Autor Thema: Kill Command  (Gelesen 821 mal)

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Scurlock

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Kill Command
« am: 19.06.2016 | 20:03 »
Habe gerade Kill Command gesehen. Ein kleiner Low-Budget Genre-Streifen, der angeblich nur 1.000.000 Pfund gekostet haben soll. Das ist schwer zu glauben, denn der Film sieht gut aus. Die Effekte sind weitgehend richtig überzeugend, die (unbekannten) Darsteller machen ihren Job recht gut und Produktionsdesign und Kamera-Arbeit müssen sich absolut nicht hinter Hollywoodproduktionen mit deutlich größerem Budget verstecken.
Mir persönlich gefällt an den Genre-Filmen von der Insel immer sehr gut, dass sie deutlich geerdeter inszeniert sind. Die Figuren sind keine Superhelden, die Settings häufig zwar grim&gritty, aber wirken dabei nicht so gewollt düster. So auch bei Kill Command.
Die Story von Soldaten gegen Killerdroiden gewinnt keinen Blumentopf, aber ist stimmig und wie gesagt gut in Szene gesetzt. In seinen besten Momenten erinnert der Film an Genreperlen wie Predator, Terminator und Dog Soldiers (auch britisch).
Mir hat er sehr gut gefallen.

Offline Nomad

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Re: Kill Command
« Antwort #1 am: 19.06.2016 | 20:29 »
In seinen besten Momenten erinnert der Film an Genreperlen wie Predator, Terminator und Dog Soldiers (auch britisch).

Die Momente sind aber doch eher selten.

Ich fand ihn ok, aber ich habe ihm noch keinen Freund zum ansehen empfohlen und werde es auch nicht machen.
Streite dich nie mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab und dann schlagen sie dich durch Erfahrung.

"Aubert" Oft kopiert, nie erreicht.

Scurlock

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Re: Kill Command
« Antwort #2 am: 19.06.2016 | 22:08 »
Die Momente sind aber doch eher selten.

Ich fand ihn ok, aber ich habe ihm noch keinen Freund zum ansehen empfohlen und werde es auch nicht machen.
Ja, die Geschmäcker sind verschieden...

Offline Yerho

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Re: Kill Command
« Antwort #3 am: 20.06.2016 | 20:29 »
Ich war eigentlich auch recht angetan. Wie schon von Scurlock geschrieben, gewinnen Story und Charaktere keinen Preis für Originalität und auch die Charakterdarstellung ist stellenweise ebenso holprig wie die Inszenierung als solches, aber der Film wirkt an keiner Stelle peinlich oder auch nur handwerklich unprofessionell. Als Freund des Genres und  generell als SF-Interessierter kann man also getrost einen Blick riskieren.

Mir hat besonders gefallen, dass die Darstellung der Kampfroboter zwar durchaus auf visuelle Coolness ausgelegt war, aber im wesentlichen doch realen technischen Entwürfen folgt, was einen interessanten Kontrast zu den ansonsten eher humanoiden oder komplett abstrusen Killermaschinen des Genres darstellt.
I never wanted to know / Never wanted to see
I wasted my time / 'till time wasted me
Never wanted to go / Always wanted to stay
'cause the person I am / Are the parts that I play ...
(Savatage: Believe)

Scurlock

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Re: Kill Command
« Antwort #4 am: 20.06.2016 | 22:58 »
Mir hat besonders gefallen, dass die Darstellung der Kampfroboter zwar durchaus auf visuelle Coolness ausgelegt war, aber im wesentlichen doch realen technischen Entwürfen folgt, was einen interessanten Kontrast zu den ansonsten eher humanoiden oder komplett abstrusen Killermaschinen des Genres darstellt.
Die Maschinen wirkten auf mich in ihrer vertrauten und realen Fremdartigkeit dann auch bedrohlicher als die ganzen menschenähnlichen Terminatoren der letzten Jahre. Die Erklärung für das Verhalten der Roboter schien mir innerhalb der Logik des Films dann auch noch nachvollziehbarer als das x-te Aufwärmen des Themas "Wir Roboter müssen den Planeten von der Menschheit befreien".
Und da gerade in den letzten Jahren eher aufwändig und teuer produzierte Gurken (Terminator Genisys, Transcendence, Transformers etc.) das Action-Thema von Mensch gegen Maschine regelmäßig komplett in den Sand gesetzt haben, sehe ich diesen kleinen englischen Film trotz seiner Schwächen als beachtens- und sehenswert an...