Ja, dass ist der Grund, warum ich "motiviert" schrieb. Es muss einen Grund geben, das zu tun. Das kann ein Auftrag sein oder das Streben nach Ruhm und Ehr oder einfach, dass sie sonst deinen Heimatplaneten bombardieren. Aber irgendwas muss da sein.
Insofern - das sehe ich an der Reaktion von KhornedBeef - habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Die Dinge, die ich beschrieben habe, sind alle geeignet die Möglichkeit des sich herausgefordert Fühlens zu erhöhen. Motivation, damit es sinnvoll ist, und Abwechslungsreichtum, damit man es nicht nach Schema F löst.
Ob das Ergebnis dann letztlich als herausfordernd wahrgenommen wird, bleibt aber unbestimmt. Die Tipps verbessern die Wahrscheinlichkeit, dass Rezipienten womöglich Herausforderung empfinden. Das ist denn auch das beste, was man mit Verbalisierung leisten kann.
Es ist im Grunde das selbe Problem, wie wenn Leute "Railroading" an irgendwelchen Fakten festmachen wollen. Es gibt sicherlich Punkte, welche die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass jemand "RAILROADING!" schreit, aber auch das ist nicht sicher. Es macht daher keinen Grund Railroading abwenden zu wollen. Was man tun kann, ist das Spiel transparent zu halten. Dann kann das Abenteuer auch noch so linear und 08/15 sein, trotzdem wird sich niemand über Railroading beschweren.
Ebenso kann der erste Goblin, den man in der Rollenspielkarriere trifft, als denkwürdige Herausforderung in Erinnerung bleiben, obwohl die ganze Aktion keins der Elemente hatte, die hier im Thema aufgezählt wurden. Und der große fiese Drache tuts andersherum irgendwann auch nicht mehr.
Wenn also jemand sagt: "Ich will herausfordernde Kämpfe", dann ist das für Leute, die darauf reagieren wollen, wenig brauchbar. In den meisten Fällen wissen Personen, die solches äußern, selbst nicht so genau, was sie damit meinen. Man fühlt sich eben herausgefordert oder eben nicht.