Das Einführungsheftchen empfiehlt Spielern aber sehr früh (auf Seite 4) schon nicht weiterzulesen, um sich die Überraschungen nicht zu verderben. Gibt es denn noch andere Möglichkeiten, sich weiter zu informieren ohne Spoilergefahr?
Was genau meinst du mit dem Charakterkonzept? Zu Ben Nemsi hast du ja gesagt, dass du es ganz gerne hättest, wenn wir zumindest anfangs mit den Beispielcharakteren spielen. Wenn wir die nehmen sollen, was bleibt dann noch zu konzipieren? Ich hoffe die Frage ist jetzt nicht allzu doof. ^^ Aber ich bin gerade ein bisschen verwirrt.
Und alle 2-3 Tage zu posten, sollte für mich kein Problem darstellen.
Es gibt die Finsterland-Wiki (
http://finsterland.wikia.com/wiki/Finsterland_Wiki).
Zusätzlich habe ich mit Blizzard eine sehr lange Diskussion gehabt, in der auch diese Settingbeschreibung zustande kam:
"Kurz gesagt: Mitteleuropa unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Es gibt ein zentrales Kaiserreich ohne echte politische Macht und einen Haufen Fürsten und Stadtstaaten, die ihr eigenes Süppchen kochen. Alles ist jetzt sehr instabil. Einige Leute wollen zurück, andere wollen Demokratie, noch andere wollen einen Diktator.
Der Krieg hat einen Haufen Menschen umgebracht, viele wurden verstümmelt. Es gibt jetzt Prothesen, "Machinae", die gleich gut oder besser als Originalkörperteile sind. Manche Menschen sehen das als Inspiration, um etwas Besseres zu werden.
Es gibt Magie. Man studiert sie an der Uni. Jeder kann zaubern lernen, aber es ist viel Arbeit. (Es gibt gefährliche Amateure, die von der Amtsmagie, einer Behörde, eingeschränkt werden.)
Die Industrialisierung läuft mit hoher Geschwindigkeit, ständig wird etwas Neues erfunden: Luftschiffe, Flugzeuge, Telegraph, Differenzmaschinen (mechanische Computer), sogar gehende Panzer. Autos laufen mit Feuerampferextrakt. Das gewinnt man aus einer ziemlich ekligen Pflanze, die man anbaut und die die Umwelt ruiniert, oder mit Kohle (vor allem für LKW). Drahtlose Übertragung gibt es nicht.
Die Traditionen spielen am Land eine große Rolle, in der Stadt zerbröselt das soziale Gefüge gerade. Trotzdem gibt es immer noch große Standesunterschiede. Adelige heiraten allerhöchstens Bürger, Bürger vielleicht Beamte, aber Arbeiter und Bauern bleiben unter sich. Das Militär spielt in allen Gesellschaftsschichten eine große Rolle.
Religion spielt kaum eine Rolle. Die Kirche ist sehr staatstragend und seit einer Reformation vor allem mit sozialen Gelegenheiten beschäftigt. Sie mischt sich wenig ein und erlaubt viele verschiedene Glaubensvarianten. (Eher Judentum oder Protestantentum als Katholische oder Orthodoxe Kirche)
Neben Menschen gibt es noch Eisenmeister (unterirdische Zwerge mit überlegener Technologie, die vor Jahrhunderten von der Menschheit unter die Erde gedrängt wurden und sich seither rächen wollen), Trolle (kleine garstige Primitivlinge, eher störend als gefährlich), Erlenväter (siehe "Erlkönig") und einige andere. Die meisten Menschen halten das aber für G'schichtln und nehmen diese Wesen nicht ernst. Blöd, wenn man mit ihnen zusammenstößt.
Der Rest der Welt (außerhalb des Finsterlandes) ist schwer zu erreichen und eher unbekannt. Das einzig wichtige Land ist Tarasien im Osten. Es ist extrem groß und eine Mischung aus dem Mongolischen Reich und China. Für das Finsterland spielt es kaum eine Rolle.
Neben der Wirklichkeit gibt es eine Hölle (mit Dämonen) und ein Totenreich (mit Geistern). Diese Wesen sind ein manchmal auftretendes Problem, das auch in die Angelegenheiten der Amtsmagie fällt. Die meisten Leute haben da so einen Aberglauben, aber konkretes Wissen haben sie nicht.
Es gibt auch eine Art Himmel mit Heiligen und eine Sphäre der Ordnung, aber das ist nur für ausgemachte Esoteriker und den meisten Menschen Blunzn."