehende japanische Burgen schon etliche Male als Kulisse für Historienfilme benutzt haben.

alexandro

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #228 am: 3.07.2016 | 21:53 »
Land heute =! Land zur Edo-Zeit. Sieht man recht deutlich an Bewuchs und Straßen/Wegen.

Dass es schon benutzt wurde ist auch kein Argument, wenn man sich mal die "Qualität" der besagten Produktionen anschaut.
« Letzte Änderung: 3.07.2016 | 22:09 von alexandro »

Offline Ludovico

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #229 am: 3.07.2016 | 21:54 »
Wird wohl der Aspekt Geld sein. China ist viel guenstiger und man bekommt um einiges einfacher eine grosse Anzahl an Komparsen, die auch japanisch aussehen.
Und eine Edo-Burg kriegt man dort auch einfach und guenstig hin.

Aus Kostengruenden finden auch so viele Produktionen heutzutage in Osteuropa statt in Hollywood statt.

Offline LushWoods

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #230 am: 3.07.2016 | 22:39 »
Land heute =! Land zur Edo-Zeit. Sieht man recht deutlich an Bewuchs und Straßen/Wegen

Dass es schon benutzt wurde ist auch kein Argument, wenn man sich mal die "Qualität" der besagten Produktionen anschaut.

Was für ein unsinniger post. Sorry.

Der Kontrast Stadt/Land ist in Japan sehr groß. Keine 10 Minuten außerhalb einer größeren Stadt fängt das Landleben an. Und damit meine ich wirklich überraschend einfaches und bodenständiges Landleben. So das Kinder rundaugen auf der Straße nachlaufen.
Das Inselinnere ist für viele Städter nicht attraktiv und eine andere Welt, fast wie ein anderes Land.
Touristen aus Tokio sind da genauso fremd wie ein Tourist aus Europa.
Deswegen gibt es relativ viele "unberührte" landstriche und viele schöne alte Gebäude.
Wer mal sehen möchte wie einsam und schön-melancholisch ein Sommer auf dem Land dort sein kann sollte sich zb den großartigen "Kikujiros Sommer" ansehen.

Des weiteren gibt es sehr gute Außenstudios die authentische alte Dörfer darstellen und in vielen Chambaras und historischen filmen immer wieder verwendet werden.

Schließlich noch eine Abneigung der Japaner dagegen billig im Ausland zu produzieren.

Ich kann Wulfhelms Art nicht ausstehen. Aber wenn man diskutiert sollte man bei Fakten bleiben und nicht unsinniges Zeug schreiben oder einfach erfinden.
Eigentor.

Wulfhelm

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #231 am: 4.07.2016 | 14:09 »
Land heute =! Land zur Edo-Zeit. Sieht man recht deutlich an Bewuchs und Straßen/Wegen.
Das einzige, was man hier sieht: Du hast keine Ahnung, wovon Du redest.
Hat im Übrigen nicht gar soviel mit dem Unterschied Stadt/Land zu tun, wie hier postuliert wird. Sowas kann man in Filmen sowieso oft überspielen. Schon mal die Große Pyramide von Gizeh in irgend einer Art von Film gesehen?

P.S.: Ich finde Deine Art übrigens auch scheiße, Lushwoods.  :P
« Letzte Änderung: 4.07.2016 | 14:19 von Wulfhelm »

alexandro

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #232 am: 4.07.2016 | 16:00 »
Was für ein unsinniger post. Sorry.

Ich hatte recht deutlich geschrieben, was ich meine. Und man muss sich nur einmal ein Bild einer japanischen Landschaft anschauen,

um auf ANHIEB zu sehen, dass dies nicht so aussieht wie die Landschaften der Edo-Zeit (moderne Wege, moderne Felder, moderne Wälder etc.).

Auch bei den (sogenannten) "traditionellen" japanischen Dörfern


Sieht man ÜBERALL die Zeugnisse der modernen Zeit.

Das "Eigentor" hast du dir selbst geschossen.

@Wulfhelm: es hat schon seinen Grund, warum Filme die im alten Ägypten spielen, die Pyramiden nur in "wide shots" zeigen, und auf Aufnahmen am Fuße derselben (oder gar in den Grabkammern) verzichten, bzw. solche Sachen eher im Studio nachbauen. Selbst bei modernen Filmen greift man bei den Pyramiden eher auf "stock footage" zurück und dreht dann woanders.
« Letzte Änderung: 4.07.2016 | 16:09 von alexandro »

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #233 am: 4.07.2016 | 16:07 »
Wobei sie gerade Pyramiden eigendlich nach bauen müssten, wenn sie historisch korrekt sein sollten. Den echten ist ja afaik die Außenverkleidung abhanden kommen.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Yerho

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #234 am: 4.07.2016 | 18:43 »
@ Alexandro
Ohne mich jetzt in der Diskussion auf eine Seite schlagen zu wollen, sehe ich in den Fotos nichts Modernes, das man nicht mit digitaler Retusche, ein wenig traditionellem Kulissenbau und natürlich guter Kameraarbeit umgehen könnte.

Das viel triftigere Argument scheinen mir dann doch eher die administrativen und logistischen Rahmenbedingungen zu sein, denn auch wenn die Location visuell passend ist, müssen die selbige und ihre Bewohner noch lange nicht bereit und willens oder überhaupt in der Lage sein, ein mitunter riesiges Filmteam aufzunehmen, der verpflegt und untergebracht werden muss, überall herumwuselt, Gerät bewegt und über Tage einschneidende Veränderungen an der Umgebung vornimmt.

Paradoxerweise sieht es doch so aus, dass die historische Location (nicht nur in Japan) um so besser passt, je authentischer sie ist, aber um so authentischer sie ist, um so mehr stellt sie die Filmemacher - auch vom reinen Kostenfaktor einmal abgesehen - vor Probleme. Und wenn es dann zigmal praktikabler und womöglich auch preiswerter möglich ist, eine Edo-Burg auf einem Brachgelände mit hervorragender Verkehrsanbindung, ausreichend Unterkunftsmöglichkeiten in Spuckweite, billig verfügbaren Hilfskräften und Baumaterial, ohne Auflagen des Denkmalschutzes oder sonderliche bürokratische Hürden im Allgemeinen in Südkorea, China oder meinetwegen in Neuseeland, Kanada oder (Süd-) Osteuropa aufzubauen, dann wird das auch gemacht. Selbst dann, wenn man die asiatisch aussehenden Komparsen dann landesweit zusammensuchen oder sogar einfliegen und das Gelände massiv umbaggern und passend bepflanzen muss.
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Wulfhelm

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #235 am: 6.07.2016 | 12:52 »
Wobei sie gerade Pyramiden eigendlich nach bauen müssten, wenn sie historisch korrekt sein sollten. Den echten ist ja afaik die Außenverkleidung abhanden kommen.
Stimmt. Ich hatte auch nur darauf angespielt, dass die Pyramiden von Gizeh nicht irgendwo in der Wüste stehen ("wide shots", hahaha), sondern praktisch mitten in einer modernen Millionenstadt - was man aber aufgrund von 99% der Aufnahmen, die von ihnen gemacht werden, nicht vermuten würde.  ;)

alexandro

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #236 am: 6.07.2016 | 19:03 »
Wollten wir nicht zu einem anderen Thema kommen? OK, dann eben nicht.

Ohne mich jetzt in der Diskussion auf eine Seite schlagen zu wollen, sehe ich in den Fotos nichts Modernes, das man nicht mit digitaler Retusche, ein wenig traditionellem Kulissenbau und natürlich guter Kameraarbeit umgehen könnte.

Sicher, man kann sicherlich die moderne Fenster an den Häusern retuschieren...und die Häuser digital näher zusammenrücken... und das Dorf entweder kleiner machen oder eine Palisade um es  errichten... und die Felder größer machen, so dass sie nicht nur zur Zierde da sind, sondern das Dorf auch tatsächlich ernähren können (und vor allen: sie aussehen lassen, als würde da tatsächlich regelmäßig angebaut/geerntet werden)... und den Wald entweder in einen Mischwald retuschieren, oder das ganze Region virtuell in höhere Gebiete verlagern, wo eine Monokultur realistisch ist...

Wie gesagt: geht alles. Ist möglicherweise auch billiger, als alles komplett neu zu bauen (moderne CGI kann einiges, wenn der Anwender weiß was er tut), sofern die Schauspieler nicht zu sehr mit der Szenerie interagieren müssen.

Aber was Wulfhelm und LushWoods behaupten, dass die ländlichen Dörfer sowieso Edo-mäßig aussehen, und man nur noch die Kamera draufhalten muss, ist halt großer Humbug.

Offline Teylen

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #237 am: 7.07.2016 | 10:57 »
Das kannste ja mal den Machern von Shogun oder Lone Wolf und Cub schreiben.
"Total unrealistisch und unmöglich das ihr (und andere) das in Japan gedreht habt!
Kauft euch keiner ab das des pimaldaumen Edo-Periode war"
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Wulfhelm

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #238 am: 7.07.2016 | 14:11 »
Das kannste ja mal den Machern von Shogun oder Lone Wolf und Cub schreiben.
"Total unrealistisch und unmöglich das ihr (und andere) das in Japan gedreht habt!
Kauft euch keiner ab das des pimaldaumen Edo-Periode war"
Und das ist nur die Spitze des Eisbergs. In Japan werden für Kino und Fernsehen ein paar hundert (im weitesten Sinne) Jidaigeki-Produktionen im Jahr gedreht, wofür sowohl originale als auch rekonstruierte als auch neukonstruierte Schauplätze en masse zur Verfügung stehen. Wenn man darauf nicht zurückgreifen will, hat man für eine solche Produktion entweder zu wenig Geld... oder viel zuviel (oder es gibt noch einen anderen Grund.)

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #239 am: 7.07.2016 | 14:21 »
Die Zukunft hingegen lässt sich stets neu interpretieren, so auch bei "Ghost in the Shell".
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alexandro

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #240 am: 8.07.2016 | 06:16 »
Das kannste ja mal den Machern von Shogun oder Lone Wolf und Cub schreiben.

Wo kommt da prominent ein Dorf vor?

Ich erinnere mich, dass Kozure Okami hauptsächlich in einer Heidelandschaft unterwegs war, deren Landschaftsaufnahmen man eben so gut in Brandenburg hätte drehen können (nicht dass die Serie nicht trotzdem hunderte von Anachronismen gehabt hätte, durch welche die Ansiedlung in der Edo-Periode schwer zu schlucken ist, aber es war halt eher auf Unterhaltung ausgerichtet, als auf historische Genauigkeit - und außerdem hat man in den 70ern, auf den kleinen Fernsehern, eh nicht alles so genau erkennen können).

Offline Ludovico

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #241 am: 8.07.2016 | 09:03 »
Wie wäre es, wenn ihr wieder über das Thema spricht (Danke Babo für den Versuch)?

Und wenn ihr gerade nichts habt, was themenrelevant und diskussionswürdig ist... dann lasst es.

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #242 am: 8.07.2016 | 11:32 »
Wo kommt da prominent ein Dorf vor?
Bei Shogun ziemlich prominent. Das heißt die meisten Szenen an die ich mich erinnern kann sind sie in einem Dorf. Lone Wolf spielt zumindest in den ersten paar Folgen die ich gesehen habe in einem Dorf (seinem Heimatdorf) und wenn es auch nur ein wenig wie der Manga ist war's net das letzte.

Ansonsten waren das die einzigen beiden Realserien an die ich mich so erinnern konnte, die bekannter sind (Shogun ist eher 80er).
Ich habe daher auch ein Wiki verlinkt wo etwas über ein dutzend japanischer Serien aufgelistet sind die in der EdoZeit spielen (und wo aktueller Produktionen bei sind).

@Ludovico:
Welches andere Thema den? Das Scarlett eine Fehlbesetzung ist?
Das Thema fühlt sich langsam ein wenig leicht durch an. Zumal es da auch noch keine neuen Infos jenseits des Bilds und der Besetzungsliste gibt.
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Offline mattenwilly

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #243 am: 8.07.2016 | 14:18 »
Mal ehrlich, das Manga ist aus den frühen 90ern von einem Autor der jetzt nicht gerade für stark asiatisch geprägte Gesichtszüge seiner Charaktere bekannt ist. Ein Element das auch andere Manga/Animee aus der Zeit haben (Bubblegum Crisis/Crash etwa). Dazu dann noch die Tatsache das die "Heldin" in einem "Massenmarkt-Cyberbody mit geheimen Aufrüstungen" steckt und das ganze in einer parallelen Realität spielt den von dem was da an Technik verbaut ist liegt dann doch noch deutlich mehr als ca. 20 Jahre in der Zukunft (Gits ist "mid 21. Century" also 2040-60, der Major ist erwachsen und "älter als sie aussieht" also hat sie ihren ersten Body wohl in den 2020ern bekommen)

Daher kann ich die "krakelende Minderheit" (und mehr ist es mal wieder nicht) die sich über die Besetzung mit einer nicht-asiatischen Schauspielerin aufregt echt nur unter "haben nichts besseres zu tun/sollten sich ein Hobby suchen" ablegen.

Was aber dazu führt das ich mir den Film ansehen werde UND hoffe das er ein Erfolg wird. Das dürfte dann bei einigen der Krakeler zu "Spontaner Adrenalinschubinduzierter Selbstzerknallung" führen. Und DAS finde ich gut :)
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #244 am: 8.07.2016 | 14:35 »
Hm Ghost in the Shell war der erste oder zweite Manga den ich damals, in den 90ern kaufte.
Ich bin mir nicht mehr sicher ob Ranma 1/2, damals noch im A4 Format, davor oder danach kam.
Wonach eine Manga Phase folgte mit der ich ein Billy mit Manga voll gestopft bekomme. Magazine sind getrennt in einem Schrank ohne Namen und die Anime verteilen sich auf zwei DVD-Billies (die VHS dürften wohl entsorgt worden sein. [Nicht Manga Comics haben ein eigenes Billy]
 
Die Idee, die einige spontane NeuFans, mit Angst um weiße Privilegien, haben das irgendwas am Design von Motoko darauf deutet sie sei keine Japanerin finde ich komplett absurd. Motoko sieht aus wie die anderen Japanerinnen in dem Manga und eben nicht wie bewusst westliche Charaktere.
 
Ansonsten, mal schauen was mir die Lammentations geben wenn der Film am Boxoffice eher bombt :P
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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #245 am: 8.07.2016 | 14:45 »
...
Die Idee, die einige spontane NeuFans, mit Angst um weiße Privilegien, haben das irgendwas am Design von Motoko darauf deutet sie sei keine Japanerin finde ich komplett absurd. Motoko sieht aus wie die anderen Japanerinnen in dem Manga und eben nicht wie bewusst westliche Charaktere.
 
Ansonsten, mal schauen was mir die Lammentations geben wenn der Film am Boxoffice eher bombt :P

Dann halt wie "unbewusst" westliche Charaktere. Und?
Große Augen! Blahblahblah Westliches Ideal blahblahblah.
Was sehe ich und was mache ich draus?
Was ist wichtiger? Das Ursprungsmedium oder das Ergebnismedium?
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Offline Timo

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #246 am: 8.07.2016 | 14:54 »
Ich meine es war in Reihenfolge:
Akira, LoneWolf&Cub, CryingFreeman, BattleAngelAlita, GhostintheShell, Ranma1/2 und irgendwo dazwischen noch GunSmithCats(die A4 Veröffentlichungen) ich könnte aber auch googlen, es ist mir nur nicht so wichtig.
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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #247 am: 8.07.2016 | 15:39 »
Es sind keine "unbewusst" westlichen Charaktere.
Der Manga ist in Japan erschienen, zunächst für Japaner. In der Annahme das Charaktere sofern nicht entsprechend herausgehoben Japaner sind. Es gibt da durchaus Charaktere die amerikanisch, europäisch sind oder einen entsprechenden Hintergrund haben, denen sieht man das auch an.
Daran ändert nichts das einige Personen aus nicht asiatischen Ländern scheinbar annehmen das jeder Charakter, sofern nicht explizit drauf hingewiesen, Weiß ist.

Hinsichtlich des Ursprungsmedium / Ergebnismedium.
Ich würde sehr stark davon ausgehen das kaum ein Japaner oder Asiate der es lass auf die Idee kam das Kusanagi wie ein Nicht-Asiate aussah. Ich bezweifele auch das der Großteil der Anime Konsumenten, Manga Leser auf die Idee kam das Kusanagi wie eine Nicht-Asiate aussah. Vielleicht Leute die jetzt zum ersten mal einen Manga oder Anime richtig anschauen, das jedoch der großteil der Anime/Manga Fans so ein eher euro-/west-/egozentrisches Bild hat bezweifele ich doch.
Das wäre wie Misato Katsuragi - die imho westlicher "ausschaut" als Kusanagi - aus NGE zu unterstellen sie sei keine Japanerin wegen Optik und so.. o_O
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Online Talasha

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #248 am: 8.07.2016 | 18:13 »
Weiter oben gibt es doch einen schönen Artikel das jede Kultur automatisch annimmt das ein Charakter ohne spezifische Merkmale immer aus dem Heimatland des Künstlers stammt weil andere Herkünfte explizit mit Merkmalen versehen werden.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
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Offline Runenstahl

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Re: Ghost in the Shell-Realverfilmung
« Antwort #249 am: 8.07.2016 | 21:03 »
Nicht ganz richtig: ein Charakter ohne spezifische Merkmal wird immer erstmal als Charakter der eigenen Kultur wahrgenommen.

Ich denke allerdings das wir den größten Teil dieses Threads vielleicht mal auslagern sollten in einen "Whitewashing / Welche Ethnie haben Manga-Figuren" Thread.
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   Gareth (aus der Serie "Galavant")