Autor Thema: Graues Abenteuer ohne gute Lösung  (Gelesen 1206 mal)

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Offline Sphinx

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Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« am: 1.06.2016 | 13:58 »
Hallo,
Ich Meistere eine Gruppe im Mittelalter7Fantasy Setting. Bis jetzt waren meine Abenteuer so das es eine gut Lösung gegeben hab und die Helden diese Lösung auch erkennen konnten. Jetzt möchte ich das ganze aber etwas auflockern mit einem Abenteuer wo es mal keine gute Lösung gibt.

Z.B. Baumgeist Schützt ein Dorf vor etwas Bösem ist aber jetzt sauer auf das Dorf weil die dort irgend einen Mist machen. Damit er sich wieder um das Dorf kümmert erwartet er eine Jungfrau als Opfer.
1. Den Baumgeist Bekämpfen -> Dorf passiert etwas schlimmes
2. Jungfrau Opfern -> Ja für gute reschaffene Helden wohl nicht die tollste Lösung.
3. Nichts tun -> auch nicht gut

So etwas in der Art eben wo es schwer wird und man ehr in Charakter überlegen muss womit man besser leben kann. Leider will mir abgesehen von meinem Beispil schon seit Tagen nichts richtig gutes einfallen. Darum die hoffnung das hier jemand eine Idee hat die er kurz umreißen kann.

Offline Arldwulf

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #1 am: 1.06.2016 | 14:17 »
Wichtig wäre wohl vor allem (damit es wirklich grau wird) darauf zu achten, dass alle beteiligten sowohl eine helle, als auch eine dunkle Seite haben, und diese sich idealerweise aus den gleichen Aspekten in ihrem Wesen heraus entwickeln. Um das mal an deinem Beispiel zu zeigen eine etwas weiter ausgestaltete Version von "Baumgeist will Jungfrau"

Der Baumgeist hat als bestimmende Eigenschaft "Standhaftigkeit": Verpflichtungen müssen immer eingehalten werden. Ich bin ein Baum, ich bleibe dort verwurzelt wo ich stehe und weiche nicht von meinem Standpunkt ab. Die Menschen des Dorfes versprachen einst sie würden meinen heiligen See respektieren - dafür schütze ich sie. Wer in den Wassern des Sees badet muss sterben, sonst ist der Bund zerstört und so soll es auch den Dörflern ergehen. Er lässt nicht mit sich verhandeln, egal aus welchem Grund das Mädchen im See gebadet hat. Sein Verhalten ist also bestimmten Regeln unterworfen und innerhalb dieser will er weiter helfen - doch diesen Regeln folgt er grausam und übertrieben.

Das Mädchen hat als bestimmende Eigenschaft "Naiv": Sie ist unschuldig aus oberflächlicher Betrachtung heraus, ihre Tat (sie hat im See gebadet) erscheint erst einmal keinen Tod rechtfertigend. Schaut man genauer hin so kann dies aber bröckeln, so könnte sie das ganze als Mutprobe oder sogar für Geld gemacht haben. Im Zweifel wollte ein reicher Händler von ihr, sie solle für ihn im See baden und sie hat es für Geld getan. Man könnte sie als unschuldiges Ding zeichnen (am Anfang) - je mehr man von ihr aber erfährt umso weniger gilt dies.

Der Händler wiederum hätte als bestimmende Eigenschaft "Scham": Er kann auf den ersten Blick wie ein obszöner alter Lustmolch scheinen ob seiner heimlichen Hingabe für ein junges Mädchen im Teich - sie aber in Wahrheit nur angeheuert haben damit die Charaktere den Baumgeist umlegen. Denn in Wahrheit ist er schwul und wollte seinen langjährigen heimlichen Freund den er bisher verleugnet hat mit dem heilendem Wasser aus dem Teich an welches niemand heran darf von einer tödlichen Krankheit heilen ohne das er es dem lokalem Kleriker sagen muss und die Beziehung offenbart.


Auch die Beteiligten außerhalb des Dorfes sollten mehrere Eigenschaften haben die sie hell und dunkel zugleich zeichnen können.

Einfallen würde mir dazu zum Beispiel eine Art Milizkommandant - er will zum einem zwischen allen Seiten vermitteln und positiv wirken - dies aber auch für politischen Aufstieg nutzen, und das Wasser der Quelle für eine kostenlose Versorgung seiner Armee mit Heilung um damit Macht zu erlangen.

Genau dies wollen andere wieder verhindern, zum Beispiel eine Gruppe Orks oder vergleichbare Wesen welche fürchten ihr Dorf sei das Ziel eines Angriffs eben jenes Kommandanten - was durchaus stimmt - aber natürlich ebenfalls genug Unheil gebracht haben, und ebenfalls gern die Quelle in Beschlag nehmen würden.

Töten die Charaktere den Baumgeist, so retten sie damit das Mädchen und den Freund des Händlers - sorgen aber auch für einen Krieg um die Quelle. Tun sie es nicht, so sterben das Mädchen und evtl. der Händlerfreund. Reden sie mit dem Kleriker, offenbaren die Krankheit des Freunds, so sorgt dies evtl. für eine Trennung dessen von dem Händler der aus Scham ihn verleugnet. Überreden sie den Baumgeist doch irgendwie auf den Tod des Mädchens zu verzichten, so kann es sein er schützt das Dorf nicht mehr und die Orks greifen an, die Miliz kommt heroisch und politisch wirksam zum Zuge und rückt ein  -   inklusive evtl. verlorener Freiheit für das Dorf.
« Letzte Änderung: 1.06.2016 | 14:27 von Arldwulf »

Offline Quaint

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #2 am: 1.06.2016 | 14:29 »
Naja, nicht dass deine Spieler nachher verwirrt oder ärgerlich sind, weil ihnen die gute Lösung fehlt, die sie gewohnt sind. Ist ansonsten aber auch ein wenig schwierig ohne das Setting zu kennen oder was die Spielercharaktere so für Leute sind.

Ansonsten aber mal ein paar Ideen (Achtung, es wird ein wenig grimdark):

- in einem Landstrich gibt es Nahrungsmangel, etwa aufgrund von Krieg, Dürre oder einem Sturm (der die Ernte vernichtet hat); in einem Dorf hats quasi nebenan einen fast schon unnatürlich fruchtbaren Wald, aber der ist Tabu, ein Druide oder sowas lebt dort als Einsiedler, der Wald soll heilig sein; natürlich wollen die Dörfler in ihrer Not Nahrung von dort holen (jagen und sammeln); eine ganze Gruppe wird aber von einem Bären oder lebendig gewordenen Baum ziemlich zugerichtet und nun wollen die Dörfler hilfe von den SC
Gehen sie allerdings im Wald "aufräumen" haben sie nicht nur harte Kämpfe vor sich, sondern das ganze eskaliert bis der Druide im Todeskampf einen Fluch ausspricht, der die Umgebung und den Wald verdorren lässt und seine Mörder vielleicht nochmal besonders bedenkt
Gehen sie nicht in den Wald oder lassen sie sich vom Druiden umstimmen, hungert eben das Dorf, aber evtl. kann man durch Raub, Kannibalismus oder andere unschöne Dinge Abhilfe schaffen

- bei einem Dorf wird ein rituell dahin geschlachtetes Schaf gefunden; der Verdacht fällt schnell auf ortsansässige "Hexe"; diese ist verschrien, gilt manchen aber auch als heilkräftige Helferin; bei genauerer Recherche stellt sich heraus, dass die Hexe ob des Alters gestorben ist, ihre Schülerin sie allerdings wiederbelebte (eben mit dem Ritual mit dem Schaf); jetzt ist die Alte halt untot und wird von einem Durst nach menschlichem Blut geplagt, aber böse im eigentlichen Sinne ist sie nicht (und bislang hat sie auch niemandem geschadet sagt sie); die Schülerin ist im eigentlichen Sinne auch nicht böse, sie ist halt ein Waisenkind, das bei der Alten untergekommen ist, und das den Tod nicht einfach so hinnehmen konnte
Wie gehen die Charaktere damit um? Und was machen sie, wenn sich ein Lynchmob versammelt um der Hexe den Gar aus zu machen?
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Offline KhornedBeef

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #3 am: 1.06.2016 | 14:38 »
Äh, tja, wo Nekromantie "an sich nicht böse" ist, da muss es sehr grimdark sein :p

Ich verstehe das richtig, es geht um eine ethisch einwandfreie Lösung? "Nicht gut" könnte schließlich auch heißen, die ethisch richtige Entscheidung ist leicht zu treffen, könnte aber an mangelnder Integrität (in erster Linie der SC) scheitern, weil es von diesen z.B. Opfer verlangt.
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Offline Quaint

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #4 am: 1.06.2016 | 14:45 »
Ich hab das etwa in der Form mal bei Symbaroum gebracht. Und da hat die junge Hexe sogar noch versucht, den nachforschenden SC zu vergiften (weil sie eben Verfolgung fürchtete). Letztlich hat der SC aber nicht nur überlebt, sondern der Nachwuchshexe sogar zur Flucht verholfen. Aber ob das dann die einwandfreie Lösung war? Ist ja immerhin Hexe und Nekromantin, nich? Ich empfand das damals als gelungenes, graues Abenteuer.
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Offline Isegrim

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #5 am: 1.06.2016 | 14:49 »
Eine Bande Gesetzlose treibt im Wald ihr Unwesen, wildert, hat den Dorfbewohnern wertvolles Vieh geklaut, und wird auch vor der Ernte auf den Feldern nicht halt machen, sobald die erst mal anfängt zu reifen.

Betrachtet man diese Gesetzlosen allerdings näher, sind es auch nur arme Schweine, die vom Nachbarpotentaten mit ihren Familien von ihren Äckern vertrieben wurden.

Problem: De Nachbarpotentat hatte juristisch das Recht, und ist außerdem politisch mächtig. Die Dorfbewohner bzw deren Junker haben nicht die Mittel, die Vertriebenen zu versorgen, ohne selber zu hungern. Was nun? Bestraft man die Gesetzlosen, obwohl die nur nicht krepieren wollten? Untersützt man die gegen die Dorfbewohner, die auch nichts für die Situation können? Legt man sich mit dem Nachbarpotentaten an, obwohl das aussichtslos scheint?

EDIT
Und um es noch zu verschärfen: Vielleicht hatte dr Nachbarpotentat sogar i-einen Grund, so zu handeln, der auch nicht so einfach von der Hand zu weisen ist.
« Letzte Änderung: 1.06.2016 | 14:51 von Isegrim »
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline The_Nathan_Grey

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #6 am: 1.06.2016 | 14:51 »
Ich leite grad ein D&D Abenteuer auf Eberron, dort gibt eine Rasse der Kriegsgeschmiedeten, künstlich hergestellte Lebewesen die aber eine Seele haben.
Nun finden die Spieler nach und nach heraus, dass die Kriegsgeschmiedeten produziert werden indem Seelen aus dem Totenreich abgezogen und an die neuen gebunden werden.
Dabei wird auch ein Teil der Feenwildnis angegriffen und zerstört, nun gab es vor Jahren eine Katastrophe die ein ganzes Land (Cyre) zerstört und unbewohnbar gemacht hat.
Das Ende des Abenteuers wird sein: Entweder ihr haltet die Produktion von Kriegsgeschmiedeten auf und rettet so die Feenwildnis und schenkt den Verstorbenen Frieden oder ihr zerstört einen großteil von Breland (mindestens die Stadt Sharn). Mal sehen wie sich die Helden entscheiden.
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Offline Quaint

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #7 am: 1.06.2016 | 14:57 »
Wegen dem Nachbarpotentaten
Man könnte es ja so machen, das ein Halbbruder von ihm rebellische Tendenzen hatte und etwas gegen seine Politik der harten Hand unternehmen wollte. In dem Zusammenhang scharte der Halbbruder eine Bande um sich und verübte einen Anschlag auf den Herren - der scheiterte, und der Herr konnte in Erfahrung bringen, dass die Leute im Ort geholfen und gesuchte Verbrecher versteckt hatten usw. Als "kleine Lektion" hat er dann jeden 5. Dorfbewohner aufgehängt, alles an Nahrung konfisziert was zur Hand war und die Felder verwüstet. Einige der Dörfler versuchen jetzt eben als Gesetzlose irgendwie durchzukommen. Angeführt von besagtem Halbbruder des Herrn.
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Offline Isegrim

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #8 am: 1.06.2016 | 15:15 »
BTW, kennt jemand den Film Cabin in the woods? Lässt sich als Weltuntergangsszenario auch kapern. ;)
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Offline Sphinx

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #9 am: 1.06.2016 | 16:11 »
Danke schon mal ein paar Gute idee dabei. Besonders Arldwulf Post der meine grundidee etwas ausgestaltet hat. Das ganze gefällt mir schon erstaunlich gut und hat mir etwas die Augen geöffnet wie ich aus einder Grundidee doch erheblich mehr machen kann.

Ich denke auch nicht das meine Mitspieler sich über eine ingame unzufrieden stellende Lösung wirklich ärgern würden. Ich schätze sie nehmen es ehr als etwas auf über das sie ihren Charakter (Abseits der Werte auf den Charakterblatt) weiter entwickeln können.

Offline Arldwulf

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #10 am: 2.06.2016 | 09:52 »
Wenn du noch mehr Ideen brauchst sag einfach Bescheid, oder poste ruhig das Endresultat. :)

Offline Sphinx

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #11 am: 2.06.2016 | 17:22 »
Mehr Ideen sind immer gut. Aber ich mache mich mal ans Planen schauen wir mal was dabei rauskommt. Kann das ergebniss dann gerne Posten.

Offline Anastylos

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #12 am: 2.06.2016 | 23:55 »
Der Krieg gegen die Orks fordert seinen Tribut. Die Abgaben sind hoch, viele junde Männer wurden zwangsrekutiert. Das Dorf in das die Helden kommen ist verzweifelt, der Winter steht bevor und die Nahrung ist knapp, sollte es ein harter winter werden verhungert das Dorf. Auch auch fehlt es an Arbeitskräften wegen der Zwangsrekutierung. Das Dorf gehört zu einem Paladinkloster und auch dort ist es nicht viel besser. Man weiß um die Notlage kann aber nicht anders. Jeder Paladin kennt mindestens einen engen freund oder Bruder der bereits im Kampf gegen die Orks gefallen ist und sowohl die Nahrung als auch die Rekuten werden gebraucht.
Im Wald gibt es einen alten heidnischen Schrein der einem dunklen Gott geweiht ist. Wenn man dort Menschenopfer bringt wird der Winter mild für das Dorf. Doch jedes dunkle Geschenk hat seinen Preis. Wer sich mit dem bösen einmal einlässt wird korrumpiert. Das darf ruhig subtil sein und sollte am Anfang nicht krass sein. Zum Beispiel könnte es die Überlegung geen ob man nicht noch eine zweite Person opfert um einigermaßen ein Auskommen zu haben oder gar drei für einen bescheidenen Wohlstand.

Offline fivebucks

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #13 am: 3.06.2016 | 00:01 »
Gerade musste ich an den "Besuch der alten Dame" denken  8]

Offline Sir Markfest

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #14 am: 3.06.2016 | 09:12 »
Es muss nicht immer ein Menschenopfer oder eine offensichtliche böse Tat sein.
Angeregt aus einem alten Cthulhu Mittelalter Abenteuer:
Ein Dorf hat durch seinen Grundherrn eine schwere fast unlösbare Fronarbeit vor sich, dadurch bleibt wenig Ernte und es droht im Winter eine Hungersnot.
Es erscheint ein grüner Jägersmann, der Abhilfe anbietet: wenn die Dörfler ihm das erste Kind das im nächsten Jahr geboren wird, übergeben, dann werde ihnen die Fronarbeit leicht und wie von selbst von der Hand gehen.
Dem übergebenen Kind wird es übrigens nicht schlecht gehen, betont der Grüne Jäger: es wird bei ihm ein feines Leben haben, viel besser als hier im kargen Dorf....
Wie entscheiden sich die Dörfler?

Offline KhornedBeef

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Re: Graues Abenteuer ohne gute Lösung
« Antwort #15 am: 3.06.2016 | 09:31 »
Es muss nicht immer ein Menschenopfer oder eine offensichtliche böse Tat sein.
Angeregt aus einem alten Cthulhu Mittelalter Abenteuer:
Ein Dorf hat durch seinen Grundherrn eine schwere fast unlösbare Fronarbeit vor sich, dadurch bleibt wenig Ernte und es droht im Winter eine Hungersnot.
Es erscheint ein grüner Jägersmann, der Abhilfe anbietet: wenn die Dörfler ihm das erste Kind das im nächsten Jahr geboren wird, übergeben, dann werde ihnen die Fronarbeit leicht und wie von selbst von der Hand gehen.
Dem übergebenen Kind wird es übrigens nicht schlecht gehen, betont der Grüne Jäger: es wird bei ihm ein feines Leben haben, viel besser als hier im kargen Dorf....
Wie entscheiden sich die Dörfler?
War das weggeben von Kindern nicht eh Uses damals? Und dafür bekommen sie nicht nur ein hungriges Maul weniger, sondern gleich Rettung für alle? Easy peasy. Lieber sollte das zu Lasten eines anderen Dorfs gehen, oder einen unmoralischen Gefallen anderer Art erfordern.
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