Für ein eigenes System grübele ich zur Zeit, wie ich die Attribute handhaben soll. Grundsätzlich bin ich eher ein Fan weniger Attribute, halte das für handlicher und schöner, zudem braucht es bei der Charaktererschaffung weniger Punkte für Attribute. Allerdings sehe ich durchaus einen Bedarf für Variation, das clevere Straßenkind und der brillante Professor sind oft auf verschiedenen Arten intelligent.
Daher spiele ich mit zwei Variationen desselben Gedankens. Zunächst gibt es als Attribute die Klassiker „Stärke“, „Gewandtheit“, „Intelligenz“ und „Persönlichkeit“. Okay, das letzte ist nicht so klassisch, aber folgend sollte schnell klar werden was es ist.
In Variante Nummer Eins wird jedes Attribut in drei Unterattribute aufgeteilt, welches man optional (!) separat nochmal erhöhen kann:
Stärke: Schlagkraft (zum zuschlagen), Tragkraft (viel und schwer tragen oder festhalten), Konstitution (Ausdauer und Zähigkeit sowie Widerstandskraft)
Gewandtheit: Koordination (Hand-Augen Koordination, hauptsächlich zum schießen), Geschicklichkeit (Grobmotorik, Körperbeherrschung, für athletisches hauptsächlich), Fingerfertigkeit (Feinmotorik, wenn Millimeterarbeit gefragt ist)
Intelligenz: Bildung (wie viel der Charakter einfach weiß), Logik (logische Schlüsse ziehen, Dinge konsequent durchdenken), Aufmerksamkeit (Auge für Details, es fällt einem schneller auf wenn etwas nicht stimmt oder fehl am Platze ist)
Persönlichkeit: Auftreten (andere beeinflussen und für sich einnehmen), Empathie (andere verstehen und durchschauen), Willenskraft (Einflüsterungen widerstehen)
Mit der Aufteilung von Persönlichkeit bin ich sehr zufrieden, war schon länger mein Ziel, Charisma mit Willenskraft zu vereinen um ersteren weniger zu einem Dumpstat zu machen. Bei Intelligenz bin ich auch zufrieden, so sollten sich die Spielarten des Attributes abbilden lassen. Es sind passenderweise die körperlichen Attribute mit denen ich unglücklich bin, insbesondere Gewandtheit. Das Ziel wäre es abbildbar zu machen, das ein Meisterschütze, ein Safeknacker und ein Akrobat zwar alle auf Ihre Art gewandt sind, aber nicht unbedingt gut veranlagt für die Metiers der anderen sind, ich meine aber, hierfür bessere Unterattribute finden können zu müssen.
In Variante Nummer Zwei gibt es statt der Unterteilung in Unterattribute die Möglichkeit Attribute zu spezialisieren, ähnlich wie Fertigkeiten und als Spezialisierungen kämen die oben genannten Unterattribute in Frage, wobei hier natürlich auch weitere Variationen machbar wären.
Wie üblich bin ich gespannt was die Forenmitglieder hier zu diesen Überlegungen zu sagen haben. Der größte Kritikpunkt dürfte wohl die Komplexität sein, das man durch die Hintertür statt vier zwölf Attribute hat. Bei Variante zwei würde man das drastisch eindampfen, maximal eine Extrawurst pro Attribut und man könnte auch weiter gehen und maximal ein oder zwei Attributsspezialiserungen gestattten.
P.S.: Ich neige deutlich zu Variante zwei, sie wirkt deutlich einfacher und flexibler. Auf diese Variante kam ich aber erst während ich das hier geschrieben habe. Allein schon durch die Vorbereitung der Präsentation meiner Gedanken bin ich also zu neuen Erkenntnissen gekommen, dieses Forum hat mir geholfen bevor ich gepostet habe, vielen Dank an alle und besonders die Moderatoren, die dafür sorgen, dass es Tanelorn hoffentlich noch lange gibt.